Weil er nachweislich einen Reifen eines Rollstuhles zerstochen hat und offensichtlich über einen abgestellten Kesselwagen geklettert war, wird sich nun ein 28-Jähriger aus Schweden verantworten müssen.
Der Dienststelle wurde am Samstagnachmittag zunächst mitgeteilt, dass Kinder auf einem in der Nähe des Görlitzer Bahnhofes abgestellten Kesselwagen herumklettern. Während eine Streife an den Ereignisort eilte, hatte der zuständige Fahrdienstleiter bereits zwei Gleise für den Eisenbahnverkehr gesperrt und damit auf eine mögliche Gefahr reagiert. Als die Ordnungshüter am Kesselwagen eintrafen, stellte sich heraus, dass eine aufmerksame Bürgerin anstelle von Kindern eine Frau und einen Mann beobachtet hatte. Diese waren über die Puffer des Wagens gestiegen. Die beiden Betroffenen, die inzwischen am Bahnsteig ausgemacht wurden, sind deshalb wegen unbefugten Betretens eines Fahrzeuges der Bahn angezeigt worden. Sowohl der Bürger aus Schweden als auch dessen polnische Begleiterin (36) werden in diesem Zusammenhang mit einem Bußgeldbescheid rechnen müssen.
Der Schwede, der zur Tatzeit erheblich unter Alkoholeinfluss stand (umgerechnet 3,28 Promille Atemalkohol), wurde außerdem wegen des Verdachts der Sachbeschädigung angezeigt. Er hatte den Reifen eines Rollstuhles zerstochen. Der Rollstuhl gehört einem Reisenden (54), der sich ebenfalls am Bahnsteig aufgehalten hatte. Von dem Geschädigten war zu erfahren, dass der spätere Beschuldigte ihm erst einen Hut vom Kopf gerissen und anschließend mit einem Messer auf den Reifen losgegangen war. Sofern Reisende oder Besucher des Bahnhofes weitere Beobachtungen gemacht haben, die mit dem Geschehen zusammenhängen könnten, sollten sich diese bitte mit der Bundespolizeiinspektion Ludwigsdorf unter
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