Am Mittwochnachmittag (9. September) hat die Polizei Köln im Umfeld des Görlinger Zentrums in Bocklemünd Fahrzeuge und circa 170 Personen überprüft. Verstärkt durch Kräfte der Bereitschaftspolizei sowie der Kämmerei (Stabsstelle Vollstreckung) der Stadt Köln, richteten die Einsatzkräfte wechselnde Kontrollstellen ein. Fazit: Acht Strafanzeigen wegen Drogendelikten, Fahrens ohne Fahrerlaubnis, Urkundenfälschung und Verstoßes gegen das Waffengesetz. Die Stadt Köln pfändete wegen offener Forderungen drei Autos und zog mehrere tausend Euro Bargeld ein.
Gegen 17 Uhr stoppten die Beamten den Mercedes eines Kölners (38), der prompt falsche Personalien angab. In seinem Handschuhfach fanden die Polizisten eine nicht geringe Menge Kokain. Nachdem ein Drogenvortest bei dem Verdächtigen positiv verlaufen war, ordnete die Staatsanwaltschaft eine Wohnungsdurchsuchung an. Vor der zunächst von ihm benannten Haustür räumte der Ertappte dann ein, falsche Angaben gemacht zu haben. Eine gültige Fahrerlaubnis für die E-Klasse habe er auch nicht. Im Keller an seiner tatsächlichen Wohnanschrift stellten die Polizisten weitere Drogen sicher.
Im Kofferraum eines 34-jährigen Porsche-Fahrers an der Ecke Buschweg/Schumacherring fanden die Polizisten im Zuge der Amtshilfe für die Kämmerei gegen 18.20 Uhr eine Schreckschusspistole inklusive 45 Patronen. Eine Erlaubnis konnte der Kölner nicht vorweisen. Während die Beamten die Gegenstände sicherstellten, pfändete die Stadt Köln den Porsche.
Ein ebenfalls durch städtische Mitarbeiter überprüfter Schuldner rief zur Begleichung der Außenstände einen Bekannten hinzu - und setzte damit auf den falschen Joker: Bei der Überprüfung dieses "Helfers" stellte sich heraus, dass gegen ihn noch Gesamtforderungen im hohen fünfstelligen Bereich offen waren.
Die Polizei beabsichtigt nicht zuletzt vor diesem Hintergrund, unter Beteiligung der Stadt Köln auch weiterhin Schwerpunktkontrollen im Bereich Bocklemünd-Mengenich durchzuführen. (cg/de)
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