Unfallflucht, Fahren unter Drogeneinfluss und Auffinden von Diebesgut: drei Gründe – drei Stadtgebiete

Lfd. Nr.: 0989

In gleich drei Stadtgebieten und unterschiedlich zuständigen Polizeibehörden ist am Donnerstagnachmittag (10.9.) eine Autofahrerin aufgefallen, die zunächst in Lüdenscheid einen Unfall verursacht hatte und geflüchtet war. Durch Beamte der Dortmunder Polizei konnte sie letztlich nach einem weiteren gescheiterten Fluchtversuch auf dem Rastplatz Lindenberg, A 45 in Fahrtrichtung Frankfurt, angehalten werden. Bei der Kontrolle lieferte die Fahrerin den Beamten gleich mehrere Gründe, sie mit zur Wache zu nehmen. Denn die 38-Jährige aus Siegen stand unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln und hatte den Kofferraum voller mutmaßlichem Diebesgut.

Aber der Reihe nach: Gegen 17.20 Uhr ereignete sich vor einer Ampel an der Brunscheider Straße in Lüdenscheid ein Auffahrunfall. Nachdem der 48-jährige Unfallbeteiligte aus Altena mitteilte die Polizei rufen zu müssen, stieg sein Gegenüber, eine Frau, in ihr Auto und fuhr auf die A 45 in Richtung Frankfurt davon.

Eine Streifenwagenbesatzung der Autobahnpolizeiwache Freudenberg sichtete den flüchteten Wagen in Höhe des Rastplatzes "Löffelberg" und nahm die Verfolgung auf. Etwa 600 Meter vor der Anschlussstelle Freudenberg gaben sie dem Fahrzeug entsprechende Anhaltezeichen, denen die Fahrerin auch zunächst folgte. Kurz vor der Anschlussstelle fuhr sie aber nicht wie beabsichtigt von der Autobahn herunter, sondern gab Gas und fuhr über den Seitenstreifen wieder auf die A 45. Mit Blaulicht und Martinshorn verfolgten die Einsatzkräfte den wiederholt flüchtenden Wagen. In Höhe des Rastplatzes "Lindenberg" bemerkten sie dann das Auto geparkt hinter einem Sattelzug. Die Beamten reagierten schnell und blockierten das Auto mit ihrem Streifenwagen. Vor Ort erfolgte die Festnahme und die Frau lieferte schnell die Gründe für ihr gezeigtes Verhalten.

Ein freiwillig durchgeführter Drogenvortest verlief positiv auf THC, Kokain und Opiate. Ein Arzt entnahm der 38-jährigen Siegenerin auf einer Wache mehrere Blutproben. Im Weiteren entdeckten die Einsatzkräfte im Kofferraum des Fahrzeuges originalverpacktes mutmaßliches Diebesgut im hohen dreistelligen Bereich. Nachdem die 38-Jährige keine Belege und nachvollziehbaren Begründungen für die Herkunft liefern konnte, räumte sie den Diebstahl ein. Den eigenen Angaben zufolge begann ihr Tag am Vormittag in einem Baumarkt an der Dortmunder Straße in Hamm. Die Beamten stellten das mutmaßliche Diebesgut sicher.

Besondere Gründe für eine Untersuchungshaft lagen nicht vor. Die 38-Jährige erwarten nun Strafverfahren wegen Gefährdung des Straßenverkehrs und Hehlerei.

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