Am Freitagabend (18.09.2020) musste die Polizei eine nicht genehmigte Veranstaltung im Nürnberger Westen beenden. Gegen mehrere Personen wurden Ermittlungsverfahren eingeleitet.
Gegen 20:45 Uhr wurden Streifenbesatzungen der Polizei auf eine Gruppe von circa 200 Personen unter der Theodor-Heuss-Brücke aufmerksam. Hierbei handelte es sich überwiegend um Jugendliche und junge Erwachsene, welche auf engen Raum zusammenstanden, teilweise Alkohol konsumierten und zum Teil auf laute Musik tanzten. Als Musikquelle konnte eine mitgeführte mobile Musikanlage festgestellt werden. Die Einhaltung des Mindestabstands wurde, wie auch das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes, kaum eingehalten.
Da es sich hierbei offensichtlich um eine nicht genehmigte Veranstaltung handelte, wurden zu deren Beendigung weitere Streifenbesatzungen hinzugezogen. Hierbei waren auch Beamte des Unterstützungskommandos im Einsatz. Beim Eintreffen der Polizei flüchtete mehr als die Hälfte der anwesenden Personen. 65 Personen wurden durch die Beamten angehalten. Der Einsatzleiter erklärte den Personen, dass die nicht genehmigte Veranstaltung beendet und die Personalien der Anwesenden zur Prüfung von Ordnungsverstößen festgehalten werde.
Hierbei wurden die Einsatzkräfte mehrmals von Personen aus der Gruppe mit nicht zitierfähigen Ausdrücken beleidigt. Zudem warfen Unbekannte Glas- und Plastikflaschen von der Theodor-Heuss-Brücke in Richtung der Kontrollörtlichkeit. Personen kamen hierdurch nicht zu Schaden. Weiterhin versuchten Unbekannte die Einsatzkräfte mit Laserpointern zu blenden. Zur Durchführung der Identitätsfeststellungen wurden die 65 Personen umstellt und mehrmals zur Einhaltung des Mindestabstands aufgefordert.
Der 19-jährige Besitzer der Musikanlage forderte die Anwesenden auf, nach der Kontrolle zu einer anderen Örtlichkeit zu wechseln um dort weiter zu feiern. Daraufhin stellte der Einsatzleiter die Musikanlage sicher. Dies versuchte der 19-Jährige durch die Anwendung von Gewalt zu verhindern. Hierbei wurde der Einsatzleiter leicht verletzt. Der 19-Jährige wurde vorläufig festgenommen und muss sich nun wegen des Verdachts des Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte verantworten.
Gegen eine 16-Jährige wurde ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der Beleidigung eingeleitet, nachdem sie einen Beamten mit unflätigen Kraftausdrücken beleidigte. Eine weitere vor Ort befindliche Musikanlage wurde ebenfalls sichergestellt.
Alle Personen wurden nach Beendigung der Identitätsfeststellungen des Platzes verwiesen. Die Eigentümer der Musikanlagen konnten diese im Laufe des Samstags wieder bei der Polizei in Empfang nehmen. / Michael Petzold
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