Die Vorfälle bei der Polizei in Essen erschüttern auch den Kreis Wa-rendorf. 30 Polizeibeamte, hauptsächlich aus dem PP Essen, sind aktuell vom Dienst suspendiert. Ihnen wird vorgeworfen Mitglied in mindestens fünf privaten Chatgruppen mit rechtsextremistischen Inhalt zu sein.
Im Kreis Warendorf sind 436 Personen bei der Polizei beschäftigt, davon 372 Polizistinnen und Polizisten. Als Chef der Polizei stellt sich Landrat Dr. Olaf Gericke vor seine Beschäftigten.
"Ich gehe davon aus, dass meine Mannschaft gesetzestreu und aufrichtig ist. Seit dem Sommer 2020 sind zwei Kollegen als Extremismusbeauftragte benannt. Weder die Extremismusbeauftragten noch die Führungskräfte oder ich haben Kenntnis von solchen Chats wie in Essen innerhalb der Kreispolizeibehörde Warendorf.
Ich teile die Auffassung von Innenminister Herbert Reul, dass es definitiv zu viele Fälle sind, um von Einzelfällen zu sprechen und trotzdem zu wenige, um von einem strukturellen Problem zu sprechen. Die beschämenden und unerhörten Vorgänge in Essen sollten nicht dafür sorgen, dass die Polizei unter Generalverdacht gesetzt wird.
Der Innenminister hat mich und die anderen Behördenleiter in NRW persönlich am Mittwoch über die Ermittlungen und Disziplinarverfahren informiert.
Ich unterstütze ausdrücklich den Innenminister bei seinem klaren Vorgehen gegen solche Tendenzen. Es ist richtig alle Fakten auf den Tisch zu legen und entschieden gegen diese Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu ermitteln."
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