Am Mittwoch (23.09.2020) um ca. 18:30 Uhr gingen bei der Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums Südhessens mehrere Notrufe ein, dass sich auf der BAB 60, zwischen den Anschlussstellen Rüsselsheim-Mitte und Rüsselsheim-Königstädten bei km 4,5 ein größerer Verkehrsunfall ereignet haben soll. Zunächst wurde fälschlicherweise davon ausgegangen, dass es sich um acht beteiligte Fahrzeuge handele.
Beteiligt waren bei dem Unfall ein BMW mit Wiesbadener Kennzeichen, der bereits zuvor auf der BAB 671 und BAB 60 durch riskante Fahrweise aufgefallen war (mehrmaliges Überholen auf dem Seitenstreifen mit hohen Geschwindigkeiten) sowie ein Sprinter mit der Kennung der Hansestadt Hamburg.
Der Fahrer des BMW überholte kurz vor der Kollision auf der BAB 60 mehrere Pkw auf dem Seitenstreifen, wechselte dann auf die linke Spur und wollte vor dem Sprinter, welcher sich auf der ersten von zwei Fahrspuren befand, wieder nach rechts einscheren, kollidierte jedoch mit diesem. Durch die Wucht des Aufpralls drehte sich der BMW und schlug linksseitig in die Leitplanke ein. Beide Pkw wurden stark beschädigt und waren nicht mehr fahrbereit. Der 57 Jahre alte Fahrer des Sprinters wurde bei dem Unfall leicht verletzt und zur ärztlichen Versorgung in ein Krankenhaus verbracht. Der Unfallverursacher flüchtete nach der Kollision zu Fuß quer über die Autobahn in ein angrenzendes Gewerbegebiet. Für Fahndungsmaßnahmen nach dem flüchtigen Fahrer wurde zeitweise auch ein Polizeihubschrauber eingesetzt. Trotz intensiver Suche konnte der Flüchtige bisher nicht gefunden werden. Mit begleitender Rundfunkwarnmeldung und mit Unterstützung der Feuerwehr Rüsselsheim musste die linke Spur der BAB 60 für ca. eine Stunde gesperrt werden. Der Gesamtschaden wird auf ca. 24.000 EUR beziffert. Der Fahrer verursachte übrigens zusätzlich ca. 15 Minuten vor der Kollision auf der Autobahn eine Verkehrsunfallflucht im Dienstgebiet der Polizeistation Bischofsheim.
Berichterstatter: POK Maistryszin
EPHK Bösl, Polizeiführer vom Dienst
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