Doppelter Ärger im Seehafen Rostock

Am Wochenende des 26./27.09.2020 kam es gleich zu zwei Vorfällen im Seehafen Rostock, infolgedessen Kräfte der Bundespolizei alarmiert werden mussten. Zunächst erhielt das Bundespolizeirevier Rostock Seehafen am Samstagabend die Meldung, dass auf einem Fährschiff ein LKW- Fahrer randalieren würde. Nach dem Eintreffen der Bundesbeamten gab der Lademeister des Schiffes an, dass der LKW- Fahrer alkoholisiert sei und ein aggressives Verhalten gegenüber der Bordbesatzung an den Tag lege. Der Fahrer kam den Anweisungen des einweisenden Bordpersonals zum Abstellen des Fahrzeugs nicht nach und beschädigte durch seine Fahrweise den Kühlauflieger seines LKW, wodurch es auch zu minimalen Beschädigungen des Schiffes kam. In Anbetracht dessen wurde der Fahrer nach Absprache mit dem Kapitän von der Überfahrt ausgeschlossen, da er eine Gefahr für den reibungslosen Ablauf des Fährbertriebes darstelle. Beim Eintreffen der Bundespolizisten auf dem Zwischendeck stand der Lastkraftwagen mit Kühlfunktion schräg auf dem Deck. Der serbische Fahrer händigte den Beamten einen gültigen Reisepass aus und verhielt sich auch ansonsten kooperativ. Dem Fahrer wurde mitgeteilt, dass er die Fähre verlassen müsse und das Fahrzeug wurde von Hafenmitarbeitern von Bord gefahren, da aus dem Führerhaus des LKW ein starker Alkoholgeruch zu vernehmen war. Ein freiwilliger Atemalkoholtest ergab anschließend einen Wert von 1,16 Promille. Der Sachverhalt wurde zuständigkeitshalber an die Landespolizei Revier Rostock- Dierkow weitergeleitet. Am darauffolgenden Tag, Sonntag den 27.09.2020, wurde die Bundespolizei vom Schiffspersonal einer aus Schweden kommenden Fähre angefordert, da zwei männliche Passagiere den Anweisungen, das Schiff zu verlassen nicht Folge leisteten. Zunächst wurde eine Person vom Schiffspersonal von Bord geführt. Als die zweite Person ebenfalls von Bord gebracht werden sollte, versuchte der zuerst von Bord Gebrachte dies durch körperliche Gewalt zu verhindern. Beim Eintreffen der Unterstützungskräfte der Bundespolizei leistete er zudem Widerstand gegen die Beamten durch Treten und Beißen. Unterstützt wurde er nun von seinen Kumpanen, der mit Drohgebärden und zum Schlag ausholend auf die Bundesbeamten losging. Dieser Angriff konnte jedoch abgewehrt werden. Anschließend wurden beide Männer in Gewahrsam genommen. Die beiden rumänischen Staatsangehörigen im Alter von 39 und 53 Jahren befanden sich in einem stark alkoholisierten Zustand und wurden zum Zentralgewahrsam der Landespolizei verbracht. Nun erwartet sie ein Strafverfahren wegen Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte. Die Endsachbearbeitung wurde zuständigkeitshalber an die Kollegen der Wasserschutzpolizei Rostock übergeben.

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