Beamte des Polizeipräsidiums Südhessen führten am Montagvormittag (28.09.2020) gemeinsam mit dem Zoll Kontrollen am Schindberg durch und stellten zahlreiche Verstöße fest. Neben diversen Ordnungswidrigkeiten, wie z.B. Verstößen gegen das Fahrpersonalgesetz oder die Kabotageverordnung, wurden bei den 27 kontrollierten Fahrzeugen 17 Strafverfahren eingeleitet.p>
Der Fahrer eines Lieferfahrzeugs erregte die besondere Aufmerksamkeit der Beamten. Schnell kam aufgrund seines auffälligen Verhaltens der Verdacht auf, dass der 29-Jährige unter Drogeneinfluss stehen könnte, was er auf Nachfrage der Ordnungshüter rasch einräumte. Nachdem auch ein Drogenvortest positiv auf Kokain reagierte, wurde eine Blutentnahme bei ihm durchgeführt. Die Schlüssel für das Lieferfahrzeug wurden seinem Chef übergeben, der sich nun um die Zustellung der darin befindlichen Pakete kümmern musste.
Der Fahrer muss sich nun in einem Strafverfahren wegen des Verdachts des Fahrens unter Drogeneinfluss verantworten.
Ähnlich lief die Kontrolle eines weiteren Fahrers ab. Nachdem die Beamten körperliche Auffälligkeiten feststellten, die auf einen Drogenkonsum hindeuteten, gab, nach längerem Zögern, auch er zu, kürzlich Betäubungsmittel zu sich genommen zu haben. Ein durchgeführter Vortest reagierte positiv auf Cannabis, so dass auch ihm durch einen hinzugezogenen Arzt zwecks Beweissicherung Blut abgenommen werden musste.
Da sein Führerschein seit 5 Jahren abgelaufen war, ist der 27-Jährige gleich zweier Vergehen verdächtig: Dem Fahren unter Drogeneinfluss sowie dem Fahren ohne Fahrerlaubnis. Entsprechende Strafverfahren wurden eingeleitet.
Neben den Polizeilichen Maßnahmen leitete der Zoll diverse Strafverfahren, unter anderem wegen Sozialleistungsbetrug, Scheinselbstständigkeit und dem Vorenthalten von Arbeitsentgeld ein.
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