Die Flucht eines 21-jährigen Motorrollerfahrers, der am Montag, 12. Oktober, gegen 21.20 Uhr in Rheydt von der Polizei kontrolliert werden sollte, endete mit einem Zusammenstoß, als das Kleinkraftrad mit einem Funkstreifenwagen kollidierte.
Der 21-Jährige hatte alle Anhaltesignale sowie Blaulicht und Martinshorn hartnäckig ignoriert, weil er auf Bewährung sei und Kokain bei sich habe, wie er später angab. Auf seiner Flucht, die sich von der Stresemannstraße über Marktstraße und Bachstraße bis zur Trierer Straße erstreckte, missachtete er auch Ampel-Rotlicht. Zwei Fahrradfahrer mussten ihm ausweichen, um einen Zusammenstoß zu verhindern. Zweimal schlängelte er sich noch so gerade an dem Funkstreifenwagen vorbei, als ihm der Weg verstellt wurde, ehe er beim dritten Mal nicht mehr rechtzeitig anhalten konnte und leicht mit der rechten Seite des Polizeiautos kollidierte. Trotzdem versuchte der junge Mann, weiter zu flüchten und sein Kleinkraftrad zu wenden. Eine Polizistin konnte ihn vom Roller zu Boden ziehen und mit einer Schließacht fixieren.
Der unverletzt gebliebene 21-Jährige führte in einer Bauchtasche zwei Bubbles mit Betäubungsmitteln mit sich, augenscheinlich Kokain. Der Beschuldigte gab an, dass er ausschließlich der Kurier für die Drogen sei. Das Rauschgift wurde sichergestellt. Auf der Wache erfolgte die Entnahme einer Blutprobe zur Feststellung von Alkohol- oder Betäubungsmittelkonsum. Am Kleinkraftrad war die Drossel ausgebaut. Auch das Fahrzeug wurde sichergestellt.
Die angezeigten Tatvorwürfe reichen vom Fahren ohne Fahrerlaubnis über Gefährdung des Straßenverkehrs durch Fahren unter Einfluss berauschender Mittel bis zum Besitz von Betäubungsmitteln.
Der 21-Jährige wurde nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen entlassen. Die Ermittlungen in diesem Fall dauern an. (ds)
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