Gestern Abend um 20:30 Uhr wurde das Bundespolizeirevier im Bahnhof Neumünster von einem beunruhigten Reisenden darüber informiert, dass er eine männliche Person auf Bahnsteig 2 beobachtet hat, wie dieser eine Flasche zerschlagen und anschließend den abgebrochenen Flaschenhals in seine Jackentasche gesteckt hätte.
Eine Streife begab sich umgehend zum Bahnsteig und wurde vor Ort durch den Reisenden zu dem mittlerweile im Wetterschutzstand sitzenden Mann geführt. Die Beamten sprachen den Mann, der stark nach Alkohol roch und sich offensichtlich nicht mehr artikulieren konnte, an. Am Boden befanden sich die Reste der zerbrochenen Flasche. Da er sich nicht ausweisen und ohne fremde Hilfe nicht mehr gehen konnte, wurde er durch die Beamten dem Polizeirevier zugeführt.
Auf der Wache konnten die Streife ermitteln, dass der Mann, ein 34-jähriger Marokkaner, ein Einreise- und Aufenthaltsverbot für Deutschland besitzt. Zum Schutz für sich und andere wurde er in Gewahrsam genommen und wegen des Verstoßes gegen das Aufenthaltsgesetz eine Anzeige gefertigt. Nach fünf Stunden Ausnüchterung konnte der 34-Jährige, jetzt wieder örtlich orientiert aber immer noch mit 1,4 Promille Atemalkohol, die Dienststelle mit der Auflage verlassen, sich bei der Ausländerbehörde zu melden.
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