Lfd. Nr.: 1157
Beamte der Dortmunder Polizei haben am Mittwoch (21.10.) einen Kontrolleinsatz gegen kriminelle Strukturen in Dortmund-Aplerbeck durchgeführt. Sie überprüften rund 50 Personen und nahmen im Nachgang eines Raubdeliktes mehrere Tatverdächtige fest.
Nachdem insbesondere im Mai 2020 eine Gruppe Jugendlicher im dortigen Stadtteil für Unruhe sorgte, hatte die Dortmunder Polizei ihre Präsenz deutlich erhöht. Und so richteten die Polizisten mit Unterstützung des Kommunalen Ordnungsdienstes der Stadt Dortmund ihren Fokus im Rahmen des gestrigen Einsatzes erneut auf die bekannten Problemfelder - ergänzt um gewerberechtliche Kontrollen. Insgesamt kontrollierten sie 52 Personen und zwei Fahrzeuge. Einigen bekannten Gesichtern aus der (erweiterten) Gruppe erteilten sie Platzverweise - insgesamt 26 an diesem Tag.
Darüber hinaus konnten sie zwei Tatverdächtige nach einem versuchten Taschendiebstahl festnehmen und trafen an anderer Stelle auf eine fünfköpfige Gruppe, die keinen Mund-Nasen-Schutz trug. Die Mitarbeiter des Kommunalen Ordnungsdienstes ahndeten die Verstöße, die Einsatzkräfte der Polizei fertigten wenig später eine Strafanzeige. Denn im angrenzenden Gebüsch fand der Diensthund eine geringe Menge Marihuana.
Gegen 21.35 Uhr erhielten Polizisten dann einen Einsatz zur U-Bahn-Haltestelle "Aplerbeck". Eine Gruppe Jugendlicher hatte dort ersten Erkenntnissen zufolge einem 15-Jährigen das Handy geraubt. Bei dem Versuch, dieses wiederzuerlangen, kam es zu einer körperlichen Auseinandersetzung, bei der die Tatverdächtigen dessen ebenfalls 15-jährigen Begleiter zu Boden rissen und mehrfach traten. Im Rahmen der Fahndung konnten Beamte die Tatverdächtigen im Bereich der Strickerstraße stellen und festnehmen. Besondere Gründe für eine Untersuchungshaft lagen nicht vor. Die vier Dortmunder im Alter von 14 bis 17 Jahren und den 15-Jährigen aus Unna erwarten entsprechende Strafverfahren.
Polizeipräsident Gregor Lange erinnert nach dieser Festnahme an seine eigenen Worte: "Wir haben den Aplerbecker Bürgerinnen und Bürgern zugesagt, dass wir ihre Sorgen und Nöte sehr ernst nehmen - und handeln werden. Wir haben den Kontrolldruck sowie die Präsenz erhöht und haben den Bereich im Blick. Nicht nur bei dem gestrigen Einsatz, sondern auch weiterhin."
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