Pressebericht vom 22.10.2020


22.10.2020, PP München
Pressebericht vom 22.10.2020
Inhalt:1644. Ermittlungen wegen Rauschgifthandel – Schwabing1645. Präventionshinweise der Polizei nach Häufung von Verkehrsunfällen mit Beteiligung von Fußgängern 1646. Mehrfaches Vortäuschen von Straftaten und Missbrauch von Notrufen; Ermittlung eines Tatverdächtigen 1647. Festnahme eines angeblichen Polizeibeamten – Schwabing und Solln -siehe Medieninformation vom 11.10.2020, Ziffer 15801648. Schwerer Betriebsunfall mit Verletzten – Bogenhausen -siehe 1. Nachtrag zur Medieninformation vom 21.10.2020, Ziffer 16421649. Verkehrsunfall zwischen Pkw und Krad; eine Person verletzt – Milbertshofen 1650. Einbruch in Wohnung – Berg am Laim
1644. Ermittlungen wegen Rauschgifthandel – Schwabing Am Dienstagnachmittag, 20.10.2020, gegen 16:30 Uhr, trafen Polizeibeamte im Bereich des Hohenzollernplatzes auf eine Person, welche eine Tasche mit sich führte. Beim Erblicken der Polizei warf die Person die Tasche in ein Gebüsch und rannte davon. Es konnte festgestellt werden, dass sich in der Tasche Rauschgift in einer nicht geringen Menge befand. Im Anschluss konnte auch die geflohene Person festgestellt und festgenommen werden. Bei ihr handelt es sich um einen 32-Jährigen, der aktuell ohne festen Wohnsitz ist. Aufgrund weiterer Ermittlungen kam es zu einer Wohnungsdurchsuchung, die in Bezug zu dem 32-Jährigen stand. Auch hier wurde weiteres Rauschgift und Bargeld aufgefunden. Der Tatverdächtige wurde in die Haftanstalt des Polizeipräsidiums München überstellt und befindet sich nun in Untersuchungshaft. Die weiteren Ermittlungen werden durch das Kommissariat 83 geführt.
1645. Präventionshinweise der Polizei nach Häufung von Verkehrsunfällen mit Beteiligung von Fußgängern -siehe Medieninformation vom 25.09.2020, Ziffer 1494-siehe Medieninformation vom 02.10.2020, Ziffer 1536-siehe Medieninformation vom 06.10.2020, Ziffer 1556 -siehe Medieninformation vom 18.10.2020, Ziffer 1613 -siehe Medieninformation vom 20.10.2020, Ziffer 1631 Wie mehrfach berichtet, kam es im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums München in den letzten Wochen zu einer Häufung von Verkehrsunfällen, bei welchen Fußgänger beim Überqueren der Straße von Autos erfasst und schwer verletzt beziehungsweise getötet wurden. Aus diesem Grund appelliert die Münchner Polizei an alle Fußgänger: • Vergewissern Sie sich vor Betreten der Fahrbahn, mittels des Kontrollblicks nach links und nach rechts, ob ein gefahrloses Überqueren der Fahrbahn möglich ist • Nutzen Sie zum Überqueren der Straße vorhandene Fußgängerüberwege, auch wenn dies manchmal einen kleinen Umweg erfordert • Überqueren Sie die Straße nicht bei stockendem Verkehr zwischen den Fahrzeugen • Bedenken Sie, dass sie bei Dunkelheit schlechter für die Autofahrer zu erkennen sind• Überqueren Sie eine Fußgängerampel nur bei Grünlicht – auch als Vorbild für Kinder
1646. Mehrfaches Vortäuschen von Straftaten und Missbrauch von Notrufen; Ermittlung eines Tatverdächtigen Im Zeitraum von Donnerstag, 23.07.2020 bis Dienstag, 28.07.2020, rief ein 14-Jähriger mit Wohnsitz in München mehrfach bei Notrufnummern an und teilte dabei zum Teil erhebliche Straftaten mit (Schüsse aus einem Fenster, die Tötung einer Person oder auch einen Brand in einem Haus). Dadurch wurden mehrere Feuerwehr- und Polizeieinsätze ausgelöst. In allen Fällen konnten die Angaben des Anrufers nicht bestätigt werden. Die Ermittlungen des Kommissariats 26 führten zu dem 14-Jährigen. Er wurde wegen des Missbrauchs von Notrufen und des Vortäuschens von Straftaten angezeigt.
1647. Festnahme eines angeblichen Polizeibeamten – Schwabing und Solln Fall: 1: Am Montag, 19.10.2020, erhielt eine 61-jährige Münchnerin abends in ihrer Wohnung in Schwabing einen Anruf eines angeblichen Polizeibeamten. Der falsche Polizeibeamte erklärte, dass bei ihr in der Nähe eingebrochen worden sei und zwei Täter festgenommen wurden. Hierbei sei ein Hinweis auf die Dame festgestellt worden. Als die Geschädigte misstrauisch wurde, ließ der falsche Polizeibeamte sie die 110 anrufen. Es meldete sich ein weiterer falscher Polizeibeamter, welcher die Dame erfolgreich beruhigte und sie dazu veranlasste, ihre sämtlichen Wertgegenstände aus einem Schließfach ihrer Bank zu holen. Auch brachte der falsche Polizeibeamte die Dame dazu, Bargeld im fünfstelligen Bereich abzuheben. Danach wurde mit ihr eine Ablagesituation für die Wertgegenstände und das Bargeld vereinbart. Fall 2:Auch am Dienstag, 06.10.2020 abends kam es, wie bereits berichtet, zu einem ähnlich gelagerten Fall, bei welchem eine über 70-jährige Rentnerin aus München durch angebliche Polizeibeamte dazu veranlasst wurde in Solln, Bargeld, Schmuck und Goldmünzen im fünfstelligen Bereich zu übergeben. Durch umfangreiche Ermittlungen der Kriminalpolizei wurde ein 32-jähriger türkischer Staatsangehöriger mit Wohnsitz in Rosenheim als Tatverdächtiger zu dem Fall am 06.10.2020 ermittelt und am Dienstag, 20.10.2020 in Stuttgart festgenommen. Im Rahmen der Festnahme konnte die gesamte Beute zum Fall vom 19.10.2020 sichergestellt werden. Die Ermittlungen führten zu der 61-Jährigen Münchnerin, die dadurch ihre übergebenen Sachen wieder zurück erhalten konnte. Warnhinweis:Falsche Polizei- oder Kriminalbeamte verwenden fast immer den Trick, es wäre in der Nachbarschaft eingebrochen worden und sie müssten in der Wohnung Geld- bzw. Schmuckaufbewahrungsörtlichkeiten sehen. Vergewissern Sie sich im Zweifelsfall durch einen Rückruf beim Polizeinotruf 110, ob es sich tatsächlich um einen Polizeibeamten handelt, noch bevor Sie einen Unbekannten in Ihre Wohnung einlassen!Die drei wichtigsten Tipps gegen Betrug im Namen der Polizei:- Die Polizei wird Sie niemals um Geld oder Wertsachen bitten!- Lassen Sie keine Unbekannten in Ihre Wohnung.- Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen, übergeben Sie grundsätzlich niemals Geld an fremde Personen und stellen Sie keine Wertgegenstände zur Abholung vor die Tür.
1648. Schwerer Betriebsunfall mit Verletzten – Bogenhausen Wie bereits berichtet, gab es in der Arabellastraße einen Unfall, bei dem ein Baukran auf ein Gebäude stürzte. Im Rahmen der weiterführenden Ermittlungen des Kommissariats 13 ergaben sich hinsichtlich der Unfallursache genauere Erkenntnisse. Danach gibt es bislang keine Hinweise auf fehlerhafte Arbeitsabläufe. Bei der Untersuchung des Krans fanden sich Anzeichen einer möglichen Materialermüdung eines Stahlträgers. Die Untersuchungen an dem Baukran sind bislang noch nicht abgeschlossen. Es wird davon ausgegangen, dass diese im Laufe des heutigen Tages beendet werden und danach der Kran abgebaut werden kann. Die beiden verletzten Bauarbeiter befinden sich immer noch in intensivmedizinischer Behandlung.
1649. Verkehrsunfall zwischen Pkw und Krad; eine Person verletzt – Milbertshofen Am Mittwoch, 21.10.2020, gegen 06:40 Uhr, befuhr ein 31-Jähriger aus dem Landkreis Pfaffenhofen an der Ilm mit einem BMW Pkw die Schleißheimer Straße stadteinwärts. Ersten Erkenntnissen zufolge wollte der 31-Jährige an der Kreuzung zur Keferloherstraße nach links abbiegen. Zur gleichen Zeit befuhr ein 53-Jährige aus dem Landkreis Starnberg mit seinem BMW Kraftrad die Schleißheimer Straße stadtauswärts und wollte die Kreuzung zur Keferloherstraße geradeaus überqueren.Während des Abbiegens des 31-Jährigen kam es zur Kollision mit dem Kradfahrer, so dass dieser frontal gegen die linke Seite des Pkw prallte. Der 53-Jährige stürzte dadurch auf die Fahrbahn und verletzte sich schwer. Er musste vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht werden. Der 31-jährige Fahrer des BMW wurde nicht verletzt. Durch die Kollision wurden Fahrzeugteile des Kraftrades auf einen angrenzenden Gehweg geschleudert und prallten dort gegen das linke Bein einer 31-Jährigen aus dem Landkreis München, die dort als Fußgängerin unterwegs war. Auch diese wurde verletzt. Das Kraftrad wurde zudem gegen einen dort stehenden Ampelmast geschleudert. Insgesamt entstand sowohl am Pkw, als auch am Kraftrad und am Ampelmast ein Sachschaden in Höhe von ca. 27.000 Euro.Die Münchner Verkehrspolizei übernahm die Ermittlungen
1650. Einbruch in Wohnung – Berg am Laim Am Mittwoch, 21.10.2020, zwischen 09:30 Uhr und 15:30 Uhr, drangen ein oder mehrere bislang unbekannte Täter gewaltsam über die Terrassentür in eine Erdgeschosswohnung ein. Dort durchsuchten der oder die Täter alles nach Wertgegenständen und entwendeten Bargeld, Schmuck und Elektronikartikel im oberen vierstelligen Bereich. Mit Beute und Hebelwerkzug flüchteten die Täter schließlich aus der Wohnung. Das Kommissariat 53 hat die weiteren Ermittlungen übernommen. Zeugenaufruf: Wer hat im angegebenen Zeitraum im Bereich St.-Veit-Straße und Heubergstraße Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten?Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 53, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.