Pressebericht vom 27.10.2020


27.10.2020, PP München
Pressebericht vom 27.10.2020
Inhalt:1671. Raubdelikt – Ludwigsvorstadt 1672. Falsche Polizeibeamte – Neuried 1673. Körperverletzungsdelikt – Laim 1674. Brennender Pkw – Altperlach 1675. Verkehrsunfall mit Fußgänger; eine Person verletzt – Laim 1676. Verkehrsunfall beim Abbiegen; zwei Fußgänger verletzt – Denning 1677. Staatsschutzrelevantes Delikt – Großhadern
1671. Raubdelikt – Ludwigsvorstadt Am frühen Samstagmorgen, 24.10.2020, zeigte ein 34-Jähriger aus dem Landkreis Ebersberg bei der Polizeiinspektion Poing einen Raub an. Am Freitag, 23.10.2020, gegen 23:30 Uhr, sei er am Münchner Hauptbahnhof von zwei Unbekannten bedrängt und mit Gewalt zu Boden gebracht worden. Dabei soll ihm einer der beiden Unbekannten sein Mobiltelefon aus der Tasche geraubt haben. Anschließend seien die beiden Männer geflüchtet. Der 34-Jährige gab an, dass er einen der Täter bereits am Pasinger Bahnhof nach dem Weg in Richtung Erding fragte. Am Hauptbahnhof stiegen die Männer nun aus und der Raub soll in einer Straße um den Hauptbahnhof stattgefunden haben. Näheres konnte der 34-Jährige nicht angeben. Er wurde nicht verletzt. Das Kommissariat 21 hat die weiteren Ermittlungen übernommen. Die Täter wurden wie folgt beschrieben: Beide dunkelhäutig, ca. 170 cm groß, ca. 25-30 Jahre alt; bekleidet mit Jogginghosen; einer hatte eine rote und der andere hatte eine schwarze Trainingsjacke anZeugenaufruf: Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 21, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
1672. Falsche Polizeibeamte – Neuried Am Donnerstag, 15.10.2020, erhielt eine um die 80-jährige Rentnerin aus Neuried einen Anruf von angeblichen Polizeibeamten, die ihr mitteilten, dass in der Nachbarschaft mehrere Einbrüche passiert waren. Dabei wurde erzählt, dass eine Liste gefunden wurde, auf der auch sie als nächstes Opfer vermerkt sei. Durch geschickte Gesprächsführung am Telefon brachte man die Rentnerin schließlich dazu, dass sie am Folgetag einen Bargeldbetrag in Höhe von mehreren Tausend Euro vor die Haustür legte, damit dies dort von einem Polizeibeamten zur Eigentumssicherung abgeholt werden kann. Das Geld wurde dann abgeholt, ohne dass die Seniorin etwas davon mitbekam. Im Anschluss erfolgten täglich weitere Anrufe, in denen auch weiterhin auf die Frau eingewirkt wurde. Letztendlich legte sich am Montag, 19.10.2020, nachmittags, abermals mehrere Tausend Euro Bargeld vor die Haustür. Auch dieser Betrag wurde wieder abgeholt. Am Donnerstag, 22.10.2020, wurde sie letztendlich dazu veranlasst, ITunes-Guthabenkarten und PaySafe-Karten zu besorgen und auch diese wiederum vor die Haustür zu legen. Erst am Freitag, 23.10.2020, ging sie schließlich zu ihrer zuständigen Polizeiinspektion und teilte das Geschehen mit. Insgesamt erlitt die Rentnerin einen finanziellen Schaden von mehreren Zehntausend Euro. Die Ermittlungen hierzu wurden von der AG Phänomene der Münchner Kriminalpolizei übernommen. Zeugenaufruf: Wer hat im angegebenen Zeitraum im Bereich der Zugspitzstraße und Karwendelstraße in Neuried Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten?Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kriminalfachdezernat 3 -AG Phänomene- Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.Hinweis Ihrer Münchner Polizei:Falsche Polizei- oder Kriminalbeamte verwenden fast immer den Trick, dass sie die Angerufenen über vermeintliche Einbrüche in der Nachbarschaft informieren. Sie behaupten, dass sie deshalb in der Wohnung mögliche Geld- bzw. Schmuckbestände kontrollieren müssten. Vergewissern Sie sich bitte durch einen selbstständigen Anruf beim Polizeinotruf 110, ob es sich tatsächlich um einen Polizeibeamten handeln könnte. Wenn Sie den Polizeinotruf 110 anrufen, vergewissern Sie sich bitte, dass ein vorheriger Anruf auch definitiv beendet wurde, indem der Hörer aufgelegt oder eine entsprechende Taste eines Mobiltelefons gedrückt wurde. Lassen Sie keine unbekannten Personen in Ihre Wohnung, die sich nicht eindeutig legitimieren können. Dieser Hinweis gilt außerdem für Betrugsmaschen ähnlicher Art. Wenn Sie Anrufe von vermeintlichen Personen anderer Behörden erhalten, vergewissern Sie sich über einen unabhängigen Anruf bei dieser Behörde, ob der Anrufer tatsächlich in deren Auftrag bei Ihnen angerufen hat. Machen Sie am Telefon niemals Angaben über Ihre finanziellen Verhältnisse und teilen Sie keine Bankverbindungsdaten mit.
1673. Körperverletzungsdelikt – Laim Am Freitag, 23.10.2020, gegen 14:10 Uhr, befand sich ein 17-jähriger Schüler aus München am Bahnsteig des U-Bahnhofes Friedenheimer Straße. Er telefonierte hier mit seinem Mobiltelefon und trug dabei keinen Mund-Nasen-Schutz. Ein 64-Jähriger aus München ging daraufhin auf ihn zu. Er schlug ihm mit der Hand in den Nacken und sprach ihn an, dass er doch die Maske aufziehen solle. Der 17-Jährige drehte sich nun zu dem Mann um und schlug ihm mit beiden Fäusten gegen den Kopf und ins Gesicht. Der 64-Jährige stürzte daraufhin zu Boden und schlug mit dem Kopf auf. Er wurde dadurch schwer verletzt. Der 17-Jährige flüchtete zunächst vom Tatort. Zwei Passanten eilten dem 64-Jährigen zu Hilfe und leisteten ihm Erste Hilfe, während sie den Notruf alarmierten.Kurz nach dem Eintreffen der Polizei, kehrte der 17-Jährige wieder zum Tatort zurück und stellte sich hier den aufnehmenden Beamten. Er wurde vorläufig festgenommen, während der 64-Jährige in ein Krankenhaus zur stationären Behandlung gebracht wurde. Nach der Durchführung der erforderlichen polizeilichen Maßnahmen wurde der 17-Jährige wieder entlassen. Die Ermittlungen führt nun die Münchner Kriminalpolizei. Gegen den 17-Jährigen wird wegen gefährlicher Körperverletzung und gegen den 64-Jährigen wegen Körperverletzung ermittelt.
1674. Brennender Pkw – Altperlach Am Montag, 26.10.2020, gegen 03:40 Uhr, wurde über den Notruf 110 der Polizei ein brennender Pkw in der Hofer Straße mitgeteilt. Eine Mitteilerin wurde durch einen lauten Knall geweckt und sah einen auf einem Parkplatz abgestellten in Brand stehenden Pkw BMW. Sofort rückten mehrere Streifen der Münchner Polizei sowie die Feuerwehr zum Einsatzort. Die Feuerwehr konnte das Fahrzeug löschen. An dem Fahrzeug entstand ein Totalschaden in Höhe von ca. 40.000 Euro. Ein Brandfahnder des Kommissariats 13 übernahm vor Ort die ersten Ermittlungen, bei denen sich Hinweise auf eine Brandstiftung ergaben. Da ein Bezug in das Rotlichtmilieu nicht ausgeschlossen werden kann, hat das Kommissariat 35 die weiteren Ermittlungen übernommen. Zeugenaufruf: Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 35, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
1675. Verkehrsunfall mit Fußgänger; eine Person verletzt – Laim Am Montag, 26.10.2020, gegen 18:00 Uhr, wurde über den Notruf 110 der Polizei ein Verkehrsunfall in der Fürstenrieder Straße mitgeteilt. Da auch eine Person verletzt wurde, fuhr neben der Polizei auch der Rettungsdienst mit zur Unfallstelle. Nach derzeitigem Ermittlungsstand befuhr ein 63-jähriger Münchner mit einem Opel Pkw die Fürstenrieder Straße vom Laimer Platz in Richtung A 96. An der Kreuzung zur Aindorfer Straße erfasste er einen 34-jährigen Fußgänger aus München, der sich zum Zeitpunkt des Zusammenstoßes auf der Fußgängerfurt befand. Nach aktuellem Ermittlungsstand zeigte eine dortige Fußgängerampel für ihn grünes Licht. Der 34-Jährige wurde auf die Motorhaube und gegen die Windschutzscheibe geschleudert. Anschließend fiel er auf die Fahrbahn und wurde dadurch verletzt. Er musste durch den Rettungsdienst behandelt werden und kam anschließend in ein Krankenhaus. Für die Zeit der Unfallaufnahme kam es zeitweise zu Verkehrsbehinderungen. Es wurden zwei der drei Fahrstreifen gesperrt. Der Pkw des 63-Jährigen wurde abgeschleppt, da er nicht mehr fahrbereit war. (Sachschaden rund 5.000 Euro)Die Münchner Verkehrspolizei hat die weiteren Ermittlungen zur Unfallursache und insbesondere zur Schaltung der Ampel übernommen.
1676. Verkehrsunfall beim Abbiegen; zwei Fußgänger verletzt – Denning Am Montag, 26.10.2020, gegen 18:45 Uhr, wurde der Leitstelle des Rettungsdienstes ein Verkehrsunfall in der Englschalkinger Straße gemeldet, bei dem zwei Fußgänger verletzt wurden.Nach derzeitigem Ermittlungsstand fuhr ein 41-jähriger Münchner mit einem Citroen Pkw die Englschalkinger Straße vom Arabellapark in Richtung Englschalking. An der Kreuzung zur Freischützstraße wollte er bei Grünlicht einer dortigen Ampel nach links abbiegen. Zu diesem Zeitpunkt überquerten eine 22-Jährige aus dem Landkreis Freising und eine 18-Jährige aus dem Landkreis München als Fußgänger die Freischützstraße. Der 41-jährige Autofahrer erfasste die beiden mit seinem Fahrzeug. Die Fußgängerinnen stürzten und wurden verletzt. Die 22-Jährige musste durch den Rettungsdienst behandelt und in ein Krankenhaus gebracht werden. Die 18-Jährige erlitt Schmerzen und benötigte keine ärztliche Behandlung. Die Münchner Verkehrspolizei hat die weiteren Ermittlungen übernommen.
1677. Staatsschutzrelevantes Delikt – Großhadern Am Sonntag, 11.10.2020, gegen 09:15 Uhr, wurde über den Notruf 110 der Polizei durch eine 26-jährige Münchnerin ein Vorfall in einer U-Bahn der Linie 6 gemeldet. Während der Fahrt vom Goetheplatz in Richtung Klinikum Großhadern zeigte ein Unbekannter mehrfach den Hitlergruß und rief staatschutzrelevante Parolen, zudem trug er keine Mund-Nasen-Bedeckung. An der U-Bahnstation Klinikum Großhadern stieg er aus und ging in Richtung Oberfläche in unbekannte Richtung. Eine, anhand der Personenbeschreibung, sofort eingeleitete Fahndung führte nicht zur Festnahme des Mannes. Das Kommissariat 44 hat die weiteren Ermittlungen wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen übernommen. Der Täter wurde wie folgt beschrieben: Männlich, ca. 60 Jahre alt, weiß bzw. grau-melierte, kurze Haare; grauer Pullover, orangefarbene Turnschuhe Zeugenaufruf: Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 44, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.