Im Zeitraum zwischen September und Oktober 2020 brachen zunächst unbekannte Täter in verschiedene mittelfränkische Kindergärten ein. Die Nürnberger Kriminalpolizei konnte nun ein Duo ermitteln und Teile der Tatbeute sicherstellen.
Beginnend Mitte September registrierte die Polizei in Mittelfranken eine auffällige Häufung von Einbrüchen in KindergE4;rten. Um in die Räume zu gelangen, schlugen die Einbrecher jeweils Fensterscheiben ein. Die Tatorte waren dabei über ganz Mittelfranken verteilt:
- Zwischen 16.09. und 17.09. in einen Kinderhaus in Neunkirchen a. Sand. Hierüber berichtete unser Präsidium mit der Meldung 1305.
- Zwischen 21.09. und 22.09. in einen Kindergarten in Nürnberg-Altenfurt. Hierüber berichtete unser Präsidium mit der Meldung 1339.
- Zwischen 26.09 und 28.09. in einen Kindergarten in Oberferrieden.
- Zwischen 27.09. und 28.09. in eine Kindertagesstätte in Büchenbach.
- Zwischen 05.10. und 06.10. in eine Kindertagesstätte in Rednitzhembach / Igelsdorf
- Zwischen 09.10. und 11.10. in einen Kindergarten in Zirndorf
- Zwischen 09.10. und 12.10. in einen Kindergarten in Roßtal
- Zwischen 23.10. und 25.10. in zwei Kindergärten in Cadolzburg
Aus den Kindergärten stahlen die Einbrecher vor allem Notebooks, Digitalkameras, elektronische Geräte und Bargeld.
Intensive Ermittlungen des mittelfränkischen Fachkommissariats für Bandenkriminalität ergaben Ansatzpunkte für die Tatbeteiligung eines Mannes, der schon mehrfach wegen Einbruchsdelikten angezeigt worden war. Der 33-Jährige war erst im Juli nach einer längeren Strafhaft aus dem Gefängnis entlassen worden. Wie die Kriminalpolizei herausfand, stand der Tatverdächtige in einem regen Kontakt mit einem 37-Jährigen aus Fürth. Auch dieser hatte schon eine Haftstrafe wegen Eigentumsdelikten verbüßt.
Die Ermittlungen der Polizei zeigten, dass die beiden Männer bereits in An- und Verkaufsläden Notebooks zum Verkauf angeboten hatten. Im Rahmen einer Wohnungsdurchsuchung fanden die Kriminalbeamten Ende Oktober in der Wohnung des Fürthers mehrere Notebooks, elektrische Geräte und andere Gegenstände, die mutmaßlich aus der Tatbeute der Einbrüche stammten.
Bei der Wohnungsdurchsuchung und anschließender Vernehmungen gaben die festgenommenen Einbrecher eine Tatbeteiligung zu. Die Männer erwartet jetzt ein Ermittlungsverfahren wegen gewerbsmäßigen Diebstahls.
Der geschätzte Entwendungsschaden liegt bei etwa 12.000 Euro. Der entstandene Sachschaden wird auf 14.000 Euro geschätzt.
Die Zuordnung der sichergestellten Gegenstände wird die Nürnberger Kriminalpolizei noch einige Zeit beschäftigen.
Stefan Bauer/n
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