Am 20.11.2020 gegen 07:00 Uhr torkelte ein 37-jähriger deutscher Staatsangehöriger vermutlich aufgrund seines Alkoholisierungsgrades entlang des Bahnsteig des S-Bahnhofs Königstraße und nutzte diesen fast auf der gesamten Breite aus.
Doch die Breite des Bahnsteigs reichte nicht und er stürzte plötzlich in den Gleisbereich.
Zu seinem großen Glück war dies von mehreren wartenden Reisenden beobachtet worden.
Geistesgegenwärtig sprachen sie sich ab, ein 33-jähriger deutscher Staatsangehöriger lief zur Notrufsäule in der Bahnsteigmitte, um den Vorfall zu melden.
Zwei weitere Reisende (beide 37 Jahre alt, deutsche Staatsangehörige) rannten währenddessen zur Bahnsteigkante des Gleis 1 und konnten, ohne in den Gleisbereich herabsteigen zu müssen, die gestürzte Person herausziehen. Der Unglücksort befand sich nur wenige Meter hinter dem S-Bahn-Tunnel.
Nur einige Sekunden später fuhr die S-Bahn ein.
Einer der beiden Retter an der Bahnsteigkante war ein sich in Freizeit befindlicher Notfallsanitäter, der sofort mit der medizinischen Erstversorgung begann.
Inzwischen trafen auch Feuerwehr und Beamte der Bundespolizeiinspektion Hamburg am Unglücksort ein.
Aufgrund der starken Alkoholisierung des Verunfallten wurde dieser mittels RTW in ein Hamburger Krankenhaus transportiert. Durch den Sturz hatte er augenscheinlich nur einige Schürfwunden erlitten.
Nach erster Einschätzung der eingesetzten Bundespolizisten wäre der Mann mit hoher Wahrscheinlichkeit von der S-Bahn erfasst worden und hätte möglicherweise schwerste oder gar tödliche Verletzungen erlitten.
Erneut warnt die Bundespolizeiinspektion Hamburg vor den Gefahren an Bahnanlagen: Der Aufenthalt in den Gleisen ist verboten. Leichtsinniges Verhalten an Bahnanlagen kann zu schweren Unfällen führen. Aus Gewicht und Geschwindigkeit einer S-Bahn resultiert ein entsprechend langer Bremsweg. Bevor die S-Bahn zum Stehen kommt, kann es deshalb schon zu spät sein. Zusätzlich werden oftmals Unbeteiligte gefährdet, so wie in diesem Fall die Retter der gestürzten Person.
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