Am Mittwoch (25. November) hat das Kölner Kriminalkommissariat 56 nach umfangreichen Ermittlungen gegen eine Diebesbande neun Wohnungen im Rhein-Sieg-Kreis, Bonn und Leverkusen durchsucht. Die Fahnder stellten circa 90.000 Euro in bar, hochwertige Uhren im Gesamtwert von 65.000 Euro sowie zahlreiche Datenträger wie Computer und Mobiltelefone sicher. Sechs tatverdächtige Mitarbeiter eines Frachtdienstleisters am Flughafen KölnBonn im Alter zwischen 26 und 38 Jahren, denen die Ermittler mindestens 107 Taten zur Last legen, wurden im Polizeipräsidium vernommen und erkennungsdienstlich behandelt. Sie haben sich nun in einem Strafverfahren wegen des Verdachts des banden- und gewerbsmäßigen Diebstahls zu verantworten.
Im August/September hatte der betroffene Frachtdienstleister das zunehmende "Verschwinden" von Paketen mit hochpreisigen Elektronikartikeln aus der Frachthalle festgestellt und die Polizei hinzugezogen. Beamte der eigens eingerichteten "EG Label" identifizierten zwei Angestellte (34, 38) der Firma als mutmaßliche Verursacher der "Verluste": Sie sollen gezielt solche Pakete mittels gefälschter Labels umetikettiert und an weitere Tatverdächtige versandt haben. Bei den Durchsuchungen fanden die Einsatzkräfte auch einen Drucker mit entsprechend vorbereiteten Labels. Die angerichtete Schadenssumme beläuft sich derzeit auf circa 1,5 Millionen Euro. Die Ermittlungen dauern an. (cg/de)
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