Pressebericht vom 04.12.2020
04.12.2020, PP München
Pressebericht vom 04.12.2020
Inhalt:1869. Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz – Thalkirchen1870. Sachbeschädigung an einem Pkw mit staatsschutzrelevantem Zusammenhang – Ottobrunn1871. Verkehrsunfall mit verletztem Fahrradfahrer – Olympiapark1872. Versuchter Wohnungseinbruchdiebstahl – Pasing1873. Größerer Polizeieinsatz nach Bedrohungssituation – Isarvorstadt1874. Festnahme eines Tatverdächtigen nach Brandstiftung – Neuperlach
1869. Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz – Thalkirchen Seit Februar 2020 ergaben sich beim Kommissariat 82 (Rauschgiftdelikte) Hinweise wegen des Handels mit Betäubungsmitteln. Dabei sollte Marihuana mit Lkws aus dem Ausland nach Deutschland gebracht werden, um dies hier zu verkaufen. In den folgenden Monaten wurden umfangreiche Ermittlungen aufgenommen, die zu Erkenntnissen führten, dass Ende November eine Lieferung zu einer Örtlichkeit in Thalkirchen geplant war. Am Montag, 30.11.2020, gegen 08:00 Uhr, konnten beim Entladen eines Lkws zwei tatverdächtige Personen (zwei Kosovaren, 24 und 25 Jahre, beide mit Wohnsitzen in München) festgenommen werden. Der Fahrer des Lkws, ein 51-jähriger Deutscher aus Landshut, wurde wenige Stunden später ebenfalls festgenommen.In dem Lkw konnten mehrere Pakete mit Betäubungsmitteln festgestellt und gesichert werden. Diese befanden sich unter anderen Paletten, auf denen Lebensmittel gelagert wurden.Ein weiterer Tatverdächtiger, ein 32-Jähriger Kosovare mit Wohnsitz in München, konnte im Anschluss ebenfalls festgenommen werden, als dieser sich dem parkenden Lkw näherte. Er war schon zuvor durch Ermittlungen mit der Gruppierung in Verbindung gebracht worden.Insgesamt konnten über 100 Kilogramm Betäubungsmittel sichergestellt werden. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft wurden mehrere Wohnungen der Tatverdächtigen durchsucht, wobei mehrere elektronische Geräte und Bargeld in einem vierstelligen Bereich sichergestellt wurden.Alle Tatverdächtigen wurden nach Beendigung der Anzeigenbearbeitung der Haftanstalt des Polizeipräsidiums München überstellt und einem Haftrichter vorgeführt. Dieser erließ gegen alle vier Tatverdächtigen Haftbefehle.Die Ermittlungen zum Fall führt das Fachkommissariat 82 (Handel mit Betäubungsmitteln).
1870. Sachbeschädigung an einem Pkw mit staatsschutzrelevantem Zusammenhang – Ottobrunn Zwischen Montag, 30.11.2020, 22:00 Uhr, und Dienstag, 01.12.2020, 13:45 Uhr, beschädigte ein bislang Unbekannter einen geparkten BMW Pkw eines 69-Jährigen mit Wohnsitz im Landkreis München. Auf die Motorhaube des BMW wurde ein Hakenkreuz aufgesprüht (ca. 30x40cm). Zusätzlich wurde das Fahrzeug an einem Kotflügel zerkratzt und ein Außenspiegel abgetreten. Der entstandene Sachschaden beträgt ca. 3.500 Euro. Das Kommissariat 44 (Staatsschutz) der Münchner Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Gegenstand der Ermittlungen ist auch eine mögliche fremdenfeindliche Tatmotivation, da der Fahrzeughalter einen südosteuropäischen Migrationshintergrund hat.
Zeugenaufruf: Wer hat im angegebenen Zeitraum im Bereich “Am Bogen“ in Ottobrunn Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten?Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 44, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
1871. Verkehrsunfall mit verletztem Fahrradfahrer – Olympiapark Am Donnerstag, 03.12.2020, gegen 20:40 Uhr, befuhr ein 17-Jähriger mit Wohnsitz in München mit seinem Fahrrad den Radweg der Landshuter Allee stadtauswärts. An der Kreuzung zur Moosacher Straße überquerte er diese gerade aus. Dabei kam es zum Zusammenstoß mit einem querenden Pkw, welcher auf der Moosacher Straße stadtauswärts unterwegs war. Bei dem Pkw handelte es sich um einen Toyota, der von einem 30-Jährigen mit Wohnsitz in Dachau gelenkt wurde. Nach bisherigem Erkenntnisstand stieß der Fahrradfahrer gegen die linke Fahrzeugseite, wurde dann mitgerissen und kam in Folge des Zusammenpralls zu Sturz. Hierbei wurde er schwer verletzt. Durch einen Rettungswagen wurde er zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. An beiden Fahrzeugen entstand Schaden. Der Pkw-Fahrer blieb unverletzt. Die Unfallaufnahme erfolgte durch die Münchner Verkehrspolizei. Während der Unfallaufnahme kam es zu keinen nennenswerten Verkehrsbehinderungen. Die ersten Ermittlungen vor Ort ergaben den Verdacht, dass der Fahrradfahrer trotz Rotlicht für seine Fahrtrichtung die Fahrbahn zur Moosacher Straße überquerte. Zudem war sein Fahrrad nicht verkehrssicher. Es befanden sich keine lichttechnischen Einrichtungen an dem Fahrrad. Die Verkehrspolizei weist darauf hin, dass das Einschalten der vorgeschriebenen Fahrzeugbeleuchtung bei Fahrrädern in der Dunkelheit beachtet werden muss. Auch die folgenden Ausrüstungsgegenstände, die beim Fahrradfahren rechtlich nicht vorgeschrieben sind, können Risiken im Straßenverkehr minimieren.
Warnhinweis der Polizei: Die Erkennbarkeit bei Dunkelheit kann durch das Tragen von heller und/oder reflektierender Kleidung deutlich verbessert werden. Auch das Tragen eines Fahrradhelmes kann bei Unfällen das Verletzungsrisiko reduzieren. Alle anderen Verkehrsteilnehmer, insbesondere auch die, die mit motorisierten Fahrzeugen unterwegs sind, bitten wir stets um umsichtiges Verhalten und gegenseitige Rücksichtnahme im Straßenverkehr.
1872. Versuchter Wohnungseinbruchdiebstahl – Pasing Im Zeitraum von Mittwoch, 02.12.2020, 16:00 Uhr bis Donnerstag, 03.12.2020, 11:00 Uhr, versuchten ein oder mehrere bislang unbekannte Täter über eine Terrassentüre gewaltsam in ein Anwesen im Bereich der Richard-Riemerschmid-Allee/Haidelweg einzudringen. Aus bislang unbekanntem Grund gelang es den Tätern nicht, die Innenräume zu betreten.Die Ermittlungen in diesem Fall führt das Kommissariat 53.
Zeugenaufruf: Wer hat im angegebenen Zeitraum im Bereich der Richard-Riemerschmid-Allee/ Haidelweg Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten?Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 53, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
1873. Größerer Polizeieinsatz nach Bedrohungssituation – Isarvorstadt Am Donnerstag, 03.12.2020, gegen 16:00 Uhr, wurde der Polizeinotruf 110 von einer Mitarbeiterin einer Unterkunft in der Isarvorstadt alarmiert, da sich in dieser Unterkunft eine aggressive und randalierende Person befinden würde. Ein 27-jähriger Deutscher ohne festen Wohnsitz sollte aufgrund seines problematischen Verhaltens die Unterkunft verlassen, woraufhin er sich in einem Zimmer verbarrikadierte, in dem sich in einer Küchenzeile mehrere Messer befanden. Aufgrund seines aggressiven Zustandes wurde diese Fallkonstellation als bedrohlich eingeschätzt. Sofort wurden mehrere Streifen der Münchner Polizei zur Einsatzörtlichkeit geschickt, um die Situation zu überprüfen.Die Polizeibeamten nahmen Kontakt zu dem Mann auf, woraufhin er die Zimmertüre öffnete und ohne Widerstand festgenommen werden konnte. Er wurde zu einer Polizeiinspektion gebracht und dort wegen eines Hausfriedenbruchs angezeigt. Nach der Sachbearbeitung wurde er wieder entlassen.
1874. Festnahme eines Tatverdächtigen nach Brandstiftung – Neuperlach Am Freitag, 04.12.2020, gegen 01:30 Uhr, bemerkte eine Anwohnerin eines Mehrfamilienhauses Geräusche an ihrer Wohnungstüre. Sie konnte einen 42-Jährigen mit Wohnsitz in München beobachten, wie dieser versuchte, ihre Tür in Brand zu setzen. Unverzüglich setzte sie einen Notruf ab.Durch eine sofort eintreffende Streifenbesatzung konnten im Mehrfamilienhaus lodernde Flammen festgestellt und noch vor Eintreffen der Feuerwehr gelöscht werden. Noch in der Nacht wurde der Tatverdächtige ermittelt und festgenommen. Hierbei war dieser deutlich alkoholisiert. Er wurde wegen einer schweren Brandstiftung angezeigt. Seine Wohnung wurde durchsucht und dazu wurde eine Blutentnahme angeordnet und durchgeführt. Im Laufe des heutigen Tages wird der Tatverdächtige einem Haftrichter vorgeführt, welcher über weitere Maßnahmen entscheidet. Durch den Brand entstand an der Wohnungstüre ein Sachschaden von über eintausend Euro.
Zeugenaufruf: Wer hat im angegebenen Zeitraum im Bereich Friedrich-Engels-Bogen Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten?Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 13, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.