Pressebericht vom 08.12.2020
08.12.2020, PP München
Pressebericht vom 08.12.2020
Inhalt:1891. Ermittlungsverfahren gegen mehrere Polizeibeamte des Polizeipräsidium München -siehe Medieninformation vom 23.09.2020 Ziffer 1483 und 1. Nachtrag zur Medieninformation vom 23.09.2020, Ziffer 14841892. Einbruchsdiebstahl – Gern1893. Verkehrsunfall mit zwei verletzten Personen –Schwabing-West1894. Brand eines Busses – Feldkirchen1895. Zwei Fälle von Brandstiftung1896. Körperverletzung gegen Rettungssanitäter – Obersendling1897. Verkehrsunfall zwischen Pkw und Fahrradfahrer – Maxvorstadt1898. Vermissung einer 15-Jährigen - Öffentlichkeitsfahndung
1891. Ermittlungsverfahren gegen mehrere Polizeibeamte des Polizeipräsidium München -siehe Medieninformation vom 23.09.2020 Ziffer 1483 und 1. Nachtrag zur Medieninformation vom 23.09.2020, Ziffer 1484Die Staatsanwaltschaft München I und das Bayerische Landeskriminalamt ermitteln seit Mitte Juli 2018 gegen Beamte des Polizeipräsidiums München vor allem wegen des Verdachts von Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz. Hierbei darf insbesondere auf die Pressemeldungen des Bayerischen Landeskriminalamtes vom 18.02.2020 (04/2020), vom 23.09.2020 (24/2020) und vom 08.12.2020 (38/2020) verwiesen werden.Derzeit werden, im Zusammenhang mit den Ermittlungen der “Soko Nightlife“ beim Bayerischen Landeskriminalamt, 26 Polizeivollzugsbeamte des Polizeipräsidiums München als Beschuldigte geführt. Davon wurde bislang gegen 19 Beamte ein Disziplinarverfahren eingeleitet. Im Gesamtverfahren sind derzeit hiervon immer noch 15 Beamte suspendiert. Unter den Suspendierten befinden sich Beamte gegen die wegen des Verdachts der Strafvereitelung im Amt, der Verfolgung Unschuldiger, der Körperverletzung im Amt und des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen ermittelt wird. Die Strafverfahren gegen die übrigen sieben Beschuldigten werden dienstaufsichtsrechtlich eng begleitet. Das Polizeipräsidium München behält sich in diesen Fällen noch die Einleitung von Disziplinarverfahren vor.
Dazu Thomas Hampel, Münchner Polizeipräsident: „Die im Raum stehenden Vorwürfe sind mit unserem Selbstverständnis und auch mit der berechtigten Erwartungshaltung der Bürgerinnen und Bürger an ihre Polizei absolut unvereinbar. Für die gründliche und unabhängige Ermittlungsarbeit des Bayerischen Landeskriminalamtes bin ich daher sehr dankbar. Im Anschluss an die strafrechtliche Aufarbeitung wird das Polizeipräsidium München, als zuständige Disziplinarbehörde, daher mit aller Konsequenz geeignete Disziplinarmaßnahmen gegen die Betroffenen durchführen. Dieses Vorgehen bin ich nicht zuletzt allen aufrichtigen und korrekt arbeitenden Kolleginnen und Kollegen meines Präsidiums schuldig, deren gute tägliche Arbeit durch die kriminellen Handlungen einzelner Gefahr läuft, negativ beeinflusst zu werden. Die Münchner Polizei und somit jeder einzelne meiner Beamten, ist auf das Vertrauen und die Unterstützung der Bevölkerung angewiesen. Der Schutz dieses Vertrauens ist mir als Präsident des Polizeipräsidiums München daher ein besonderes persönliches Anliegen, weshalb die gründliche und differenzierte Aufarbeitung dieser Vorgänge von großer Bedeutung ist.“
1892. Einbruchsdiebstahl – Gern Im Zeitraum Freitag, 04.12.2020, 17:15 Uhr, bis Montag, 07.12.2020, 00:37 Uhr, brachen ein oder mehrere bislang unbekannte Täter bei einer Firma in der Baldurstraße ein. Hierbei kletterten sie auf einen Balkon am Hochparterre und öffneten gewaltsam die dortige Türe. Sie entwendeten ein technisches Gerät.In diesem Fall ermittelt das Kommissariat 52 der Münchner Kriminalpolizei.
Zeugenaufruf: Wer hat im angegebenen Zeitraum in der Baldurstraße Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten?Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 52, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
1893. Verkehrsunfall mit zwei verletzten Personen –Schwabing-West Am Montag, 07.12.2020, gegen 20:15 Uhr, befuhr ein 57-Jähriger mit Wohnsitz in München mit seinem Kraftrad Kawasaki die Franz-Joseph-Straße in Richtung Elisabethplatz. Als Sozius befand sich sein 19-jähriger Sohn ebenfalls mit Wohnsitz in München auf dem Motorrad. Beide wollten die Kreuzung Nordendstraße in gerader Richtung überqueren. Zur selben Zeit fuhr ein 46-Jähriger mit Wohnsitz in München mit seinem Pkw Opel den Elisabethplatz in Richtung Nordendstraße.Der 46-Jährige wollte an der Kreuzung nach links in die Nordendstraße Richtung stadtauswärts einbiegen. Im Kreuzungsbereich kam es zum Unfall zwischen den beiden Fahrzeugen. Durch den Zusammenstoß prallte der 57-Jährige gegen die Motorhaube/Windschutzscheibe des Pkws und stürzte anschließend auf der Fahrbahn. Auch sein Sozius kam zu Sturze und verletzte sich leicht.Der 57-Jährige wurde mit einen Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht, da er schwere Verletzungen davontrug. Der Sozius wurde vor Ort ambulant versorgt. An beiden Fahrzeugen entstand Sachschaden. Die Unfallaufnahme erfolgte durch die Münchner Verkehrspolizei. Während der Unfallaufnahme kam es zu keinen Verkehrsbehinderungen.
1894. Brand eines Busses – Feldkirchen Am Montag, 07.12.2020, gegen 21:30 Uhr, meldete sich ein Zeuge beim Polizeinotruf 110 wegen eines brennenden Busses in der Emeranstraße in Feldkirchen. Ersten Ermittlungen zur Folge fing der im Linienverkehr eingesetzte Kraftomnibus im hinteren Bereich Feuer. Aufgrund dessen hielt der Fahrer des Busses diesen an und stieg mit den zu dem Zeitpunkt befindlichen zwei Fahrgästen aus, um in sicherer Entfernung zu warten. Trotz Löschung durch die hinzugezogene Feuerwehr brannte der Bus komplett aus. Durch den Brand entstand sowohl am Bus, als auch an der Fahrbahndecke und umstehenden Bäumen ein Sachschaden in Höhe von ca. 600.000 Euro. Der betroffene Straßenabschnitt wird in Folge dessen für mehrere Tage gesperrt. Der ausgebrannte Bus wurde noch am selben Abend abgeschleppt. Die weiteren Ermittlungen zum Fall führt das Fachkommissariat 13 (Branddelikte).
1895. Zwei Fälle von Brandstiftung
Fall 1 – Fasanerie Im Zeitraum von Mittwoch, 02.12.2020, 17:00 Uhr bis Freitag, 04.12.2020, 14:00 Uhr, setzten ein oder mehrere bislang unbekannte Täter im Bereich der Sonnentaustraße in der Fasanerie eine Gartenlaube mittels Brandbeschleuniger in Brand.Die Gartenlaube brannte teilweise ab bis zum selbstständigen Erlöschen. Erst im Nachhinein wurde der Brandschaden durch die 56-jährige Münchnerin mit Wohnsitz in Starnberg festgestellt und bei der Polizei angezeigt.Die Schadenshöhe liegt etwa im unteren vierstelligen Bereich.
Fall 2 – Unterhaching Im Zeitraum von Montag, 07.12.2020, 16:45 Uhr bis 16:55 Uhr, versuchten ein oder mehrere bislang unbekannte Täter in einer Parkanlage im Bereich des Sportparks Unterhaching einen Strohballen in Brand zu setzen.Da der Strohballen lediglich qualmte, kam die Feuerwehr nicht zum Einsatz und es entstand auch kein Sachschaden.In beiden Fällen hat das Kommissariat 13 die Ermittlungen übernommen.
Zeugenaufruf: Wer hat im angegebenen Zeitraum im Bereich der Sonnentaustraße in der Fasanerie und im Bereich Am Sportpark in Unterhaching Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten?Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 13, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
1896. Körperverletzung gegen Rettungssanitäter – Obersendling Am Dienstag, 08.12.2020, gegen 03:00 Uhr, kam es aufgrund einer gestürzten Person zum Einsatz eines Rettungsdienstes. Im Rahmen des Einsatzes schlug der Freund der gestürzten Person (ein 22-jähriger Münchner) einem der beiden Rettungssanitäter mit der Faust, aus noch ungeklärter Ursache, ins Gesicht.Bei der darauffolgenden Unterstützung einer Polizeistreife wurde der 22-Jährige festgenommen. Nach Vernehmung und den weiteren polizeilichen Maßnahmen wurde er wieder entlassen. Der 25-jährige Rettungssanitäter kam mit einem zweiten Rettungswagen in ein Krankenhaus. Er wurde bei dem Angriff leicht verletzt. Die weiteren Ermittlungen werden durch das Kommissariat 26 durchgeführt.
1897. Verkehrsunfall zwischen Pkw und Fahrradfahrer – Maxvorstadt Am Montag, 07.12.2020, gegen 12:00 Uhr, überquerte eine 38-jährige Fahrradfahrerin aus München bei Grünlicht die Fußgängerampel auf Höhe Theresienstraße. Auf dem Kindersitz ihres Gepäckträgers befand sich ihr zweijähriger Sohn. Zeitgleich befuhr ein 66-jähriger Kleintransporterfahrer die Ludwigstraße stadtauswärts. An der Einmündung zur Theresienstraße missachtete der Fahrer, nach aktuellen Erkenntnissen, das dortige Rotlicht der Lichtzeichenanlage und prallte frontal gegen die Fahrradfahrerin. Diese wurde von der Front des Kleintransporters erfasst und von dort auf die Fahrbahn geworfen. Das Fahrrad prallte dabei gegen eine 61-jährige Fußgängerin mit Wohnsitz in München, die zu diesem Zeitpunkt ebenfalls gerade die Ludwigstraße an der Ampelanlage überquerte. Die Fahrradfahrerin wurde dabei schwer verletzt und kam zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus. Ihr Sohn blieb unverletzt, wurde jedoch vorsorglich auch in einem Krankenhaus untersucht. Die 61-jährige Fußgängerin wurde lediglich leicht verletzt. Sie verzichtete auf eine ärztliche Behandlung vor Ort. Der Pkw-Fahrer des Kleintransporters blieb unverletzt. Der Sachschaden an dem Kleintransporter liegt im niedrigen vierstelligen Bereich. Das Fahrrad blieb, nach jetzigen Erkenntnissen, unbeschädigt. Das Unfallgeschehen wurde vor Ort von der Verkehrspolizei aufgenommen, dabei kam es zu keinen Verkehrsbehinderungen.
1898. Vermissung einer 15-Jährigen - Öffentlichkeitsfahndung Seit Mitte August 2020 wird eine 15-Jährige aus München vermisst. Sie war in einem Jugendhaus in München untergebracht und wurde zuletzt am Abend des Freitag, 14.08.2020, in München gesehen.Intensive Ermittlungen der Münchner Kriminalpolizei führten bislang zu keinem konkreten Aufenthaltsort der 15-Jährigen. Es gibt allerdings Hinweise, dass sie sich in Niedersachsen aufhalten könnte. Aufgrund der Gesamtumstände wird nun in Absprache mit dem Stadtjugendamt von polizeilicher Seite aus eine Öffentlichkeitsfahndung initiiert.
Beschreibung: 15 Jahre, weiblich, ca. 175 cm groß, ca. 52 kg schwer, scheinbares Alter um die 20 Jahre, dunkelbraune Haare
Zeugenaufruf: Personen, die sachdienliche Angaben zum Aufenthalt der 15-Jährigen machen können, werden gebeten, sich an das zuständige Kommissariat 14, 80333 München, Ettstr. 2, Telefon: 089/2910-0 oder an jede andere Polizeidienststelle zu wenden.
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