Die Polizei Köln hat am Dienstag (8. Dezember) nach zwei Wohnungseinbrüchen in der Innenstadt jeweils zwei tatverdächtige Frauen festgenommen. Zielführend waren in beiden Fällen die guten Personenbeschreibungen von Zeugen. Die vier jungen Frauen sollen heute einem Haftrichter vorgeführt werden. An einem Mehrfamilienhaus in der Händelstraße hatten nach derzeitigem Kenntnisstand zwei der später Festgenommenen (23, 24), beide einschlägig polizeibekannt, gegen 10 Uhr "Sturm geklingelt". Der 26-jährige Mieter einer Wohngemeinschaft im Obergeschoss reagierte jedoch nicht darauf. Kurz danach habe eine ihm völlig unbekannte Frau sein Zimmer betreten und sei angesichts seiner Anwesenheit mit ihrer Begleiterin ins Treppenhaus geflüchtet. Zuvor soll das verdächtige Duo bereits das Zimmer einer nicht anwesenden Mitbewohnerin durchwühlt und dort Schmuck gestohlen haben. Streifenpolizisten nahmen die detailgenau beschriebenen Einbrecherinnen kurz vor 11 Uhr am Bahnhof Köln-West fest. Die 24-Jährige wies sich mit einem gefälschten Personalausweis aus. Ihre jüngere Komplizin wurde bereits mit zwei Haftbefehlen wegen Einbruchs gesucht. Gegen 16.20 Uhr begegneten Mieter eines Mehrfamilienhauses in der Norbertstraße zwei weiteren jungen Frauen im Treppenhaus. Als die Zeugen die aufgebrochene Wohnungstür einer Nachbarin bemerkten, wählten sie die "110". Noch in Tatortnähe stoppten Polizisten die beiden Frauen und stellten bei ihnen und auf ihrem Fluchtweg Einbruchswerkzeuge und gestohlenen Schmuck sicher. Weil das Alter dieser angeblich noch minderjährigen Einbrecherinnen unklar ist, veranlasste das Kriminalkommissariat 72 gerichtsmedizinische Altersgutachten. (cg/de)
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