Pressebericht vom 10.12.2020
10.12.2020, PP München
Pressebericht vom 10.12.2020
Inhalt:1906. Staatsschutzrelevantes Delikt – Freimann1907. Versuchtes Tötungsdelikt – Mittersendling1908. Kleintransporter prallt gegen Leitplanke – Schwabing1909. Sexuelle Belästigung – Altperlach1910. Einbruch in ein Geschäft mit Festnahme eines Tatverdächtigen – Obersendling1911. Wohnungseinbruch - Geschädigte überrascht Täter - Mittersendling
1906. Staatsschutzrelevantes Delikt – Freimann Am Dienstag, 08.12.2020, gegen 23:15 Uhr, befand sich ein 48-jähriger wohnsitzloser Rumäne in einer Tankstelle in der Ingolstädter Straße. Da er, ohne zu bezahlen, in der Tankstelle Alkohol aus dem tankstelleneigenen Warenbestand konsumierte, wurde eine Streife der Polizeiinspektion 47 (Milbertshofen) zur Tankstelle beordert. Wie sich gegenüber der Beamten herausstellte, hatte der 48-Jährige kein Bargeld bei sich. Zudem konnte festgestellt werden, dass er beim Betreten und Aufenthalt in der Tankstelle keinen Mund-Nasen-Schutz getragen hatte. Während der polizeilichen Maßnahmen rief er mehrmals Parolen mit einem Bezug zur NS-Zeit. Zudem zeigte er den Hitlergruß. Hierauf wurde gegen ihn ein Ermittlungsverfahren wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen eingeleitet. Er wurde festgenommen und der Haftanstalt des Polizeipräsidiums München überstellt. Wie sich im weiteren Verlauf der Sachbearbeitung herausstellte, bestand ein Strafvollstreckungshaftbefehl gegen den 48-Jährigen. Dieser wurde nun vollzogen.Die Ermittlungen in diesem Fall führt der Staatsschutz der Münchner Kriminalpolizei.
1907. Versuchtes Tötungsdelikt –Mittersendling Am Dienstag, 08.12.2020, gegen 16:05 Uhr kam es in den Nachmittagsstunden zu einem Messerangriff einer 35-jährigen Frau auf ihren 38-jährigen Ehemann in deren Wohnung in Mittersendling. Dieser wurde durch mehrere Stiche und Schnitte lebensgefährlich verletzt. Nachbarn verständigten den Notruf, woraufhin über 10 Streifen der Münchner Polizei an die Örtlichkeit geschickt wurden und vor Ort die Frau festnehmen konnten. Der Ehemann wurde in ein Münchner Krankenhaus gebracht. Er schwebt nicht in Lebensgefahr. Die Ermittlungen wurden durch die Mordkommission München gemeinsam mit der Spurensicherung und dem Kriminaldauerdienst übernommen. Die bisherigen Ermittlungen zeigten, dass die Tat im Zusammenhang mit einer psychiatrischen Erkrankung der Frau stehen dürfte. Sie wurde einem Ermittlungsrichter vorgeführt und daraufhin in einem psychiatrischen Krankenhaus untergebracht.
1908. Kleintransporter prallt gegen Leitplanke – Schwabing Am Mittwoch, 09.12.2020, gegen 22:15 Uhr, befuhr ein 32-jähriger aus Erding mit einem Mercedes Kleintransporter den Isarring stadteinwärts. Im Bereich einer langgezogenen Rechtskurve (Isarring/Schenkendorfstraße) verlor der Kraftfahrzeugführer des Kleintransporters die Kontrolle über sein Fahrzeug, prallte gegen die Leitplanken auf dem Mittelstreifen und wurde durch die Wucht des Aufpralls über die Mittelleitplanke auf die Gegenfahrbahn geschleudert. Dort kam er nach einigen Metern auf der Seite liegend zum Stehen. Der 32-Jährige Fahrzeugführer blieb durch den Unfall unverletzt. Am Kleintransporter entstand Totalschaden und dieser musste von der Unfallstelle abgeschleppt werden. Insgesamt entstand ein Sachschaden von mehreren zehntausend Euro. Im Verlauf der Unfallaufnahme konnte beim Fahrzeugführer Alkoholgeruch festgestellt werden. Nach erfolgter Sachbearbeitung wurde der Führerschein des 32-Jährigen beschlagnahmt. Während der Unfallaufnahme mussten Teile der Fahrbahn gesperrt werden. Der Verkehr konnte umgeleitet werden. Insgesamt dauerte die Sperre drei Stunden. Aufgrund der späten Abendstunden kam es an dieser Stelle zu nur geringen Verkehrsbeeinträchtigungen. Die weitere Sachbearbeitung in diesem Fall erfolgt durch die Münchner Verkehrspolizei.
1909. Sexuelle Belästigung – Altperlach Am Dienstag, 08.12.2020, gegen 17:00 Uhr, betrat ein 61-jähriger Münchner als Bankkunde die Räumlichkeiten einer Bankfiliale in Altperlach. Aufgrund der Tatsache, dass der Münchner beim Betreten der Bankfiliale keine vorgeschriebene Mund-Nasen-Bedeckung trug, wurde er durch eine 23-jährige Bankangestellte darauf hingewiesen, eine entsprechende Mund-Nasen-Bedeckung aufzusetzen. Dieser Aufforderung kam der 61-Jährige nicht nach, stattdessen verließ er die Räumlichkeiten der Bankfiliale. Beim Verlassen beleidigte der Münchner die 23-Jährige verbal sexuell und fasste ihr beim Verlassen kurzzeitig an die Brust. Nachdem die Bankleitung per Notruf die Polizei verständigt hatte, konnte der 61-Jährige durch die eingesetzten Polizeibeamten identifiziert und an seiner Wohnadresse angetroffen werden. Gegen den Münchner wurden unter anderem Strafanzeigen wegen sexueller Belästigung und Beleidung auf sexueller Grundlage sowie eine Anzeige wegen eines Verstoßes gegen die Infektionsschutzregelung erstattet.Die weiteren kriminalpolizeilichen Ermittlungen werden durch das Fachkommissariat 15 für Sexualdelikte geführt.
1910. Einbruch in ein Geschäft mit Festnahme eines Tatverdächtigen – Obersendling In der Nacht von Freitag, den 23.10.2020, 21:30 Uhr auf Samstag, den 24.10.2020, 10:00 Uhr ereignete sich ein Einbruch in ein Geschäft in der Kistlerhofstraße. Der zunächst unbekannte Täter drang auf bislang noch unbekannte Art und Weise in das Objekt ein. Dort entledigte er sich seiner mitgeführten Gegenstände, seiner Kleidung und auch seines Mobiltelefons. Zudem urinierte er auf ein Arbeitsgerät und beschädigte dieses, sowie den Fließenboden. Im Anschluss verließ er vermutlich unbekleidet das Tatanwesen. Es entstand ein Sachschaden in Höhe von 10.000 Euro.Am Folgetag während der Tatortaufnahme fiel den aufnehmenden Beamten ein Mann im Hof des Anwesens auf, der sein Mobiltelefon suchte. Sein Verhalten war so auffällig, weshalb seine Personalien festgestellt wurden. Durch den Geschäftseigentümer konnte in den Räumlichkeiten das ihm fremde Mobiltelefon aufgefunden werden. Dieses konnte im Laufe der weiteren Ermittlungen schließlich dem kontrollierten Mann zugeordnet werden. Bei dem Tatverdächtigen wurden die erforderlichen polizeilichen Maßnahmen durchgeführt, anschließend wurde er wieder entlassen.
1911. Wohnungseinbruch - Geschädigte überrascht Täter – Mittersendling Am Mittwoch, den 09.12.2020 um 17:30 Uhr ereignete sich in einer Erdgeschosswohnung eines Mehrfamilienhauses in der Preßburger Straße ein Einbruch. Ein bislang unbekannter Täter hebelte das Küchenfenster auf. Anschließend drang er über dieses in die Wohnung ein und durchsuchte sie nach Wertgegenständen. Hierbei wurde Schmuck mit bislang unbekannten Wert entwendet. Als die Wohnungsinhaberin nach Hause kam, vernahm sie Geräusche aus der Wohnung. Während sie die Wohnung betrat, flüchtete der Täter über den Betretungsweg. Eine eingeleitete Sofortfahndung nach dem unbekannten Täter verlief ergebnislos. Die weiteren Ermittlungen werden hier durch das Kommissariat 53 des Polizeipräsidiums München geführt.
Zeugenaufruf: Wem sind im angegebenen Tatzeitraum verdächtige Personen oder Fahrzeuge in der Preßburger Straße oder in deren näheren Umgebung aufgefallen?Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 53, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.