Pressebericht vom 16.12.2020


16.12.2020, PP München
Pressebericht vom 16.12.2020
Inhalt:1931. Einsätze der Münchner Polizei im Kontext mit der Corona-Pandemie1932. Gefährliche Körperverletzung – Maxhof1933. Festnahme eines Tatverdächtigen nach Geldautomatensprengung-siehe Pressebericht vom 17.10.2018, Ziffer 1584-siehe Pressebericht vom 18.10.2018, Ziffer 16011934. Brand von zwei Pkw – Schwabing1935. Diebstahl aus Lieferfahrzeug geklärt – Obergiesing1936. Verkehrsunfall zwischen Kleintransporter und Straßenbahn; 2 Personen verletzt – Westend1937. Öffentlichkeitsfahndung nach Vermissung eines 80-Jährigen – Stadtgebiet München
1931. Einsätze der Münchner Polizei im Kontext mit der Corona-Pandemie Im Zeitraum von Dienstag, 15.12.2020, 06:00 Uhr, bis Mittwoch, 16.12.2020, 06:00 Uhr, gab es eine Vielzahl von Kontrollen und Einsätzen im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums München (sowohl Stadt- und Landkreis München), um die Einhaltung der aktuellen Infektionsschutzregelung zu überprüfen. Über 1.500 Kontrollen wurden in diesem Zeitraum durchgeführt. Dabei wurden 140 Verstöße angezeigt. In 12 Fällen betraf es die Ausgangssperre.Am Dienstag, 15.12.2020, gegen 22:30 Uhr, bemerkten Beamte der Polizeiinspektion 29 (Forstenried), dass ein Dienstleistungsbetrieb in der Kistlerhofstraße in Obersendling geöffnet war. Die Beamten trafen dort auf sieben Personen (21 bis 40 Jahre alt, alle mit Wohnsitzen in München), die sich in dem Betrieb befanden, in dem nach den Feststellungen der Beamten ein normaler Geschäftsbetrieb stattfand. Aufgrund der Verstöße gegen das Infektionsschutzgesetz wurden alle Personen angezeigt und sie mussten danach die Örtlichkeit verlassen.
1932. Gefährliche Körperverletzung – Maxhof Am Montag, 14.12.2020, gegen 20:40 Uhr, rief nach dem jetzigen Ermittlungsstand ein 39-jähriger Bulgare ohne festen Wohnsitz in Deutschland beim Notruf der Polizei an und teilte in schwer verständlichem Deutsch sinngemäß mit, dass es im Bereich der Sonthofener Straße zu einer Auseinandersetzung gekommen sei. Aufgrund der erheblichen Verständigungsschwierigkeiten während der Notrufsituation mussten die über zehn zur Einsatzörtlichkeit entsandten Streifen der Münchner Polizei im genannten Bereich die genaue Adresse des Einsatzortes zunächst suchen. Dort wurde letztendlich in einem Mehrparteienhaus ein 43-jähriger Bulgare mit einer lebensgefährlichen Stichverletzung im Beisein des Mitteilers aufgefunden. Dieser wurde durch die Beamten als Täter identifiziert und vorläufig festgenommen. Die vermutliche Tatwaffe konnte aufgefunden werden. Der schwer verletzte Mann wurde in ein Krankenhaus gebracht, wo er einer Notoperation unterzogen werden musste. Inzwischen befindet er sich nicht mehr in Lebensgefahr, konnte aber bislang noch nicht vernommen werden. Der Hintergrund der Tat bedarf weiterer Ermittlungen. Die ersten Ermittlungen wurden vom Kommissariat 11 (Tötungsdelikte) aufgenommen. Aufgrund des durchgeführten Notrufes des 39-Jährigen wird inzwischen nicht mehr wegen eines versuchten Tötungsdeliktes, sondern wegen einer gefährlichen Körperverletzung ermittelt, die vom Kommissariat 26 übernommen wurde.Durch die Staatsanwaltschaft München I wurde ein Haftbefehlsantrag gestellt. Dieser wurde vom Ermittlungsrichter bestätigt.
1933. Festnahme eines Tatverdächtigen nach Geldautomatensprengung Wie bereits im Pressebericht vom Mittwoch,17.10.2018 und Donnerstag,18.10.2018, berichtet, kam es am 17.10.2018 gegen 2:30 Uhr in Germering im Rahmen von Ermittlungsmaßnahmen gegen mehrere Tatverdächtige aus dem Deliktsbereich Geldautomatensprengung zu einem Zugriff gegen zwei Tatverdächtige, die vor einer weiteren Sprengung eines Geldautomaten standen.Hierbei wurde ein Tatverdächtiger beim Fluchtversuch unter Einsatz eines hochmotorisierten Fahrzeuges durch einen polizeilichen Schusswaffengebrauch verletzt und festgenommen. Der andere Tatverdächtige konnte flüchten.Der bislang Flüchtige, ein 28-Jähriger mit niederländischer Staatsangehörigkeit, konnte nun am Freitag, 11.12.2020, nach intensiven Fahndungsmaßnahmen der Münchner Kriminalpolizei in enger Zusammenarbeit mit den holländischen Behörden in Amsterdam von der niederländischen Polizei verhaftet werden. Die Ermittlungstätigkeiten wurden dabei eng und intensiv von der Münchner Staatsanwaltschaft mit Rechtshilfemaßnahmen und europäischen Ermittlungsanordnungen begleitet. Von der Staatsanwaltschaft München I wird ein Überstellungs-/Auslieferungsersuchen gestellt.
1934. Brand von zwei Pkw – Schwabing Am Sonntag, 13.12.2020, gegen 21:45 Uhr, erreichte die Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums München eine Mitteilung über zwei brennende Pkw in der Giselherstraße. Beide Pkw brannten im vorderen Bereich. Die Feuerwehr wurde ebenfalls verständigt und konnte die Brände löschen. Durch das Feuer entstand an beiden Fahrzeugen ein Sachschaden von insgesamt ca. 40.000 Euro. Das Fachkommissariat 43 hat die weiteren Ermittlungen aufgenommen.ZeugenaufrufWer hat im angegebenen Zeitraum in der Giselherstraße Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten?Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 43, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
1935. Diebstahl aus Lieferfahrzeug geklärt – Obergiesing Am Mittwoch, 29.07.2020, gegen 15:45 Uhr, parkte der Fahrer eines Lieferfahrzeugs in der Untersbergstraße und lieferte Pakete aus. Als er zu seinem Lieferfahrzeug zurückkehrte, stellte er fest, dass aus dem Laderaum mehrere Pakete fehlten. Daraufhin verständigte er den Polizeinotruf 110. Im Rahmen der Anzeigenaufnahme und Ermittlungen wurde eine Spurensicherung im Fahrzeug durchgeführt. Ein Abgleich der gefundenen Spuren mit dem polizeilichen Datenbestand führte zu einem Treffer. Der Tatverdächtige, ein 23-Jähriger aus München, wurde nun wegen den Diebstählen angezeigt. Die weiteren Ermittlungen zum Fall führt das Fachkommissariat 55.
1936. Verkehrsunfall zwischen Kleintransporter und Straßenbahn; 2 Personen verletzt – Westend Am Dienstag, 15.12.2020, gegen 07:30 Uhr, befuhr ein 67-jähriger Münchner mit einem Ford Kleintransporter die Landsberger Straße stadteinwärts. Zur gleichen Zeit befuhr ein 33-Jähriger aus dem Landkreis München mit der Straßenbahn, Linie 18, ebenfalls die Landsberger Straße stadteinwärts. Nach den ersten Ermittlungen wollte der Kleintransporter-Fahrer dort nach links abbiegen. Dabei kam es zum Zusammenstoß zwischen dem Kleintransporter und der Straßenbahn. Durch den Unfall stürzte ein weiblicher Fahrgast, eine 57-jährige Münchnerin, und verletzte sich dabei leicht. Sie musste mit dem Rettungsdienst zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus gebracht werden. Auch der Fahrer des Kleintransporters verletzte sich leicht. Auch er wurde zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. Durch den Zusammenstoß wurden beide Fahrzeuge beschädigt. Es entstand ein Sachschaden von mehreren 10.000 Euro.Während der Verkehrsunfallaufnahme musste die Landsberger Straße stadteinwärts für ca. 1 Stunde komplett gesperrt werden. Der Verkehr wurde ab der Donnersbergerbrücke abgeleitet. Es kam zu erheblichen Verkehrsbeeinträchtigungen. Die weiteren Ermittlungen in diesem Zusammenhang werden durch die Münchner Verkehrspolizei geführt.
1937. Öffentlichkeitsfahndung nach Vermissung eines 80-Jährigen – Stadtgebiet München Der 80-jährige Reinhard Wallhauer wurde am Mittwoch, 15.12.2020, durch eine Angehörige als vermisst gemeldet. Er leidet unter einer Erkrankung mit kognitiven Defiziten und zeigte sich in der letzten Zeit öfter verwirrt und desorientiert. Zuletzt konnte er durch Nachbarn am Montag, 14.12.2020, zwischen 22:00 Uhr und 23:00 Uhr beim Verlassen seiner Wohnörtlichkeit in Schwabing (Bereich Ungererstraße und Schenkendorfstraße) gesehen werden. Seit diesem Zeitpunkt ist der Aufenthaltsort des 80-Jährigen unbekannt.Die bisherigen Ermittlungen und Suchmaßnahmen führten nicht zum Auffinden des Gesuchten. Er könnte sich derzeit in einer hilflosen Lage befinden.Zur Beschreibung:80 Jahre alt, ca. 180 cm groß, schlank, weißes lichtes Haar, unrasiertBekleidet dürfte er mit einer schwarzen Winterjacke sein, Jeans sowie schwarzen Schuhen. Zeugenaufruf:Personen, die sachdienliche Hinweis geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 14, Tel.: 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.Link:https://www.polizei.bayern.de/muenchen/fahndung/personen/index.html/322627