Lfd. Nr.: 1377
Die Zahl der Straftaten pro 100.000 Einwohner ist zwischen 2014 und 2019 in Dortmund um 30 Prozent gesunken. Mit diesem deutlichen Rückgang belegt Dortmund in einem aktuellen Städte-Ranking den drittbesten Platz im Bereich "Entwicklung Kriminalität". Der Vergleich ist Teil einer jährlich neu aufgelegten Studie der IW Consult GmbH in Köln, die 71 deutsche Städte und Kreise mit mehr als 100.000 Einwohnern in mehreren Kategorien vergleicht.
Dortmunds Polizeipräsident Gregor Lange: "Zwischen 2014 und 2019 ist die Zahl der Straftaten deutlich gesunken. Für 2020 ist bereits jetzt erkennbar, dass sich dieser Trend fortsetzt. Da die Kriminalitätsentwicklung ein wichtiger Faktor für die Lebensqualität in einer Stadt ist, können wir bei diesem kontinuierlichen Rückgang von einem nachhaltigen Erfolg sprechen. Wir werden uns darauf aber nicht ausruhen - im Gegenteil: die Zahlen motivieren uns, den Erfolg weiter auszubauen."
Ein Vergleich der Monate Januar bis November zeigt die Kriminalitätsentwicklung in Dortmund:
2014 80.354 2015 78.146 2016 70.576 2017 62.564 2018 61.583 2019 57.615 2020 56.584
Gregor Lange: "Sicherheit ist ein wichtiger Standortfaktor für eine Großstadt. Am Ende geht es nicht nur um das Sicherheitsgefühl der Menschen, sondern auch um die Wahrnehmung der Stadt von außen. Für Dortmund können wir nach wie vor sagen: Es wird nicht alles schlimmer."
Die Wahrnehmung von außen focussierte sich in den vergangenen Jahren immer wieder auf die Nazi-Szene in Dortmund. Aktuell sind dort Auflösungserscheinungen erkennbar. Der Polizeipräsident: "Führende Köpfe haben Dortmund verlassen, weil eine demokratische Mehrheit sie bei der letzten Kommunalwahl ins Abseits gestellt hat - oder sie verbüßen gerade mehrjährige Haftstrafen. Dieses Umfeld ist für ein rechtsextremes Milieu nicht gerade attraktiv."
Den Einsatz der "Soko Rechts" beim Staatsschutz der Polizei verlängerte Polizeipräsident Gregor Lange im Sommer 2020 auf unbestimmte Zeit: "Wegzüge aus Dortmund und lange Haftstrafen sind die Ergebnisse intensiver Ermittlungen und eines permanent hohen Drucks von vielen Seiten. Diesen Druck müssen Polizei und Zivilgesellschaft langfristig aufrechterhalten. Nur so können wir die Erfolge auch in diesem Bereich fortführen."
Die Dortmunder Polizei wird jetzt nicht den Fehler machen, die aktuellen Entwicklungen in der Nazi-Szene bloß zur Kenntnis zu nehmen. Sie beobachtet die Entwicklungen und die personellen Verschiebungen in dem Milieu weiter sehr genau. Gregor Lange: "Diese Szene ist und bleibt gefährlich. Feinden der Verfassung begegnen wir mit dem Polizeigesetz und dem Strafgesetzbuch. Die Mittel des Rechtsstaats und der Demokratie sind am effektivsten."
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