Pressebericht vom 23.12.2020
23.12.2020, PP München
Pressebericht vom 23.12.2020
Inhalt: 1963. Einsätze der Münchner Polizei im Kontext mit der Corona-Pandemie1964. Festnahme eines Tatverdächtigen nach räuberischer Erpressung – Laim 1965. Fußgänger wird von Pkw erfasst; Pkw entfernt sich vom Unfallort; eine Person verletzt – Am Hart 1966. Festnahme eines falschen Polizeibeamten -siehe Medieninformation vom 04.08.2020, Ziffer 12031967. Bedrohung mit Messer; Tatverdächtiger festgenommen – Untergiesing 1968. Auffinden von zwei Brandvorrichtungen – Freimann1969. Handel mit Betäubungsmitteln; Festnahme von vier Tatverdächtigen – Mittersendling 1970. Handel von Kokain, Festnahme eines Tatverdächtigen – Blumenau
1963. Einsätze der Münchner Polizei im Kontext mit der Corona-Pandemie Im Zeitraum von Dienstag, 22.12.2020, 06:00 Uhr, bis Mittwoch, 23.12.2020, 06:00 Uhr, gab es eine Vielzahl von Kontrollen und Einsätzen im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums München (sowohl Stadt- und Landkreis München), um die Einhaltung der aktuellen Infektionsschutzregelung zu überprüfen. Über 1.300 Kontrollen wurden in diesem Zeitraum durchgeführt. Dabei wurden 83 Verstöße angezeigt. In 22 Fällen ging es hier um die Ausgangssperre.Am Dienstag, 22.12.2020, gegen 21:25 Uhr, rief ein Mitteiler bei der Polizeiinspektion 31 (Unterhaching) an und teilte mit, dass sich im Bereich der Ludwigstraße in Sauerlach mehrere Personen aufhalten würden, die dort Alkohol trinken und laute Musik hören würden. Zwei Streifen der Bereitschaftspolizei wurden zur Einsatzörtlichkeit geschickt und trafen dort auf vier Personen, die Alkohol konsumierten und Musik hörten. Sie wollten sich vor dem Eintreffen der Beamten von der Örtlichkeit entfernen. Sie konnten aber kurze Zeit später von den Polizisten gestellt werden. Die vier Personen (17 bis 19 Jahre alt, aus den Landkreisen Miesbach und München) wurden wegen Verstößen gegen das Infektionsschutzgesetz angezeigt und erhielten einen Platzverweis. Bei einem 19-Jährigen wurde noch eine geringe Menge Marihuana aufgefunden. Das Betäubungsmittel wurde beschlagnahmt und er wurde wegen dieses Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz angezeigt.
1964. Festnahme eines Tatverdächtigen nach räuberischer Erpressung – Laim Ein 49-jähriger Deutscher nahm am Sonntag, 20.12.2020, über eine Internetplattform Kontakt zu zwei Frauen aus Rumänien im Alter von 26 und 31 Jahren auf. Die beiden Frauen hatten in einem Boardinghouse in Laim ein Zimmer angemietet. Nachdem es nicht zum vereinbarten Geschlechtsverkehr kam, teilte der 49-Jährige der Geschäftsführerin des Boardinghouses mit, dass die beiden Frauen der Prostitution nachgehen würden. Diese informierte die Polizei. Im Anschluss verließ der 49-Jährige das Boardinghouse. Die beiden Frauen wurden daraufhin von den eingesetzten Polizeibeamten in ihrem Appartement angetroffen und erhielten eine Anzeige wegen illegaler Prostitution und des Verstoßes gegen das Infektionsschutzgesetz. Zu einem späteren Zeitpunkt kehrte der 49Jährige zum Appartement zurück, trat die Zimmertür ein und forderte Geld. Nachdem ihm insgesamt 250 Euro von den beiden Frauen ausgehändigt wurden, flüchtete er in unbekannte Richtung. Eine sofort eingeleitete Fahndung sowie die Observation an seinem Wohnsitz verliefen negativ. Der 49-Jährige kehrte am Montag, 21.12.2020, gegen 11:25 Uhr, erneut zum Tatort zurück und konnte dort von der Polizei festgenommen werden. Nach erfolgter Sachbearbeitung wurde der Tatverdächtige, da er über keinen festen Wohnsitz in Deutschland verfügt, der Haftanstalt des Polizeipräsidiums München überstellt. Der Ermittlungsrichter erließ Haftbefehl. Das Kommissariat 35 hat die Ermittlungen übernommen.
1965. Fußgänger wird von Pkw erfasst; Pkw entfernt sich vom Unfallort; eine Person verletzt – Am Hart Am Dienstag, 22.12.2020, gegen 17.10 Uhr, wollte ein 52-jähriger Fußgänger aus München von der nördlichen Fahrbahnseite der Neuherbergstraße die Fahrbahn überqueren, um zu seinem parkenden Pkw zu gelangen. Dabei trat er hinter einem am Fahrbahnrand parkenden Wohnwagen auf die Fahrbahn. Ein bislang unbekannte Fahrzeugführer, der zeitgleich mit seinem nicht näher bekannten, vermutlich grauen Pkw, auf der der Neuherbergstraße unterwegs war, erfasste den 52-Jährigen frontal, so dass dieser auf die Fahrbahn geschleudert wurde, wo er zum Liegen kam. Der Pkw-Fahrer setzte seine Fahrt auf der Neuherbergstraße fort, ohne seinen gesetzlichen Verpflichtungen als Unfallbeteiligter nachzukommen und bog im Anschluss nach links in die Hugo-Wolf-Straße ab. Der Fußgänger wurde verletzt und musste mit einem Rettungswagen zur stationären Behandlung in ein Klinikum gebracht werden. Zum Zwecke der Erstversorgung des 52-Jährigen sowie der Verkehrsunfallaufnahme musste die Neuherbergstraße vorübergehend gesperrt werden. Es kam zu geringen Verkehrsbeeinträchtigungen.Die Münchner Verkehrspolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.
Zeugenaufruf: Personen, die sachdienliche Hinweise zum Unfallhergang und insbesondere zum unfallbeteiligten Fahrzeug mit Fahrzeugführer machen können, werden gebeten, sich mit dem Unfallkommando, Tegernseer Landstraße 210, 81549 München, Tel.: 089/6216-3322, in Verbindung zu setzen.
1966. Festnahme eines falschen Polizeibeamten -siehe Medieninformation vom 04.08.2020, Ziffer 1203Wie bereits berichtet, konnte ein 21-jähriger Deutscher mit Wohnsitz in Berlin festgenommen werden, als er als Abholer eines Trickbetruges in München (falsche Polizeibeamte) tätig war. Im Rahmen der weiteren Ermittlungen ergab sich in diesem Zusammenhang ein weiterer Tatverdacht gegen einen 23-jährigen Deutschen mit Wohnsitz in Berlin. Gegen diesen 23-Jährigen wurden vom Amtsgericht München auf Antrag der Staatsanwaltschaft ein Durchsuchungsbeschluss sowie ein Untersuchungshaftbefehl erlassen. Diese Beschlüsse wurden in enger Zusammenarbeit mit der Berliner Polizei am Nachmittag des Dienstag, 22.12.2020 in Berlin vollzogen. Der 23-Jährige konnte vor seinem Wohnanwesen festgenommen werden. Nach der Eröffnung des Haftbefehles in Berlin soll er nach München gebracht werden. Die Ermittlungen führt das Kriminalfachdezernat 3 -AG Phänomene- der Münchner Polizei.
1967. Bedrohung mit Messer; Tatverdächtiger festgenommen – Untergiesing Am Mittwoch, 23.12.2020, gegen Mitternacht, wurde ein Mitarbeiter eines Sicherheitsdienstes auf eine Person, welche in einem Vorraum einer Bankfililale in der Hans-Mielich-Straße nächtigte, aufmerksam. Als der Sicherheitsdienstmitarbeiter den 55-jährigen Jordanier ohne festen Wohnsitz in Deutschland, darauf aufmerksam machte, dass das Nächtigen hier nicht möglich sei, zog der 55-Jährige ein Messer und bedrohte damit den Sicherheitsdienstmitarbeiter. Dieser entfernte sich aus dem Bankvorraum und verständigte die Polizei. Der 55-Jährige konnte vor Ort festgenommen werden. Gegen ihn wurde ein Ermittlungsverfahren wegen Bedrohung sowie Hausfriedensbruch eingeleitet. Im Anschluss an die polizeilichen Maßnahmen wurde er der Haftanstalt des Polizeipräsidiums München überstellt. Er wird im Laufe des Tages einem Ermittlungsrichter vorgeführt. Die Ermittlungen führt die Münchner Kriminalpolizei.
1968. Auffinden von zwei Brandvorrichtungen – Freimann Am Dienstag, 22.12.2020, gegen 12:20 Uhr, informierte ein Zeuge den Polizeinotruf 110 und teilte mit, dass er vor mehreren Stunden auf dem Gehweg der Lindberghstraße zwei kleinere Glasbehälter mit Flüssigkeiten aufgefunden hatte, die nach seiner Einschätzung brennbar sein könnten. Er hatte diese zwischenzeitlich vom Gehweg entfernt und in einer Garage abgestellt. Sofort fuhren mehrere Streifen der Münchner Polizei zur Einsatzörtlichkeit, um die Situation zu überprüfen. Mit Hilfe von Beamten der Polizeiinspektion Sonderdienste der Münchner Polizei und auch des Bayerischen Landeskriminalamtes wurden die Gegenstände vor Ort untersucht und es wurde eine Zündfähigkeit festgestellt. Zur weiteren Untersuchung wurden sie sichergestellt. Die Ermittlungen wegen eines Verstoßes gegen das Waffengesetz wurden vom Kriminalfachdezernat 4 (Staatsschutz) aufgenommen.
Zeugenaufruf: Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kriminalfachdezernat 4, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
1969. Handel mit Betäubungsmitteln; Festnahme von vier Tatverdächtigen – Mittersendling Seit mehreren Monaten ermittelte das Kriminalfachderzernat 8 (Rauschgiftdelikte) wegen Hinweisen bezügliche des Handels von Kokain und Marihuana im Bereich des Harras. In der Folge konnte durch umfangreiche Ermittlungsarbeit eine Örtlichkeit in Mittersendling identifiziert werden, die am Samstag, 05.12.2020, gegen 21:50 Uhr, durchsucht wurde. Dort wurden ein 24-jähriger Italiener mit Wohnsitz im Landkreis München, ein 22-jähriger Bosnier mit Wohnsitz in München, ein 29-jähriger Deutscher mit Wohnsitz in München und ein 33-jähriger Angolaner mit Wohnsitz im Landkreis Fürstenfeldbruck angetroffen und festgenommen. In der Wohnung wurden mehrere Sporttaschen mit insgesamt ca. 164 kg Marihuana und eine Einkaufstasche mit ca. zehn Kilogramm Amphetamin sichergestellt. Bei dem 33-Jährigen wurden außerdem mehrere hundert Euro Bargeld aufgefunden und beschlagnahmt.Gegen die vier Tatverdächtigen erging zwischenzeitlich Haftbefehl.Die Ermittlungen des Kommissariats 82 dauern weiter an.
1970. Handel von Kokain, Festnahme eines Tatverdächtigen – Blumenau Über eine anonyme Mitteilung wurde der ermittelnden Dienststelle des Kriminalfachdezernats 8 (Rauschgiftdelikte) bekannt, dass ein 28-jähriger Türke mit Wohnsitz in München aus seiner Wohnung in der Blumenau mit Kokain handeln soll. Aus diesem Grund wurde durch das Kommissariat 83 ein richterlicher Durchsuchungsbeschluss für die Wohnung des 28-Jährigen beantragt. Dieser wurde am Dienstag, 22.12.2020, vollzogen. Bei der Durchsuchung der Wohnung konnten in einem Versteck in einem Küchenschrank ca. 75 Gramm Kokain und ca. acht Gramm Marihuana sowie eine Feinwaage aufgefunden werden. Zudem wurde Bargeld aufgefunden, das vermutlich aus Drogengeschäften stammt und beschlagnahmt. Der 28-Jährige befand sich zum Zeitpunkt der Durchsuchung an seiner Arbeitsstelle im Landkreis München und wurde dort durch Kräfte es Kommissariats 83 vorläufig festgenommen. Der 28-Jährige wurde wegen des Handels von Betäubungsmitteln angezeigt und er wird zur Klärung der Haftfrage am Mittwoch, 23.12.2020, dem zuständigen Ermittlungsrichter im Polizeipräsidium München vorgeführt.Das Kommissariat 83 hat die Ermittlungen übernommen.