Statt Quarantäne: An Covid-19-Erkrankter fährt nachts alkoholisiert Auto

Eine äußerst unangenehme Situation erlebten die Beamten Mittwochnacht in der Rahdener Straße bei der Kontrolle eines 41-jährigen Autofahrers.

Als die Einsatzkräfte den Espelkamper um kurz vor 1 Uhr sitzend in einem VW ansprachen, bemerkten sie einen deutlichen Alkoholgeruch. Kurz darauf gab der 41-Jährige zu Protokoll, dass er am Corona-Virus erkrankt sei und setzte sich eine Schutzmaske auf. Ausweisen konnte er sich nicht. Erste polizeiliche Abfragen ergaben, dass der Mann offenbar nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis war.

In der Folge brachte man den immer unkooperativer auftretenden Espelkamper unter den gebotenen Schutzbestimmungen ins Krankenhaus Lübbecke, wo man ihm eine Blutprobe entnahm. Anschließend sorgten die Beamten dafür, dass der Mann seine häusliche Quarantäne wieder einhielt. Neben einer OWI-Anzeige wegen des Verstoßes gegen die Ausgangssperre wird er sich nun mit einer Anzeige gegen das Infektionsschutzgesetz, wegen Trunkenheit am Steuer und wegen des Verdachts des Fahrens ohne Fahrerlaubnis verantworten müssen.

Für den Mühlenkreis dokumentierten die Beamten der Leitstelle im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie insgesamt vierzehn weitere Verstöße gegen die nächtliche Ausgangssperre. Im Einzelnen ergab sich folgendes Bild: Minden und Petershagen (5), Porta Westfalica (2), Bad Oeynhausen (2) und Lübbecke (5).

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