210107-1. Einsatz zur Bekämpfung der Drogenkriminalität in Hamburg-St. Pauli

Tatzeit: 06.01.2021, 15:45 Uhr Tatort: Hamburg-St. Pauli, Bernhard-Nocht-Straße

Im Zuge eines erneuten Einsatzes der "Task Force" zur Bekämpfung der öffentlich wahrnehmbaren Drogenkriminalität haben Polizeibeamte gestern Nachmittag auf einem Hinterhof in Hamburg St. Pauli Betäubungsmittel beschlagnahmt.

Zivilfahnder beobachteten einen 43-jährigen gambischen Staatsangehörigen bei einem mutmaßlichen Drogenverkauf an einen 35-jährigen Panamaer. Bei der anschließenden Überprüfung des 35-Jährigen fanden die Beamten ein Griptütchen mit Marihuana und stellten es sicher. Mangels Haftgründen verblieb der Mann auf freiem Fuß.

Den mutmaßlichen Dealer nahmen die Polizisten in unmittelbarer Tatortnähe auf einem Hinterhof in der Bernhard-Nocht-Straße vorläufig fest. Bei ihm wurde ein kleinerer Geldbetrag aufgefunden und sichergestellt. Der 43-Jährige wurde nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen entlassen, da keine Haftgründe vorlagen.

Bei der anschließenden Durchsuchung des Hinterhofes mit einem Rauschgiftspürhund fanden die Fahnder insgesamt knapp 300 Tabletten Ecstasy, 105 Gripbeutel Marihuana, sechs Kokainkügelchen sowie drei abgepackte Portionen Amphetamin. Die "herrenlosen" Betäubungsmittel wurden beschlagnahmt.

Von zehn weiteren auf dem Hof angetroffenen Personen wurden die Personalien festgestellt.

Die Ermittlungen werden beim Drogendezernat (LKA 68) geführt und dauern an.

Auch die Ermittler des ebenfalls für Betäubungsmitteldelikte zuständigen Landeskriminalamt 62 haben gestern Abend eine Durchsuchung durchgeführt:

Nachdem sie gegen einen 32-jährigen Deutschen wegen des Verdachts des Handels mit insgesamt 31 Kilogramm Marihuana und rund 1000 Ecstasy-Tabletten ermittelt hatten, hat die Staatsanwaltschaft Hamburg beim Amtsgericht einen Durchsuchungsbeschluss und Haftbefehl gegen den Verdächtigen erwirkt. Gestern vollstreckten Polizeibeamte zunächst den Haftbefehl gegen den Mann, als dieser seine Wohnung in Steilshoop verließ. Bei der anschließenden Wohnungsdurchsuchung stellten die Ermittler Handys und 1.170 Euro mutmaßliches Dealgeld sicher.

Die Ermittlungen dauern an.

Ka.

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