Zeugenaufruf: Unbekannte beschädigen Polizeifahrrad im Schwerpunkteinsatz
Zur Bekämpfung der offenen Drogenszene in der hannoverschen Innenstadt hat die Polizeistation Raschplatz am Dienstag, 12.01.2021, erneut einen Schwerpunkteinsatz durchgeführt. In Uniform und in zivil kontrollierten sie mit Unterstützung der Bereitschaftspolizei nicht nur Personen aus der Drogenszene, sondern auch zahlreiche Passanten im Hinblick auf die Einhaltung der Corona-Hygienevorschriften.
Gegen 13:20 Uhr verkaufte ein 34-jähriger Mann in der Lützowstraße eine geringe Menge Marihuana an einen 23-Jährigen. Es wurde ein Verfahren wegen des unerlaubten Betäubungsmittelhandels und eines wegen des Erwerbs eingeleitet. Beide Beschuldigte wurden nach Abschluss der Maßnahmen entlassen.
Während die teils mit Fahrrad eingesetzten Beamten gegen 14:20 Uhr einen 20-Jährigen in der U-Bahn-Station "Steintor" überprüften, beschädigten Unbekannte ein zuvor abgestelltes und angeschlossenes Dienstfahrrad im Bereich des Stationsausgangs an der Georgstraße. Es ist nicht mehr fahrbereit. Zeugen, die Hinweise zu mutmaßlichen Tätern geben können, werden gebeten, sich bei der Polizeistation Raschplatz unter der Telefonnummer 0511 109-2920 zu melden.
Bei einem 22-jährigen mutmaßlichen Betäubungsmittelhändler wurden fünf Gramm Marihuana und diverse Klemmleistenbeutel gefunden, nachdem er sich in der Glockseestraße mit einem unbekannten Radfahrer getroffen hatte. Ihn erwarten Strafverfahren wegen gemeinschaftlichen Handels mit Marihuana und dessen Erwerb. Um 17:25 Uhr handelte der Mann erneut mit Betäubungsmitteln in der Steintorstraße. Ein 25 Jahre alter Mann begleitete ihn dabei. Die beiden männlichen Käufer (32 und 43 Jahre alt) erwartet jeweils ein Strafverfahren wegen des Erwerbs von Betäubungsmitteln. Gegen die Händler wurden Ermittlungen wegen gemeinschaftlichen Drogenhandels aufgenommen.
An der Einmündung Georgstraße zur Steintorstraße wurden zivile Einsatzkräfte gegen 16:25 Uhr Zeugen eines weiteren Drogengeschäfts. Bei der darauffolgenden Kontrolle leistete der 30-jährige Verdächtige Widerstand, ohne dass es jedoch zu Verletzungen kam. Die Polizisten fanden bei ihm 40 Euro mutmaßliches Dealgeld und bei dem Käufer (22 Jahre alt) eine Konsumeinheit Marihuana. Gegen beide wurden entsprechende Ermittlungsverfahren eingeleitet.
Pech hatte ein 21-Jähriger, als er gegen 18:50 Uhr in der Osterstraße beim Versuch Marihuana zu verkaufen, an einen zivilen Polizeibeamten geriet.
Den größten Erfolg hatte die Polizei Hannover kurz darauf um 18:55 Uhr in der Nordmannpassage. Nachdem die Beamten einen Handel beobachtet hatten, versuchten sie den Verkäufer zu kontrollieren. Den flüchtenden 24-Jährigen konnten sie kurz darauf stellen. Bei ihm wurden eine Konsumeinheit Marihuana, 22 Tabletten Ecstasy und 70 Euro gefunden und beschlagnahmt.
Im Rahmen des Einsatzes stellte die Polizei darüber hinaus vier Verstöße gegen die Maskenpflicht fest. Gegen die Betroffenen wurden Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet. Durch den Lockdown und die Schließung der Geschäfte ist die Innenstadt jedoch deutlich weniger von normaler Laufkundschaft frequentiert. /nzj, ram
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