Pressebericht vom 17.01.2021
17.01.2021, PP München
Pressebericht vom 17.01.2021
Inhalt:
61. Zusammenstoß von zwei Pkw; eine Person verletzt – Aschheim
62. Fußgänger befindet sich im Gleisbereich, wird von Straßenbahn erfasst und verletzt – Kleinhadern
63. Widerstand gegen Polizeibeamte nach Personenkontrolle – Berg am Laim
64. Einsätze der Münchner Polizei im Kontext mit der Corona-Pandemie
65. Mehrere Personen befinden sich verbotswidrig auf Eisflächen – Schwabing und Nymphenburg
66. Zusammenstoß von zwei Pkw; beide Fahrer werden verletzt – Freimann
61. Zusammenstoß von zwei Pkw; eine Person verletzt – Aschheim
Am Freitag, 15.01.2021, gegen 14:15 Uhr, fuhr ein 18-Jähriger aus München mit einem Kia Pkw auf der Staatsstraße 2082. Er benutzte die Abfahrt zur Bundesstraße 471 und wollte an der dortigen Einmündung nach den ersten Erkenntnissen der Polizei nach links abbiegen. Für ihn galt das Verkehrszeichen 205 (Vorfahrt gewähren).
Zur gleichen fuhr eine 18-Jährige aus dem Landkreis München mir einem Fiat Pkw auf der Bundesstraße 471 und wollte dem Straßenverlauf geradeaus folgen. Für sie galt das Verkehrszeichen 306 (Vorfahrt).
Der 18-Jährige stieß beim Abbiegen auf die Bundesstraße 471 mit seinem Pkw gegen den anderen Pkw.
Die 18-Jährige wurde leicht verletzt und kam mit dem Rettungsdienst zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus. Der 18-jährige Kia-Fahrer blieb unverletzt.
An beiden Fahrzeugen entstand ein Sachschaden in Höhe von ca. 20.000 Euro. Bei dem Unfall liefen Betriebsstoffe aus den Fahrzeugen aus, die von der Feuerwehr gebunden werden mussten.
Die Münchner Verkehrspolizei hat die Ermittlungen übernommen. Der 18-Jährige wurde wegen einer fahrlässigen Körperverletzung angezeigt.
62. Fußgänger befindet sich im Gleisbereich, wird von Straßenbahn erfasst und verletzt – Kleinhadern
Am Samstag, 16.01.2021, gegen 01:10 Uhr, fuhr ein 44-Jähriger aus München mit einer Tram der Linie 18 auf dem Schottergleis vom Gondrellplatz in Richtung Senftenauerstraße.
Zeitgleich lief ein 41-Jähriger aus München im Gleisbereich der Straßenbahn entgegen.
Als der 44-jährige Trambahnfahrer den 41-Jährigen bemerkte, leitete er nach den ersten Ermittlungen der Polizei eine Schnellbremsung ein. Dabei kam es noch zu einem Zusammenstoß mit dem Fußgänger.
Der 41-Jährige wurde durch den Unfall verletzt und kam zur Behandlung in ein Krankenhaus.
Während der Unfallaufnahme war der Straßenbahnbetrieb für die Dauer von ca. einer Stunde zwischen Westendstraße und Gondrellplatz unterbrochen.
Die Münchner Verkehrspolizei hat die Ermittlungen übernommen. Der Fußgänger wurde wegen eines gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr angezeigt.
63. Widerstand gegen Polizeibeamte nach Personenkontrolle – Berg am Laim
Am Samstag, 16.01.2021, gegen 20:30 Uhr, befanden sich zwei Polizeibeamte am
U-Bahnhof Josephsburgstraße. Ihnen fiel ein 18-Jähriger mit Wohnsitz im Landkreis München auf, den sie danach kontrollierten wollten.
Als der 18-Jährige angesprochen wurde, rannte er unvermittelt los. Nach wenigen Metern konnten die Polizeibeamten den 18-Jährigen einholen und versuchten ihn weiterhin an der Flucht zu hindern. Hierbei leistete er Widerstand, wodurch ein Polizeibeamter an der Schulter und der andere Polizeibeamte am Ellbogen verletzt wurden. Der 18-Jährige wurde festgenommen.
Beim Abgehen und Kontrollieren des Fluchtweges des 18-Jährigen konnte eine geringe Menge Betäubungsmittel aufgefunden werden.
Gegen den tatverdächtigen 18-Jährigen wurde ein Ermittlungsverfahren wegen Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte sowie einem Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz eingeleitet. Der Tatverdächtige wurde nach den polizeilichen Maßnahmen wieder entlassen.
Die beiden verletzten Polizeibeamten waren im weiteren Verlauf nicht mehr dienstfähig und mussten in einem Krankenhaus behandelt werden.
Die Münchner Kriminalpolizei hat die Ermittlungen übernommen.
64. Einsätze der Münchner Polizei im Kontext mit der Corona-Pandemie
Am Freitag, 15.01.2021, gegen 23:15 Uhr, wurde der Polizeinotruf 110 darüber informiert, dass in einer Wohnung in der Gaißacher Straße in Mittersendling eine laute Party mit mehreren Personen stattfinden würde.
Drei Streifen der Münchner Polizei fuhren zu der Örtlichkeit und trafen in der Wohnung auf acht Personen (zwei Frauen und sechs Männer, 21-36 Jahre alt). Vier Personen wohnten in der Wohnung und die anderen vier waren an anderen Wohnsitzen in München gemeldet.
Alle wurden wegen Verstößen gegen das Infektionsschutzgesetz angezeigt. Eine 23-jährige Bewohnerin beleidigte eine eingesetzte Beamtin mit sittlich abwertenden Äußerungen. Sie wurde wegen der Beleidigung angezeigt. Dazu wurde auch die Ruhestörung angezeigt. Eine Ordnungswidrigkeitenanzeigen wegen unzulässigem Lärm wurde erstellt.
Danach mussten die nicht dort wohnhaften Personen die Wohnung verlassen.
Am Samstag, 16.01.2021, gegen 23:35 Uhr, wurde der Polizeinotruf 110 über eine laute Party mit mehreren Personen in einer Wohnung in einem Mehrfamilienhaus in der Hahnenstraße in der Maxvorstadt informiert.
Mehrere Streifen der Münchner Polizei fuhren zur Örtlichkeit und trafen in der Wohnung auf vier Personen (zwei Frauen und zwei Männer, 23-25 Jahre alt aus München und dem Landkreis Starnberg). Eine der Personen war in der Wohnung gemeldet.
Die Beamten stellten ein offenes Fenster fest und bemerkten, dass sich auf einem Dach eines dortigen Rückgebäudes zwei Personen befanden (eine 24-Jährige und ein 32-Jähriger, beide aus München), die sich anscheinend durch das Fenster auf das Dach begeben hatten. Die beiden wurden aufgefordert über eine dortige Feuerleiter das Dach zu verlassen und in den Innenhof zu gelangen.
Die 24-Jährige versuchte in die Wohnung zurück zu klettern, wobei sie abstürzte. Sie fiel aus ca. vier Meter Höhe auf ein dortiges Kiesbett, wo sie stehend aufkam. Sie war danach ansprechbar. Zur Abklärung möglicher Verletzungen wurde ein Rettungswagen alarmiert, der sie in ein Krankenhaus brachte.
Alle wurden wegen Verstößen gegen das Infektionsschutzgesetz angezeigt. Zudem wurde auch die Ruhestörung angezeigt.
65. Mehrere Personen befinden sich verbotswidrig auf Eisflächen – Schwabing und Nymphenburg
Am Samstag, 16.01.2021, gegen 12:30 Uhr, wurden dem Polizeinotruf 110 von Zeugen mehrere Personen auf der Eisfläche des Kleinhesseloher Sees im Englischen Garten mitgeteilt. Eine dort aufgestellte Beschilderung verbietet das Betreten der Eisfläche, die als nicht ausreichend tragfähig bewertet wird.
Streifen der Münchner Polizei stellten bis zu 250 Personen auf dem Eis fest, die dort zu Fuß und auch mit Schlittschuhen unterwegs waren. Drei Kleingruppen mit bis zu acht Personen wurden zusätzlich festgestellt, die dort Eishockey spielten.
Aufgrund der bestehenden Gefahr, dass Personen durch das Eis einbrechen könnten, wurden mehrere Lautsprecherdurchsagen von der Polizei durchgeführt, mit der Aufforderung, die Eisfläche zu verlassen. Die Personen verließen die Eisfläche. Dabei konnten einige der Eishockeyspieler identifiziert werden. Sie wurden kontrolliert und wegen Ordnungswidrigkeiten nach dem Infektionsschutzgesetz (Mannschaftssport) angezeigt.
Am Samstag, 16.01.2021, gegen 10:00 Uhr, wurden der Polizei mehrere Personen auf dem zugefrorenen Schlosskanal in Nymphenburg gemeldet. Von den Verantwortlichen des Kanals wurde der Polizei gemeldet, dass für eine Tragfähigkeit der Eisdecke eine Dicke von zehn Zentimetern nötig wäre. Diese ist momentan noch deutlich unterschritten.
Bis zum Abend mussten mehrfach Lautsprecherdurchsagen von der Polizei getätigt werden, damit Personen die Eisfläche verließen.
Im Laufe des Tages betraf dies ca. 300 Personen.
66. Zusammenstoß von zwei Pkw; beide Fahrer werden verletzt – Freimann
Am Freitag, 15.01.2021, gegen 16:50 Uhr, erhielt die Polizei die Mitteilung, dass sich auf der Kreuzung Ungererstraße und Domagkstraße ein Verkehrsunfall ereignet hätte.
Vor Ort konnte festgestellt werden, dass ein 40-Jähriger mit Wohnsitz in München beim Abbiegen mit einem BMW Pkw mit einem Fiat Pkw, der von einer 60-Jährigen mit Wohnsitz in München gefahren wurde, zusammenstieß.
Durch den Verkehrsunfall wurde die 60-Jährige schwer verletzt und musste mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht werden. Der 40-Jährige wurde vor Ort durch Rettungskräfte ambulant behandelt.
Es entstand ein Sachschaden in Höhe von ca. 13.000 Euro.
Während der Unfallaufnahme wurde die Ungererstraße zeitweise komplett gesperrt, was zu einer geringen Verkehrsbeeinträchtigung führte.
Die Münchner Verkehrspolizei hat die Ermittlungen übernommen. Der 40-Jährige wurde wegen einer fahrlässigen Körperverletzung angezeigt.