Waffen und Drogen im Auto – Zwei Festnahmen
Regelmäßig kontrollieren Polizeistreifen konsequent die Bereiche, in denen aufgrund von Anwohnerhinweisen oder eigenen Ermittlungen Personen im Verdacht stehen, Drogendelikte zu begehen. Manchmal wird den Kriminellen aber einfach nur die gute alte Polizeiarbeit zum Verhängnis.
Freitagnacht (22.1.) stoppten Polizisten einen Opel-Fahrer an einer routinemäßigen Kontrollstelle auf der Konrad-Adenauer-Allee. Schon als eine Polizistin an das geöffnete Fahrerfenster herantrat, drang ein penetranter Cannabisduft aus dem Fahrzeuginneren.
Der 33-jährige Fahrer (Dinslaken) und sein 27-jähriger Beifahrer (Duisburg) zeigten die typischen Symptome eines Drogenrausches, wie stark gerötete Augen, eine verlangsamte Sprache, stark erweiterte und weitgehend reaktionslose Pupillen.
Beide gaben den Drogenkonsum zu. Der Fahrer fühlte sich nach eigenen Angaben aber sehr wohl noch in der Lage, ein Auto zu fahren. Die Polizisten sahen das verständlicherweise anders und erklärten ihm, dass er zur Blutprobenentnahme mit auf die Polizeiwache müsse.
Zeitgleich überprüften sie seinen Beifahrer, bei dem sie verkaufsfertig abgepackte Drogen und Bargeld in szenetypischen Stückelungen fanden. Doch damit noch nicht genug.
Auch im Opel wurden die Polizisten fündig. Neben illegalen Betäubungsmitteln stellten sie auch drei Messer und einem Tomahawk sowie einen Schlagring sicher.
Die Waffen erklärte der Dinslakener damit, dass er im Landschafts- und Gartenbau tätig und so jeder Zeit fähig sein muss, z.B. einen Tannenbaum zu fällen.
Unter dem Tatverdacht des illegalen Handels mit Betäubungsmitteln wurden beide Tatverdächtigen vorläufig festgenommen und verbrachten den Rest der Nacht im Polizeigewahrsam.
Den Opel stellten die Polizisten sicher.
Bei einer anderen Verkehrskontrolle stoppten Polizisten einen BMW-Fahrer, der auf der Ruhrorter Straße unterwegs war. Der 40-jährige Duisburger zeigten ebenfalls typische Symptome, wie stark gerötete Augen, stark erweiterte und weitgehend reaktionslose Pupillen, die auch bei ihm auf einen Drogenkonsum schließen ließen.
Nach einem positiv ausgefallenen Drogentest wurde ihm eröffnet, dass er zur Blutprobenentnahme zur Polizeiwache transportiert wird. Bei der Durchsuchung zur Eigensicherung fanden die Polizisten in seiner Hosentasche ein Einhandmesser.
Ein hinzugezogener Diensthundeführer durchsuchte mit seinem Hund den BMW nach Drogen. Dabei fand er sechs weitere Messer, teilweise griffbereit im Auto verteilt, eine Axt, einen Teleskopschlagstock und einen Holzknüppel.
Die Waffen habe er aus Eigensicherungsgründen für gewöhnlich dabei, war die lapidare Erklärung des Duisburgers.
Die beiden Autofahrer werden sich wegen der verkehrs- und waffenrechtlichen Verstöße demnächst vor einem Richter verantworten müssen.
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