Funkwagen nach verbotenem Kraftfahrzeugrennen beschädigt

Bei einem Zusammenstoß beschädigte gestern Nacht in Neukölln ein Autofahrer einen Funkwagen. Gegen 23.30 Uhr fielen einer Streife ein Range Rover und ein Audi auf, welche auf der Sonnenallee in Richtung Saalestraße unterwegs waren und dabei wiederholt die Fahrstreifen wechselten. An der Kreuzung Sonnenallee/Hertzbergstraße hielten beide Fahrzeuge an einer roten Ampel an. Als diese auf Grün wechselte beschleunigten beide Fahrer ihre Autos stark und fuhren mit hoher Geschwindigkeit weiter in Richtung Saalestraße. Während der Fahrer des Range Rovers verkehrswidrig nach rechts auf die Braunschweiger Straße abbog, bog der Audifahrer nach rechts auf die Saalestraße ein. Die Polizisten entschlossen sich, den Range Rover anzuhalten und dessen Fahrer zu überprüfen. Auf die entsprechenden Anhaltesignale reagierte der Fahrer des Geländewagens jedoch nicht, sondern flüchtete über diverse Straßen vor der Kontrolle, auch über rote Ampeln. Auf der Grenzallee, die der flüchtende Fahrer mittlerweile in Richtung Karl-Marx-Straße befuhr, richtete eine entgegenkommende Funkstreifenwagenbesatzung eine Sperre ein, indem sie ihren Wagen mit eingeschaltetem Blaulicht quer zur Fahrrichtung aufstellte. Bei dem Versuch des Geländewagenfahrers dieser Sperre auszuweichen, prallte er mit dem Wagen gegen den stehenden Einsatzwagen und blieb stehen. Die Einsatzkräfte nahmen den 33-Jährigen Fahrer des Range Rover fest, brachten ihn in ein Polizeigewahrsam und beschlagnahmten dessen Führerschein. Nach einer durchgeführten erkennungsdienstlichen Behandlung wurde er später wieder auf freien Fuß gesetzt. Ein freiwilliger Atemalkoholtest ergab einen Wert von 0,0 Promille. Auch ein durchgeführter Drogenschnelltest verlief mit negativem Ergebnis. Es wurde niemand verletzt. Den 33-Jährigen betreffend wurden Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des verbotenen Kraftfahrzeugrennens und des gefährlichen Eingriffes in den Straßenverkehr eingeleitet.