Bundespolizeidirektion München: Bedrohungen, Beleidigungen und versuchte gefährliche Körperverletzung bei Fahrscheinkontrollen
Am Samstag (6. Februar) kam es morgens und abends zu Problemen bei zwei Fahrscheinkontrollen. Ein 61-Jähriger Rollstuhlfahrer hantierte dabei in einer S7 bzw. am S-Bahnhaltepunkt Wächterhof mit einer Schere und warf mit einem Kunststoffrohr nach Polizisten. Drei Minderjährige bedrohten und beleidigten am S-Bahnhaltepunkt Donnersbergerbrücke DB-Prüfpersonal; einer stand unter Drogen.
- Gegen 8 Uhr wurde der Bundespolizei eine Bedrohung mittels
Messer am S-Bahnhaltepunkt Wächterhof, Gde
Höhenkirchen-Siegertsbrunn, Lkr. München gemeldet.
Sachverhaltsausgang war eine Fahrscheinkontrolle in einer S7.
Ein im Rollstuhl sitzender 61-Jähriger sollte nach seiner
Kontrolle den Platz säubern, den er zuvor stark vermüllt hatte.
Während der folgenden verbalen Auseinandersetzung packte der
61-jährige Wohnsitzlose einen Kontrolleur an dessen Jacke und
zog ihn zu sich. Als drei andere DB-Prüfschaffner ihrem Kollegen
zu Hilfe kamen und ihn wegzogen, holte der Rollstuhlfahrer eine
halbe Schere aus seinem Rollstuhl und richtete sie gegen die
DB-Mitarbeiter. Am Haltepunkt Wächterhof entstiegen die fünf der
S-Bahn. Als eine Streife der Landespolizei dazukam, zog der
61-Jährige aus seinem Rollstuhl ein Kunststoffrohr und warf
dieses in Richtung der Polizeibeamten, traf jedoch niemanden.
Die Bundespolizei ermittelt nun gegen den in Ludwigshafen
Geborenen wegen Bedrohung, Beleidigung und versuchter
gefährlicher Körperverletzung. - Zu vier Jugendlichen wurde die Bundespolizei gegen 20 Uhr zwecks
Identitätsfeststellung für DB-Prüfpersonal zum S-Bahnhaltepunkt
Donnersbergerbrücke gerufen. Ermittlungen ergaben, dass sich
zuvor zwei Jugendliche in einer S-Bahn befanden. Nach dem
Ausstieg an der Donnersbergerbrücke warten zwei weitere
Jugendliche aus Neuhausen und Allach auf die beiden
S-Bahnfahrer. Während des Wartens auf die alarmierte
Bundespolizei flüchtete einer der S-Bahnfahrer unerkannt. Sein
sich aggressiv verhaltender Begleiter, ein 15-jähriger Syrier
aus Feldmoching, beleidigte die drei DB-Sicherheitsmitarbeiter
verbal. Als die Beamten eintrafen wollte sich einer der
Wartenden, ein 15-jähriger Deutscher, ebenfalls per Flucht
entziehen; konnte jedoch von den Beamten gestellt werden.
Gegenüber den Mitarbeitern der Deutsche Bahn Sicherheit
verhielten sich alle drei Jugendlichen äußerst aggressiv und
aufbrausend. Die DB-Bediensteten wurden übel beleidigt und
verbal mit dem Tod bedroht. Bei der Durchsuchung eines
Vierzehnjährigen aus Allach wurde ein Gramm einer
betäubungsmittelverdächtigen Substanz, versteckt in der
Jackentasche, aufgefunden. Ein durchgeführter Drogenschnelltest
schlug positiv auf Cannabis/Amphetamine an. Alle drei
Jugendlichen wurden nach Abschluss der Maßnahmen den
Erziehungsberechtigten, bzw. der 14-Jährige, einer Münchner
Jugendschutzstelle übergeben. Ermittelt wird von der
Bundespolizei wegen Bedrohung und Beleidigung sowie Erschleichen
von Leistungen und unerlaubten Besitz und Konsum von
Betäubungsmitteln. Rückfragen bitte an:
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Wolfgang Hauner
Bundespolizeiinspektion München
Arnulfstraße 1 a - 80335 München
Telefon: 089 515 550 215
E-Mail: bpoli.muenchen.oea@polizei.bund.de
Die Bundespolizeiinspektion München ist zuständig für die
polizeiliche Gefahrenabwehr und Strafverfolgung im Bereich der
Anlagen der Deutschen Bahn und im größten deutschen S-Bahnnetz mit
über 210 Bahnhöfen und Haltepunkten auf 440 Streckenkilometern. Der
räumliche Zuständigkeitsbereich der Bundespolizeiinspektion München
mit dem Bundespolizeirevier München Ost und Diensträumen in Pasing
und Freising umfasst neben der Landeshauptstadt und dem Landkreis
München die benachbarten Landkreise Dachau, Ebersberg,
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