Mann flüchtet ins Gleisbett
Aufgrund einer bevorstehenden Fahrscheinkontrolle flüchtete gestern Mittag in Kreuzberg ein Mann ins Gleisbett der U-Bahn. Nach bisherigen Erkenntnissen soll gegen 13.50 Uhr am U-Bahnhof Kottbusser Tor ein 43-jähriger Mann weggerannt sein, als ihn Fahrkartenkontrolleure im Auftrag für die BVG in einem Zug der U 8 überprüfen wollten. Zufällig am Ort befindliche Polizeieinsatzkräfte der Brennpunkt- und Präsenzeinheit konnten beobachten, wie der Flüchtige zunächst auf den gegenüberliegenden Bahnsteig und dort über das Gleisbett in Richtung Tunnel rannte. Während Polizisten den Mann aufforderten, die Gleise zu verlassen, zog ein Passant den Nothalthebel auf dem Bahnsteig, da die Anzeigentafel nur noch eine Minute bis zum Einfahren des nächsten Zuges ankündigte. Erst als der 43-Jährige die einfahrende Bahn erblickte, trat er an die Bahnsteigkante heran und ließ sich von den Einsatzkräften heraushelfen, die ihn wenige Meter vor dem
einfahrenden Zug auf den Bahnsteig zogen. Ein erneuter Fluchtversuch wurde von den Polizistinnen und Polizisten verhindert. Der unverletzt gebliebene Mann sieht nun neben Ermittlungen wegen einer Beförderungserschleichung auch einem Ermittlungsverfahren wegen eines gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr entgegen. Die Ermittlungen dauern an.