Mitbewohner verletzt und bestohlen – 35-Jähriger wegen schweren Raubes in Untersuchungshaft
10.02.2021, PP Unterfranken
Mitbewohner verletzt und bestohlen - 35-Jähriger wegen schweren Raubes in Untersuchungshaft
Gemeinsame Presseerklärung des Polizeipräsidiums Unterfranken und der Staatsanwaltschaft Schweinfurt vom 10.02.2021
GELDERSHEIM, LKR. SCHWEINFURT. Seit Dienstagnachmittag befindet sich ein 35-jähriger Bewohner der Anker-Einrichtung Unterfranken in Untersuchungshaft. Ihm wird vorgeworfen, einen Mitbewohner angegriffen, mit einem Messer verletzt und bestohlen zu haben. Die Ermittlungen in dem Fall werden von der Kriminalpolizei Schweinfurt in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft durchgeführt.
Nach dem derzeitigen Stand der Ermittlungen lauerte der 35-Jährige seinem sieben Jahre jüngeren Mitbewohner am frühen Dienstagmorgen, gegen 01.00 Uhr, im Flur eines Unterkunftsgebäudes auf. Er griff ihn an, schlug ihn und fügte ihm mit einem Messer zwei Stichverletzungen am Bein zu. Anschließend entwendete der Angreifer eine Bluetooth-Box, die der Geschädigte bei sich hatte.
Die Schweinfurter Polizei nahm den Beschuldigten vorläufig fest. In seinem Zimmer konnte auch die entwendete Box aufgefunden und sichergestellt werden. Wie sich herausstellte, war bei dem 35-Jährigen wohl einiges an Alkohol im Spiel. Ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von über 1,5 Promille. Der schwer verletzte Geschädigte wurde vom Rettungsdienst versorgt und zur Behandlung in ein Krankenhaus gebracht.
Am Dienstag wurde der Festgenommene auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Schweinfurt dem Ermittlungsrichter vorgeführt, der gegen den Mann die Untersuchungshaft wegen des dringenden Tatverdachts des schweren Raubes anordnete. Der Beschuldigte wurde nach dem Erlass des Haftbefehls in eine Justizvollzugsanstalt gebracht.