Pressebericht vom 11.02.2021
11.02.2021, PP München
Pressebericht vom 11.02.2021
Inhalt:
194. Einsätze der Münchner Polizei im Kontext mit der Corona-Pandemie
195. Verkehrsunfall zwischen zwei Pkw – Lerchenau
196. Müllfahrzeug kommt von Fahrbahn ab und kippt – Aying
197. Tödlicher Verkehrsunfall – Oberschleißheim
198. Räuberische Erpressung – Haidhausen
199. Diebstahl am Münchner Viktualienmarkt durch daktyloskopischen Treffer geklärt; 28.09.2020 bis 29.09.2020 – Altstadt
200. Serie von teilweise erheblichen Sachbeschädigungen und weiteren Straftaten; mutmaßlicher Täter in Untersuchungshaft
194. Einsätze der Münchner Polizei im Kontext mit der Corona-Pandemie
Im Zeitraum von Mittwoch, 10.02.2021, 06:00 Uhr, bis Donnerstag, 11.02.2021, 06:00 Uhr, gab es eine Vielzahl von Kontrollen und Einsätzen im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums München (sowohl Stadt- und Landkreis München), um die Einhaltung der aktuellen Infektionsschutzregelung zu überprüfen. Knapp 1.300 Kontrollen wurden in diesem Zeitraum durchgeführt. Dabei wurden 55 Verstöße angezeigt. In 5 Fällen ging es um die Ausgangssperre.
195. Verkehrsunfall zwischen zwei Pkw – Lerchenau
Am Mittwoch, 10.02.2021, gegen 11:00 Uhr, fuhr ein 35-Jähriger aus München mit einem Pkw Mazda auf der Irisstraße in München. Zum gleichen Zeitpunkt fuhr ein 37-Jähriger aus München mit seinem Pkw Marke Renault auf der Waldmeisterstraße.
An der Kreuzung beider Straßen kam es zum Zusammenstoß der Fahrzeuge. Hierbei wurde der 37-Jährige schwer verletzt und musste in ein Krankenhaus gebracht werden. Ebenso wurden eine angrenzende Mauer und ein Baum beschädigt. Es entstand ein Sachschaden von insgesamt ca. 25.000 Euro.
196. Müllfahrzeug kommt von Fahrbahn ab und kippt – Aying
Am Mittwoch, 10.02.2021, gegen 14:00 Uhr, fuhr ein 43-Jähriger aus München mit einem Müllfahrzeug der Marke MAN auf der Straße in Kaps (Aying). Mit ihm im Fahrzeug befanden sich sein 36-jähriger Kollege und ein weiterer Kollege.
In einer Rechtskurve kam der 43-Jährige mit seinem Fahrzeug von der Fahrbahn ab und das Fahrzeug kippte auf die linke Seite. Dadurch wurden der 43-Jährige und der 36-jährige Kollege leicht verletzt.
Das Müllfahrzeug wurde schwer beschädigt, ebenso zwei Bäume. Es entstand dazu ein Flurschaden an der landwirtschaftlichen Nutzfläche. Der Gesamtschaden beläuft sich auf geschätzte über 85.000 Euro.
197. Tödlicher Verkehrsunfall – Oberschleißheim
Am Donnerstag, 11.02.2021, gegen 00:00 Uhr, kam es auf der Ingolstädter Landstraße in Oberschleißheim zu einem tödlichen Verkehrsunfall. Ein 53-jähriger Münchner war hier mit einem BMW zum Unfallzeitpunkt in Richtung Hochbrück unterwegs gewesen.
Nach aktuellem Ermittlungsstand kam er aufgrund einer Erkrankung in einer Linkskurve von der Straße ab und stieß gegen die Leitplanke. Im weiteren Verlauf stieß das Fahrzeug gegen eine weitere Leitplanke einer Verkehrsinsel und durchbrach diese. Der 53-Jährige wurde vor Ort medizinisch versorgt und kam in ein Krankenhaus, wo er später verstarb.
Die Münchner Verkehrspolizei hat die weiteren Ermittlungen zum Unfallhergang übernommen.
198. Räuberische Erpressung – Haidhausen
Am Mittwoch, 03.02.2021, gegen 16:50 Uhr, war ein 14-Jähriger aus München auf der Elsässer Straße unterwegs. An der Ecke zur Breisacher Straße wurde er von zwei ihm unbekannten Jugendlichen angehalten. Diese drückten ihn an die Wand und forderten ihn auf, sein Geld herauszugeben. Da er kein Geld hatte, verlangten sie von ihm seine Uhr.
Aus Angst von ihnen geschlagen zu werden, händigte er diese an die beiden aus. Danach verließen die beiden Jugendlichen den Tatort.
Der 14-Jährige zeigte zusammen mit seinem Vater die Tat erst später bei der Polizei an.
Die Täter werden wie folgt beschrieben:
Zwei Jugendliche im Alter von ca. 16 Jahren, beide ca. 180 cm groß und kräftig; bekleidet waren die beiden mit jugendlicher Sportkleidung.
Zeugenaufruf:
Wer hat im angegebenen Zeitraum in der Elsässer Straße, Ecke Breisacher Straße Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten?
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 21, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
199. Diebstahl am Münchner Viktualienmarkt durch daktyloskopischen Treffer geklärt; 28.09.2020 bis 29.09.2020 – Altstadt
In der Nacht vom 28.09.2020 bis 29.09.2020 wurden aus einer Theke in einem Verkaufszelt am Münchner Viktualienmarkt ca. 20 kg Wurstwaren sowie Rotweinflaschen entwendet. Der zunächst unbekannte Täter gelangte durch Öffnen des Verkaufszeltes an die Theke. Am Zelt wurden im Nachgang der Anzeigenerstattung Spurensicherungsmaßnahmen durch das Kommissariat 92 durchgeführt.
In Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Landeskriminalamt konnte im November 2020 ein Treffer in der daktyloskopischen Datenbank festgestellt werden. Bei dem Spurenverursacher handelt es sich um einen 43-Jährigen, der in München wohnt.
Da sich dieser zur Tat nicht äußern wollte, wird der weitere Vorgang durch die Staatsanwaltschaft München I bearbeitet.
200. Serie von teilweise erheblichen Sachbeschädigungen und weiteren Straftaten; mutmaßlicher Täter in Untersuchungshaft
Ein ermittelter mutmaßlicher Serientäter war in München als Busfahrer bis Ende 2017 tätig. Aufgrund Auseinandersetzungen mit Kollegen musste er sich vor Gericht verantworten, woraufhin er damals entlassen wurde.
Vermutlich aus Rache beschädigte der im dringenden Tatverdacht stehende 48-Jährige anschließend massiv den privaten Pkw eines ehemaligen Kollegen. Hier entstand ein Sachschaden von ca. 30.000 Euro.
Im Jahr 2020 wurden am Betriebshof der MVG München Ost 30 Busse sowie weitere Pkw und Kleinbusse beschädigt, wobei unter anderem Keilriemen durchtrennt und Reifen beschädigt wurden. Der Schaden wurde bislang auf rund 35.000 Euro geschätzt. Teilweise musste die MVG den Fahrplan im MVV-Netz kurzfristig umstellen. In dem Zusammenhang wird auch eine weitere Serie aus dem Jahr 2019 im gleichen Betriebshof untersucht, wo ebenfalls mehrere Busse beschädigt wurden.
Der mutmaßliche Täter fand Ende des Jahres 2020 eine Anstellung bei einem Abschleppunternehmen im Münchner Umland. Auch hier wurde dem 48-Jährigen nach Unregelmäßigkeiten gekündigt. In der Folge kam es zu Beschädigungen von Firmen und Kundenfahrzeugen, wo unter anderem an einem Pkw die Radmuttern gelockert wurden. Ein Zusammenhang mit den vorangegangenen Verfahren wird derzeit geprüft.
Der Sachschaden hier beläuft sich auf mehrere tausend Euro. Zudem steht der 48-Jährige im Verdacht, den ehemaligen Arbeitgeber Drohungen zugestellt zu haben, in dem er beleidigt und mit dem Niederbrennen der Werkstatt drohte.
Gegen den 48-Jährigen wurden nun durch die Staatsanwaltschaft München I ein Haftbefehl sowie ein Durchsuchungsbeschluss erwirkt. Diese Beschlüsse wurden am Mittwoch, 10.02.2021 von der Münchner Polizei vollzogen. Hierbei wurde der 48-Jährige festgenommen und dem Ermittlungsrichter des Amtsgerichts München vorgeführt.
Die gesamten Ermittlungen werden beim Kommissariat 26 geführt und dauern an.