72 Fahrzeuge kontrolliert
Die Nutzung von elektronischen Geräten durch Fahrzeugführende birgt erhebliche Risiken und Gefahren für die Sicherheit im Straßenverkehr.
Unfallursächlich ist hier eine hohe Dunkelziffer im Bereich Ablenkung zu vermuten. Allein im vergangenen Jahr konnten in diesem Zusammenhang über 1.300 Maßnahmen getroffen werden.
Die Kreispolizeibehörde Euskirchen hat am heutigen Dienstag einen Kontrolltag "Ablenkung im Straßenverkehr", zusammen mit einer Bereitschaftspolizei / Hundertschaft, durchgeführt.
Im Rahmen des Einsatzes wurden am heuitgen Dienstagvormittag (16.02.2021) insgesamt 72 Fahrzeuge kontrolliert.
Es wurden die nachfolgend aufgeführten Maßnahmen getroffen:
15 Verwarnungsgelder wegen Gurtverstößen, 13 Ordnungswidrigkeitenanzeigen wegen Handynutzung, zwei Verwarngelder wegen mangelnder Ladungssicherung und eine Ordnungswidrigkeitenanzeigen wegen eines Rotlichtverstoßes.
Telefonieren, Simsen oder Texten während der Fahrt erhöht das Unfallrisiko erheblich. Bereits beim Telefonieren ist das Gefahrenpotential der Ablenkung so hoch wie beim Fahren mit mehr als 0,8 Promille Alkohol im Blut.
Bei 50 Stundenkilometern legt ein Fahrzeug in nur einer Sekunde rund 14 Meter zurück. Der Zwei-Sekunden-Blick aufs Display bei einer Fahrt mit 50 km/h bedeutet also fast 30 Meter Blindflug.
Für die nordrhein-westfälische Polizei ist die Ablenkung durch mobile Geräte, wie Smartphone oder Tablet, ein Schwerpunkt bei der Verkehrsunfallbekämpfung. Sie klärt über die Gefahren auf und ahndet die Verstöße konsequent.
Laut einer Studie der Allianzversicherung verstößt jeder zweite Fahrzeugführende durch seinen Umgang mit dem Smartphone gegen geltende Vorschriften.
Die Haltung der Autofahrenden ist klar: 85 Prozent sprachen sich in einer Forsa-Befragung für häufigere Handy-Kontrollen aus. Selbst bei den regelmäßig Smartphone-Nutzenden unter den Autofahrerenden sind vier von fünf (79 Prozent) dafür, dass öfter kontrolliert wird.
Alle Tätigkeiten, die physisch, psychisch oder emotional ablenken, führen zu Verkehrsunfällen - auch bei Radfahrenden und zu Fuß Gehenden.
Untersuchungen haben ergeben - die Nutzung eines Smartphones führte 164-mal häufiger zu einem Unfall als Vergleichssituationen ohne Nutzung.
Die Kontrollen werden in der Zukunft fortgesetzt.
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