210218-3. Zeugenaufruf nach schwerem Raub mit vier vorläufigen Festnahmen in Hamburg-Niendorf
Tatzeit: 17.02.2021, 19:52 Uhr; Tatort: Hamburg-Niendorf, U-Bahnhof Niendorf-Nord
Polizeibeamte haben gestern Abend vier Jugendliche vorläufig festgenommen, die im Verdacht stehen, gemeinschaftlich einen 21-jährigen Mann überfallen zu haben. Das für die Region Eimsbüttel zuständige Landeskriminalamt (LKA) 134 hat die Ermittlungen übernommen.
Nach ersten Erkenntnissen wurde gestern Abend ein 21-Jähriger von einer fünfköpfigen Jugendgruppe am U-Bahnhof Niendorf Nord umstellt und überfallen.
Einer der Jugendlichen soll dem Mann die Airpods aus den Ohren gezogen haben. Unmittelbar danach soll ihn ein weiterer Jugendlicher aus der Gruppe gepackt, zu Boden geworfen und ins Gesicht getreten haben.
Nun forderte einer der mutmaßlichen Täter Geld von dem Geschädigten und erbeutete eine kleinere Geldsumme. Dennoch soll es daraufhin zu weiteren Tritten gegen sein Gesicht und seinen Oberkörper gekommen sein.
Als es dem 21-Jährigen gelang, auf einen vorbeikommenden Passanten zuzulaufen, flüchteten die Jugendlichen in Richtung Kurt-Schill-Weg.
Im Rahmen einer Sofortfahndung mit fünf Streifenwagen, einem Polizeimotorrad und einem Diensthundeführer konnten vier Jugendliche am U-Bahnhof Niendorf Markt angehalten werden, auf die die Personenbeschreibung zutraf. Ein fünfter Tatverdächtiger flüchtete unerkannt, als er die Polizisten sah.
Die 14 bis 17-jährigen Tatverdächtigen wurden vorläufig festgenommen. Bei der Durchsuchung der Jugendlichen konnte bei einem 17-Jährigen Geldscheine als mögliches Raubgut aufgefunden und als Beweismittel sichergestellt werden. Ein anderer mutmaßlicher Täter hatte ein Basecap bei sich, welches zuvor dem Geschädigten vom Kopf gerissen worden war. Die Airpods konnten bei keinem der vorläufig Festgenommenen aufgefunden werden.
Der Kriminaldauerdienst (LKA 26) wurde verständigt und übernahm die ersten Ermittlungen, die im weiteren Verlauf durch das LKA 134 fortgesetzt wurden.
Der 21-jährige Geschädigte stand sichtlich unter dem Eindruck des Überfalls und hatte eine leicht blutende Unterlippe.
Die Ermittlungen dauern weiter an.
Zeugen, die Hinweise zu den Tätern oder dem Tatablauf geben können, werden gebeten, sich unter der Rufnummer 040/4286-56789 beim Hinweistelefon der Polizei Hamburg oder an einer Polizeidienststelle zu melden. Insbesondere wird der Passant, auf den der Geschädigte zulief, gebeten, sich zu melden.
Mx.
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