Illegale Tanzveranstaltung aufgelöst

Wegen Verstößen gegen die Infektionsschutzverordnung hat die Polizei gestern Nacht in Neukölln eine illegale Discoveranstaltung mit 33 Personen aufgelöst. Die Beamtinnen und Beamten hatte einen anonymen Hinweis überprüft, wonach in einem leerstehenden ehemaligen Industriegebäude auf einem Gerbegelände in der Neuköllnischen Allee regelmäßig konspirative Tanz-Events unter Umgehung des Infektionsschutzgesetzes veranstaltet würden. Nachdem ab 22.30 Uhr mehrere Kleingruppen vor dem Objekt beobachtet werden konnten, die nach kurzer Wartezeit durch einen innen postierten Türsteher eingelassen wurden, wurde ein Durchsuchungsbeschluss bei der Staatsanwaltschaft eingeholt. Gegen 23.40 Uhr verschafften sich die Polizistinnen und Polizisten unterstützt von weiteren Kräften der Polizeidirektion 5 (City) Zutritt zum Gebäude. Bei der Aufnahme der Personalien und Durchsuchungen der Partygäste wurden unter anderem diverse Kleinstmengen an Drogen, eine Stahlrute, die Erlöse aus dem vermutlichen Eintrittsgeld sowie eine Gästeliste beschlagnahmt. Ein 38-jähriger Tatverdächtiger, der als DJ fungierte, kam wegen Drogenbesitzes kurzzeitig in eine Gefangenensammelstelle, wo seine Personalien aufgenommen und eine DNA-Probe entnommen wurden. Das Gebäude wurde durch einen angeforderten Schlüsseldienst verschlossen und versiegelt. Der Polizeieinsatz war gegen 3.15 Uhr beendet. Es wurden mehrere Ermittlungsverfahren wegen Verstößen gegen das Betäubungsmittel- und das Infektionsschutzgesetz eingeleitet.