Jugendgruppe belästigt Lieferanten in Stralsund
Heute (24.02.2021) gegen 0:20 Uhr wurde die Polizei in Stralsund nach einer Auseinandersetzung zwischen drei jungen Männern und einem Lieferanten in der Innenstadt verständigt.
Bei der Anzeigenaufnahme stellte sich heraus, dass ein 50-Jähriger mit einem Transporter bei der Warenanlieferung vor einem Lebensmittelgeschäft in der Ossenreyerstraße war, als eine Gruppe von drei Jugendlichen vorbei kam. Einer der Jugendlichen griff nach derzeitigen Kenntnisstand in eine Kiste, um etwas zu entwenden. Dies konnte der Lieferant verhindern. Anschließend schlug ihm eine der männlichen Personen gegen den Kopf und trat gegen den Transporter, woraufhin ein 23-jähriger Passant hinzu kam und die Jugendlichen ansprach. Die drei Personen entfernten sich dann in Richtung Alter Markt. Der 50-Jährige erlitt leichte Verletzungen, die nicht sofort medizinisch versorgt werden mussten.
Weitere sofort eingesetzte Polizeibeamte konnten die drei Personen, die alle in Stralsund wohnen, in der Nähe feststellen. Es stellte sich heraus, dass sie alkoholisiert waren. Atemalkoholmessungen ergaben Werte zwischen 0,69 und 0,76 Promille. Nach der Feststellung ihrer Identität wurde den Männern im Alter von 17 bis 22 Jahren ein Platzverweis erteilt. Der 22-Jährige kam dieser Aufforderung nicht nach, sodass er in Gewahrsam genommen wurde. Dabei schlug er nach den Polizeibeamten und trat einem 22-jährigen Beamten gegen das Bein, wodurch dieser leicht verletzt wurde. Der Beamte konnte seinen Dienst jedoch fortsetzen. Weiterhin beleidigte er die Polizeibeamten mehrfach, spuckte in ihre Richtung und warf im Polizeihauptrevier Stralsund mit einem Gegenstand in Richtung eines Beamten.
Die Kriminalpolizei ermittelt nun gegen die drei Männer wegen des Verdachts des versuchten Diebstahls, der Körperverletzung sowie der versuchten Sachbeschädigung und gegen den 22-Jährigen darüber hinaus wegen des Verdachts des Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und der Beleidigung. Außerdem leiteten die Beamten ein Ordnungswidrigkeitenverfahren wegen des Verdachts des Verstoßes gegen die Corona-Landesverordnung Mecklenburg-Vorpommern gegen die drei Männer ein.
Alle in dieser Pressemitteilung genannten Personen besitzen die deutsche Staatsbürgerschaft.
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