Pressebericht vom 17.03.2021
17.03.2021, PP München
Pressebericht vom 17.03.2021
Inhalt:
382. Einsätze der Münchner Polizei im Kontext mit der Corona-Pandemie
383. Staatsschutzrelevante Delikte – Moosach/Gern
384. Staatsschutzrelevantes Delikt – Westend
385. Zusammenstoß zwischen zwei Lkw; zwei Personen verletzt – Sauerlach
386. Mehrere Fahrzeugaufbrüche in Tiefgaragen – Obersendling
387. Trickbetrug durch falsche Polizeibeamte – Pasing
388. Exhibitionist festgenommen – Haar
389. Staatsschutzrelevantes Delikt – Altstadt
382. Einsätze der Münchner Polizei im Kontext mit der Corona-Pandemie
Im Zeitraum von Dienstag, 16.03.2021, 06:00 Uhr, bis Mittwoch, 17.03.2021, 06:00 Uhr, gab es eine Vielzahl von Kontrollen und Einsätzen im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums München (sowohl Stadt und Landkreis München), um die Einhaltung der aktuellen Infektionsschutzregelung zu überprüfen. Über 1.000 Kontrollen wurden in diesem Zeitraum durchgeführt. Dabei wurden 15 Verstöße angezeigt.
383. Staatsschutzrelevante Delikte – Moosach/Gern
In der Nacht von Donnerstag, 11.03.2021, 23:50 Uhr bis Freitag, 12.03.2021, 13:30 Uhr wurden im Bereich der U-Bahnhöfe Georg-Brauchle-Ring, Gern und Westfriedhof mehrere politische Schmierschriften und Symbole mit Bezug zur NS-Zeit sowie mit antisemitischen Inhalten festgestellt.
Die Ermittlungen wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidrigen Organisationen sowie Sachbeschädigung hat das Kommissariat 44 (Staatsschutz – rechts) übernommen.
Zeugenaufruf:
Wer hat im Zeitraum von Donnerstag, 11.03.2021, 06:00 Uhr bis Freitag, 12.03.2021, 13:30 Uhr, an den genannten Örtlichkeiten Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesen Vorfällen stehen könnten?
Personen, die sachdienliche Hinweise für den geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 44, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
384. Staatsschutzrelevantes Delikt – Westend
Am Samstag, 20.02.2021, gegen 16:20 Uhr, befand sich eine 32-Jährige (türkische Staatsbürgerin mit Wohnsitz in München) mit ihrem 8-jährigen Kind im Bereich der Hans-Fischer-Straße auf einem Spielplatz. Nachdem das 8-jährige Kind durch einen zunächst unbekannten 38-Jährigen mit der linken Hand auf die rechte Gesichtshälfte geschlagen wurde und zudem rassistisch beschimpft worden war, stellte die 32-jährige Mutter den Mann diesbezüglich zur Rede. Daraufhin beleidigte der 38-Jährige die Mutter verbal auf fremdenfeindliche Art und Weise. Diese Beleidigung erfolgte auf dem Spielplatz in Anwesenheit von ca. 30 anderen Personen. Zwar war der 38-jährige Münchner bei Eintreffen der verständigten Polizei nicht mehr vor Ort, konnte jedoch im Rahmen der ersten Ermittlungen identifiziert werden.
Der 38-Jährige (Deutscher Staatsbürger mit Wohnsitz in München) wurde wegen vorsätzlicher Körperverletzung, Beleidigung und wegen Volksverhetzung angezeigt.
Die Ermittlungen führt das Kommissariat 44.
385. Zusammenstoß zwischen zwei Lkw; zwei Personen verletzt – Sauerlach
Am Dienstag, 16.03.2021, gegen 07:10 Uhr, befuhr ein 58-Jähriger aus dem Landkreis Bad Tölz mit einem Sattelzug im Gemeindegebiet Sauerlach die Staatsstraße 2070 von Altkirchen kommend in Richtung Endlhausen.
In entgegengesetzter Richtung fuhr ein 61-Jährige aus dem Landkreis Weilheim mit einem Lkw. Aufgrund einer akuten Erkrankung verlor der 61-Jährige die Kontrolle über den Lkw, geriet ins Schlingern und im weiteren Verlauf in den Gegenverkehr.
Dabei kam es zum Zusammenstoß mit dem Sattelzug des 58-Jährigen. Der Lkw des 58-Jährigen kam im Grünstreifen neben der Fahrbahn zum Stehen. Der Lkw des 61-Jährigen stieß gegen einen Baum am Fahrbahnrand.
Der 61-Jährige wurde bei dem Unfall leicht verletzt, wurde jedoch aufgrund seiner Erkrankung mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus gebracht. Der 58-Jährige erlitt schwere Verletzungen und wurde ebenfalls durch einen zweiten Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus geflogen.
An beiden Fahrzeugen entstand erheblicher Sachschaden. Darüber hinaus wurden noch Begrenzungspfosten am Fahrbahn sowie ein Baum beschädigt.
Die Unfallstelle wurde für die Dauer von ca. fünf Stunden komplett gesperrt. Umleitungen wurden eingerichtet. Es kam lediglich zu geringen Verkehrsbeeinträchtigungen.
386. Mehrere Fahrzeugaufbrüche in Tiefgaragen – Obersendling
Am Montag, 15.03.2021, meldeten sich mehrere Personen beim Polizeinotruf 110 und gaben an, dass in ihre Pkw im Bereich der Carola-Neher-Straße und Neunkirchner Straße eingebrochen wurde.
In der Nacht von Sonntag, 14.03.2021, auf Montag, 15.03.2021 wurden in mehreren Tiefgaragen im Bereich Obersendling durch einen oder mehrere unbekannte Täter an insgesamt neun abgestellten Fahrzeugen die Seitenscheiben eingeschlagen und anschließend das Fahrzeuginnere durchsucht. Es wurden zum Teil Münzgeld oder eine Sonnenbrille entwendet. An weiteren Fahrzeugen konnten zudem Diebstahlsversuche entdeckt werden.
Das Kommissariat 55 hat die weiteren Ermittlungen übernommen.
Zeugenaufruf:
Wer hat im angegebenen Zeitraum verdächtige Personen oder Fahrzeuge im Bereich der Tiefgaragen in der Carola-Neher-Straße, der Koppstraße, der Neunkirchner Straße bzw. der Saarbrücker Straße Wahrnehmungen gemacht, die mit den Fahrzeugaufbrüchen im Zusammenhang stehen könnten?
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 55, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
387. Trickbetrug durch falsche Polizeibeamte – Pasing
Am Montag, 15.03.2021, im Zeitraum zwischen 06:00 Uhr und 12:45 Uhr, erhielt ein über 80-Jähriger mit Wohnsitz in München von einem bislang unbekannten Täter einen Anruf. Der Anrufer gab sich als Polizeibeamter aus. Durch geschickte Gesprächsführung wurde der über 80-Jährige durch den Täter veranlasst, bei seiner Bank mehrere Zehntausend Euro abzuheben und diese vor seiner Haustür abzulegen.
Das bereitgelegte Geldpaket wurde von einem bislang unbekannten Abholer mitgenommen.
Das Kriminalfachdezernat 3 -AG Phänomene- hat die Ermittlungen aufgenommen.
Der Abholer konnte wie folgt beschrieben werden:
Männlich, ca. 30 Jahre alt, 175 cm groß, schlank, blonde bis hellbraune kurze Haare; er trug eine rote Jacke mit der Aufschrift „66“.
Zeugenaufruf:
Wer hat im angegebenen Zeitraum im Bereich der Radeckestraße, Goßwinstraße und Von-Frays-Straße (Pasing) Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten?
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kriminalfachdezernat 3 -AG Phänomene- Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
388. Exhibitionist festgenommen – Haar
Am Dienstag, 16.03.2021, gegen 13:30 Uhr, meldete sich ein Zeuge beim Polizeinotruf 110 und gab an, dass in der Nähe eines Kindergartens ein ihm unbekannter Mann stände und onaniere.
Aufgrund dessen wurden mehrere Streifen der Münchner Polizei zur Einsatzörtlichkeit geschickt. Vor Ort konnte ein 37-jähriger Rumäne angetroffen werden, der immer noch mit einer Hand im Geschlechtsbereich hantierte und dabei den Spielplatz des Kindergartens im Blick hatte. Daraufhin wurde er festgenommen.
Er wurde wegen einer exhibitionistischen Handlung angezeigt und nach Beendigung der Anzeigenaufnahme der Haftanstalt des Polizeipräsidiums München überstellt. Im Laufe des heutigen Tages wird er einem Ermittlungsrichter vorgeführt.
Das Kommissariat 15 hat die Ermittlungen übernommen.
389. Staatsschutzrelevantes Delikt – Altstadt
Am Montag, 01.03.2021, gegen 16:40 Uhr, wurden zwei Polizeibeamte der Polizeiinspektion 11 (Altstadt) von zwei männlichen Personen angesprochen, diese schilderten, dass ein Mann durch die Fußgängerzone gegangen sei und hierbei verbotene Rufe mit Bezug zur NS-Zeit rief.
Aufgrund der Personenbeschreibung, welche die beiden Zeugen den Polizeibeamten angaben, konnte ein 44-Jähriger mit Wohnsitz im Rhein-Sieg-Kreis kontrolliert werden, auf den die Beschreibung passte. Die beiden Mitteiler hatten sich jedoch bei der Polizei im Nachgang nicht mehr gemeldet, um die genauen Tathandlungen zu beschreiben.
Das Kommissariat 44 (Staatsschutz) bittet die beiden Mitteiler sich bei der Polizei zu melden:
Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, insbesondere die zwei oben genannten Zeugen, im Alter zwischen 20 und 25 Jahre, einer trug einen Basecap, der andere eine schwarze Wind-Regen Jacke, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 44, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.