210327-1-K Kundgebungen in Köln – Polizei nimmt vier Männer in Gewahrsam
Nachtrag zur Pressemitteilung Ziffer 4 vom 25. März
Die Polizei Köln war am heutigen Samstag (27. März) anlässlich unterschiedlicher Kundgebungen teilweise zur Corona-Thematik in der Innenstadt sowie bei einem Autokorso im Rechtsrheinischen mit starken Kräften vor Ort. Mehrfach standen sich Corona-Leugner und Meinungsgegner hochemotionalisiert gegenüber. Frühzeitig unterband die Polizei einen nicht angemeldeten Aufzug von Gegnern der Pandemie-Bestimmungen, zu dem im Internet zuvor aufgerufen worden war.
Auf Höhe der Kreuzblume vor dem Dom sprachen Einsatzkräfte mehrere Männer wegen Verstößen gegen die Maskentragepflicht an, worauf ein 34-Jähriger aggressiv reagierte und auf die Polizisten einschlug. Diese nahmen den Aggressor in Gewahrsam. Die Versammlung wurde nach zahlreichen Verstößen gegen die Coronaschutzverordnung aufgelöst. Bei den Personen, die nach derzeitigem Kenntnisstand ebenfalls dem Online-Aufruf gefolgt waren, stellten die Beamten Personalien fest und erteilten Platzverweise.
Bei einer Standkundgebung auf dem Rudolfplatz weigerte sich ein Anwesender beharrlich, eine Maske anzulegen - und wurde ebenfalls gewalttätig. Bei seiner Ingewahrsamnahme solidarisierten sich mehrere Personen und warfen Flaschen auf die Beamten. Zwei dieser Angreifer nahmen die Einsatzkräfte ebenfalls in Gewahrsam.
In allen Fällen leiteten die Polizisten Strafverfahren ein.
Der Autokorso, der gegen 15.30 Uhr mit 33 Fahrzeugen von der Deutzer Werft losgefahren war, wurde an der Kalker Hauptstraße von circa 100 Gegendemonstranten blockiert. Polizisten beendeten die Blockade und stellten die Personalien der Gruppe fest. Zwei Beteiligte wurden zur Identitätsfeststellung zur Wache gefahren und anschließend entlassen. (cg/rr)
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