Verdacht des illegalen Handels mit Betäubungsmitteln: Ermittlungserfolg für die Regensburger Polizei und Staatsanwaltschaft
30.03.2021, PP Oberpfalz
Verdacht des illegalen Handels mit Betäubungsmitteln: Ermittlungserfolg für die Regensburger Polizei und Staatsanwaltschaft
Auch das Spezialeinsatzkommando (SEK) war im Einsatz. Foto: PP Oberpfalz/tw
REGENSBURG. Bereits seit mehreren Monaten ermittelt die Kriminalpolizeiinspektion Regensburg im Auftrag der Staatsanwaltschaft Regensburg verdeckt gegen mehrere Verdächtige aus dem Raum Regensburg, die im dringenden Verdacht stehen, mit Betäubungsmitteln in nicht geringen Mengen gehandelt zu haben. Heute, 30. März 2021, berichteten die Behörden in einer Pressekonferenz vom Erfolg der Ermittlungen und zum aktuellen Verfahrensstand.
Teil der sichergestellten Betäubungsmittel. Foto: PP Unterfranken
Polizeivizepräsident Thomas Schöniger, Leiter der Kriminalpolizeiinspektion Regensburg, LKD Harald Wiesenberger und Oberstaatsanwalt Thomas Rauscher erläuterten die Hintergründe zu den Ermittlungen.
Bei einer großen Durchsuchungsaktion am 25. März 2021 wurden unter Leitung der Kriminalpolizeiinspektion Regensburg und in Begleitung der Staatsanwaltschaft Regensburg insgesamt 22 Wohnungen und eine Spedition, verteilt auf den Stadt und Landkreis Regensburg, durchsucht. Neben der Festnahme von fünf Tatverdächtigen konnten die eingesetzten Beamten insgesamt 12,4 kg Marihuana, 1,2 kg Amphetamine, 81 g Haschisch, 27 g Kokain und 51 Ecstasy-Tabletten sicherstellen. Gegen die fünf festgenommenen Personen erließ der Ermittlungsrichter des Amtsgerichts Regensburg auf Antrag der Staatsanwaltschaft Untersuchungshaftbefehle. Ein weiterer Tatverdächtiger, bei dem bereits im Vorfeld der Durchsuchung 11 kg Marihuana beschlagnahmt wurden, sitzt ebenfalls in Untersuchungshaft.
Bei den Durchsuchungen wurden weiterhin eine Vielzahl von Datenträgern, etwa 80 000 Euro Bargeld, mehrere Schreckschusswaffen, ein Elektroschocker und ein hochwertiger Pkw sichergestellt. Vor allem beim aufgefunden Bargeld sowie beim sichergestellten Pkw prüft die Kriminalpolizeiinspektion Regensburg nun zusammen mit der Staatsanwaltschaft, ob die Gegenstände der Einziehung unterliegen oder auch nach Abschluss des Verfahrens im Rahmen der Vermögensabschöpfung einbehalten werden. Das abschließende Urteil über den Umgang mit den sichergestellten Gegenständen obliegt dem Gericht.
Bei den weiteren Ermittlungen konzentrieren sich die Beamten nun hauptsächlich auf die Auswertung der sichergestellten Datenträger sowie die Vernehmung der beteiligten Personen. Die Handelswege und Beziehungen der Tatverdächtigen erstrecken sich dabei auf das gesamte Bundesgebiet bis hin ins Ausland.
„Dieses Ermittlungsverfahren ist erneut ein deutlicher Schlag gegen die Drogenkriminalität in Regensburg und der Region. Durch Rauschgiftkriminalität entsteht Leid für die Betroffenen, ihre Familien und darüber hinaus oft weitere Kriminalität. Wir werden weiterhin den Verfolgungsdruck hochhalten, um diese Schattenseiten möglichst abzuwenden“, so Polizeivizepräsident Thomas Schöniger.
Die Ermittlungen der Kriminalpolizeiinspektion und Staatsanwaltschaft Regensburg dauern an.
Medienkontakt: PP Oberpfalz, PHK Florian Beck, Tel.: 0941/506-1012
Veröffentlicht am: 30.03.2021 11:50 Uhr