BPOL NRW: Erst aggressiv gegen Bundespolizei, dann auf frischer Tat bei Fahrraddiebstahl erwischt
Ein 20-jähriger Guineer aus Nottuln beschäftigte am Mittwoch und Donnerstag, 07./08. April, die Bundespolizei am Hauptbahnhof Münster gleich über mehrere Dienstschichten.
Am Mittwochabend störte er durch lautes Schreien und Drohgebärden gegen Bundespolizisten eine Personenkontrolle in der Haupthalle. Einen Mund-Nasen-Schutz trug er dabei nicht.
Der betrunkene 20-Jährige war blutverschmiert an Händen und Kleidung. Offenbar war eine vorher vernähte Wunde im Gesicht wieder aufgerissen. Die Ursache der Verletzungen blieb unklar. Der Guineer widersetzte sich jeder Anordnung der Bundespolizei und verhielt sich verbal und körperlich hochaggressiv. Er wurde gefesselt zur Wache gebracht. Von hier aus wurde er mit dem Rettungswagen zur erneuten Behandlung seiner Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht.
Nur wenige Stunden später wurden Bundespolizisten erneut auf den Mann aufmerksam, als sie das Umfallen von Fahrrädern hörten und ihn auf einem gestohlenen Fahrrad flüchten sahen. Nachdem der Nottulner gestellt und das aufgebrochene Fahrrad sichergestellt war, wurde er nach Eröffnung eines Strafverfahrens wieder entlassen.
Als er am Donnerstagmorgen mit dem Zug nach Hause fahren wollte, rief das Zugpersonal die Bundespolizei zur Hilfe. Der aggressive Mann weigerte sich, im Zug einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen. Auch dieses Mal leistete er gegen die Bundespolizei körperlichen Widerstand und wurde gefesselt zur Wache gebracht. Ein Atemalkoholtest war nicht möglich. Aufgrund verschiedener Anzeichen für eine psychische Ausnahmesituation wurde er letztlich in eine psychiatrische Klinik eingeliefert.
Innerhalb von weniger 12 Stunden wurden acht Anzeigen gegen den Guineer geschrieben, unter anderem wegen Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte, Diebstahls im besonders schweren Fall, sowie Verstößen gegen das Aufenthaltsgesetz und das Infektionsschutzgesetz.
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