210419 – 0463 Frankfurt: Pilotprojekt Fahrradstaffel ein voller Erfolg

2 weitere Medieninhalte (em) "Die erste Fahrradstaffel der hessischen Polizei hat sich bewährt. Daher freue ich mich, Ihnen mitteilen zu können, dass die spezialisierte Einheit von nun an fester Bestandteil der Frankfurter Polizei sein wird. Sie ergänzt die bereits ohnehin umfangreichen Maßnahmen zur Erhöhung der Sicherheit im Straßenverkehr und stellt den Schutz der schwächeren Verkehrsteilnehmer in den Mittelpunkt. Damit tragen wir als Frankfurter Polizei der aktuellen Entwicklung - der steigenden Anzahl an Fahrradfahrerinnen und -fahrern in Frankfurt am Main - Rechnung", so Polizeipräsident Gerhard Bereswill. Anfang Februar 2020 haben eine Polizeibeamtin und fünf Polizeibeamte per Pedales ihren Dienst bei der Fahrradstaffel der Frankfurter Polizei aufgenommen. Insgesamt 11.111 Kilometer hat die Fahrradstaffel in dem ersten Jahr zurückgelegt. Mehr als 7.800 Ordnungswidrigkeiten haben die Polizeibeamtinnen und Polizeibeamten geahndet. Über 100 Strafanzeigen hat die Einheit aufgenommen und mehr als 210 Fahrzeuge ließen die Beamtinnen und Beamten abschleppen. Während so manch Autofahrerin bzw. Autofahrer falsch parkte und damit andere im Straßenverkehr behinderte bzw. gefährdete, saßen einige gänzlich ohne Fahrerlaubnis am Steuer. Zahlreiche Fußgängerinnen und Fußgänger überquerten trotz roter Ampel die Straße, so ebenfalls viele Radfahrende. Auch auf dem E-Scooter wurden nicht immer alle Regeln beachtet. Verstöße gegen das Pflichtversicherungsgesetz hat die Fahrradstaffel häufig festgestellt. Einige E-Scooter-Fahrerinnen bzw. -Fahrer ereilte in diesem Zusammenhang zudem ein Strafverfahren wegen des Verdachts des Fahrens ohne Fahrerlaubnis. Auch Pedelecs gerieten in das Visier der neuen Einheit. Es zeigte sich, dass Tuning zwischenzeitlich auch bei den Zweiradfahrerinnen und -fahrern angekommen ist. Welche Konsequenzen ein Tuning am Fahrrad mit sich zieht, war dahingegen den wenigsten bewusst. Erik Hessenmüller, Leiter der Direktion für Verkehrssicherheit, benennt die Vorteile der Fahrradstaffel: "Dadurch, dass die Polizistinnen und Polizisten mit dem Zweirad unterwegs sind, nehmen sie den Blickwinkel der schwächeren Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer ein. Dies ermöglicht neben dem Erkennen von potenziellen Gefahrenpunkten, eine Kommunikation auf Augenhöhe und dadurch eine Erhöhung der gegenseitigen Rücksichtnahme und des gegenseitigen Verständnisses. Zudem bietet das Pedelec den Vorteil, dass auch engere Straßen und Gassen bestreift werden können." "Von Beginn an habe ich das Pilotprojekt begleitet, weswegen es mir besonders am Herzen liegt. Daher freue ich mich umso mehr, dass die Fahrradstaffel von nun an fester Bestandteil der Frankfurter Polizei ist. Unser Ziel ist es nach wie vor, mithilfe präventiver Gespräche und dem konsequenten Ahnden von Verstößen, in Frankfurt die Sicherheit im Straßenverkehr nachhaltig zu steigern. Denn jeder Verkehrsunfall ist einer zu viel", so Carsten Kehr, Leiter der Fahrradstaffel. Rückfragen bitte an: Polizeipräsidium Frankfurt am Main Pressestelle Adickesallee 70 60322 Frankfurt am Main Direkte Erreichbarkeit von Mo. - Fr.: 07:30 Uhr bis 17:00 Uhr Telefon: 069 / 755-82110 (CvD) Fax: 069 / 755-82009 E-Mail: pressestelle.ppffm@polizei.hessen.de Homepage Polizeipräsidium Ffm.: http://www.polizei.hessen.de/ppffm