Kioskbesitzer angegriffen +++ Schockanrufe in Wiesbaden

Auseinandersetzung in Kiosk - ein Täter festgenommen, Wiesbaden-Biebrich, Straße der Republik, 19.04.2021, 22:00 Uhr (he)Gestern Abend griffen zwei Täter in Biebrich den Besitzer eines Kiosks an und schlugen auf ihn ein. Dieser wehrte sich jedoch und durch das Eingreifen mehrere Zeugen gelang es vereint einen der Täter festzuhalten und der Polizei zu übergeben. Gegen 22:00 Uhr hielten sich die späteren Täter in dem im Bereich der Galatea-Anlage gelegenen Kiosk auf, bevor einer plötzlich anfing auf den 49-jährigen Geschädigten einzuschlagen. Dieser wehrte sich jedoch und zeitgleich wurden Personen außerhalb des Kiosks auf das Geschehen aufmerksam. Daraufhin rannten diese in den Kiosk und trennten Angreifer und Opfer. Ein Täter flüchtete, wohingegen der zweite festgehalten werden konnte. Es handelte sich um einen 19-jährigen Wiesbadener. Bei dessen Durchsuchung konnten noch Betäubungsmittel aufgefunden werden; eine Alkoholisierung lag ebenfalls vor. Auf der Polizeidienststelle wurde unter anderem eine Blutentnahme durchgeführt, bevor der 19-Jährige zur Ausnüchterung in das Polizeigewahrsam eingeliefert wurde. Der Kioskbesitzer wurde augenscheinlich leicht verletzt und verzichtete auf eine ärztliche Untersuchung. Die Hintergründe des Übergriffs sind bis dato unbekannt. Der flüchtige Angreifer sei circa 1,80 Meter groß, von schmaler Statur und habe einen schwarzen Kapuzenpullover mit einem weißen, kleinen Emblem auf der Brust, eine dunkle Hose, helle Schuhe sowie ein Mund-Nase-Bedeckung getragen. Die Wiesbadener Polizei bitte Zeugen oder Hinweisgeber, sich unter der Rufnummer (0611) 345-0 zu melden. Vorsicht! Mehrere Schockanrufe in Wiesbaden, Wiesbaden und Stadtteile, 19.04.2021 (he)Gestern wurden der Polizei mehrere Fälle sogenannter "Schockanrufe" bekannt, bei denen die Täter mit einer perfiden Masche versuchen, an das Geld der angerufenen Senioren zu gelangen. In den allermeisten Fällen scheiterten die Täter, in einem Fall kam es jedoch zu einer Übergabe von mehreren Tausend Euro. Meist wird durch die Täter zunächst dargestellt, dass es zu einem schweren Verkehrsunfall mit Verletzten oder gar Toten gekommen sei. Anschließend geben sie dem Angerufenen zu verstehen, dass nur die Zahlung einer Kaution ihre Angehörige oder ihren Angehörigen wieder auf freien Fuß bringen könne. Die Betrüger arbeiteten in den bekanntgewordenen Fällen oft zu zweit, so dass sich eine weibliche Stimme als in Not befindliche Angehörige ausgibt und eine männliche Stimme dann den Part eines angeblichen Polizisten oder Anwalts übernahm. Genau mit diesem Vorgehen verängstigten die Betrüger auch ein Ehepaar aus Rheinland-Pfalz. Angeblich meldete sich die Tochter und berichtete, dass sie in Limburg auf einem Zebrastreifen eine Mutter von zwei Kindern überfahren und getötet habe. Anschließend erklärte ein angeblicher Polizist, bzw. der Rechtsanwalt der Tochter, dass diese nur gegen eine hohe Kaution freikommen würde. Als Ort der Geldübergabe wurde Wiesbaden vereinbart. Mit dieser schrecklichen Geschichte im Kopf fuhr das Ehepaar auf die Bank, hob mehrere Tausend Euro ab und übergab das Geld anschließend in Wiesbaden dem "Sekretär des Rechtsanwaltes". Die Täter beabsichtigen ihre potentiellen Opfer derart unter Handlungsdruck zu setzen, dass sie die Situation nicht mehr rational betrachten und sich zu schnellen Geldzahlungen verleiten lassen. Bei Geldforderungen am Telefon sollten Sie - unabhängig vom Anlass - stets misstrauisch sein. Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen. Halten Sie Rücksprache mit den Personen oder Stellen, um die es angeblich geht, über die Ihnen bekannten bzw. im Telefonbuch verzeichneten Telefonnummern oder kontaktieren Sie direkt die Polizei. Rückfragen bitte an: Polizeipräsidium Westhessen - Wiesbaden Konrad-Adenauer-Ring 51 65187 Wiesbaden Telefon: (0611) 345-1041 / 1042 E-Mail: pressestelle.ppwh@polizei.hessen.de