Bilanz der nordhessischen Polizei zum Speedmarathon 2021: Viel Einsicht, nur wenige deutlich zu schnell
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2021_Speedmarathon-Abschlussmeldung-Hessen-002.pdfPDF - 43 kB
Nordhessen:
Der am gestrigen Mittwoch durchgeführte europaweite Speedmarathon verfehlte auch in Nordhessen nicht seine Wirkung. Die meisten Verkehrsteilnehmer hielten sich an die vorgegebene Geschwindigkeit an den 37 Messstellen. Die Zahl der Temposünder lag wieder deutlich unter denen, die an üblichen Tagen ertappt werden.
Es zeichnete sich jedoch bereits gestern Nachmittag die Tendenz ab, dass die im Vorfeld angekündigten Messstellen offenbar nicht bis zum letzten Verkehrsteilnehmer durchgedrungen waren. Dennoch fuhren nur 4,3 Prozent der gemessenen Fahrzeuge zu schnell. Damit liegt die Quote unter denen aus den Jahren 2019 und 2018.
Das Ergebnis für Nordhessen zeigt, dass der Speedmarathon auch in unserer Region ein Erfolg war. Die Polizei stellte an den Messstellen fest, dass die Aktion fast ausnahmslos positiv von den Verkehrsteilnehmern aufgenommen wurde. Auch ertappte Temposünder zeigten sich dabei überwiegend einsichtig. In unzähligen Gesprächen konnten die Beamten den Fahrern die schlimmen Folgen von Unfällen aufgrund überhöhter Geschwindigkeit ins Bewusstsein rufen.
28.840 Fahrzeuge gemessen - 1.242 Verstöße, davon acht Fahrverbote
Am Ende der 16 Stunden Speedmarathon waren 28.840 Fahrzeuge durch die 37 Messstellen in Stadt und Landkreis Kassel sowie den Landkreisen Schwalm-Eder, Waldeck-Frankenberg und Werra-Meißner gefahren. In 1.242 Fällen zeigten die verschiedenen zum Einsatz gebrachten modernen Messtechniken zu hohe Geschwindigkeiten an. Die Quote von 4,3 Prozent liegt unter dem Wert der Vorjahre. Beim letzten Speedmarathon im Jahr 2019 waren 5,3 Prozent, in 2018 etwa 5,1 Prozent auf nordhessischen Straßen zu schnell unterwegs. Auch dieses Jahr wurden die zu schnell Fahrenden vielerorts wieder direkt aus dem Verkehr gezogen und mit ihrem Verstoß konfrontiert, anderenorts erwarten die "Geblitzten" nun Post. Der Großteil der Tempoüberschreitungen, 1.079 an der Zahl, bewegte sich im unteren Bereich von Verwarngeldern bis 35 Euro. 140 Fahrer waren mit höheren Geschwindigkeiten gemessen worden und müssen nun mit einem Punkt in Flensburg und Bußgeldern rechnen. Acht Verkehrsteilnehmer waren deutlich zu schnell, weshalb sie nun Fahrverbote, mindestens zwei Punkte und Bußgelder ab 160 Euro aufwärts erwarten.
Auch die allgemeine Verkehrssicherheit verloren die Beamten bei den gestrigen Kontrollen nicht aus den Augen und stoppten einen Fahrer ohne Führerschein. Er muss sich nun wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis verantworten. Fahrten unter Drogen- oder Alkoholeinfluss wurden erfreulicherweise bei keinem der angehaltenen Temposünder festgestellt.
(Beachten Sie für das hessenweite Fazit bitte auch die dieser Pressemitteilung beigefügte Presseinformation.)
Ulrike Schaake
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