Pressebericht vom 23.04.2021
23.04.2021, PP München
Pressebericht vom 23.04.2021
Inhalt:
590. Einsätze der Münchner Polizei im Kontext mit der Corona-Pandemie
591. Sachbeschädigung an einer Kunstinstallation; ein Tatverdächtiger ermittelt – Ismaning
592. Trickbetrug durch falsche Polizeibeamte (Callcenter-Betrug); Festnahme von zwei Tatverdächtigen – Laim
593. Mehrere Sachbeschädigungen durch unbekannte Täter in U-Bahnhöfen – Stadtgebiet München
594. Diebstahl aus Kfz geklärt; Ermittlung von zwei Tatverdächtigen durch daktyloskopische Gutachten – Neuhausen
595. Verkehrsunfall zwischen Radfahrerin und Pkw; eine Person verletzt – Fasanerie
590. Einsätze der Münchner Polizei im Kontext mit der Corona-Pandemie
Im Zeitraum von Donnerstag, 22.04.2021, 06:00 Uhr, bis Freitag, 23.04.2021, 06:00 Uhr, gab es eine Vielzahl von Kontrollen und Einsätzen im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums München (sowohl Stadt und Landkreis München), um die Einhaltung der aktuellen Infektionsschutzregelung zu überprüfen. Über 1.350 Kontrollen wurden in diesem Zeitraum durchgeführt. Dabei wurden 124 Verstöße angezeigt.
-Musterbild-
591. Sachbeschädigung an einem Kunstwerk; ein Tatverdächtiger ermittelt – Ismaning
In Ismaning wurden 38 sogenannte Lichtmenschen im Gemeindegebiet installiert (Lichtmenschen der Lichtinstallation “Quickfidel – Lichtmenschen erobern Ismaning“). Sie sind individuell geformt und leuchten nachts.
In der Nacht von Donnerstag, 01.04.2021 auf Freitag, 02.04.2021, wurde durch einen zunächst unbekannten Täter ein „Lichtmensch“ in der Schloßstraße, der auf einem Torbogen saß, aus der Befestigung gerissen und zerstört. Hierdurch entstand ein Sachschaden im unteren vierstelligen Bereich.
Die Ermittlungen der Polizeiinspektion 26 (Ismaning) führten zu einem 25-Jährigen mit Wohnsitz im Landkreis München. Er wurde wegen der Sachbeschädigung angezeigt.
Die Ermittlungen in diesem Fall führt die Polizeiinspektion 26 (Ismaning).
592. Trickbetrug durch falsche Polizeibeamte (Callcenter-Betrug); Festnahme von zwei Tatverdächtigen – Laim
Am Dienstag, 20.04.2021, gegen 16:00 Uhr, erhielt eine über 80-Jährige mit Wohnsitz in Laim einen Anruf von falschen Polizeibeamten. Der Anrufer konnte mit geschickter Gesprächsführung die Seniorin davon überzeugen, dass sie später mehrere Zehntausend Euro Bargeld an einen falschen Polizeibeamten übergab.
Am darauffolgenden Tag, am Mittwoch, 21.04.2021, gegen 12:00 Uhr, erhielt ein über 90-Jähriger, ebenfalls wohnhaft im Bereich Laim, einen Anruf von falschen Polizeibeamten. Auch auf den Senior wurde großer Druck ausgeübt, dass er mehrere Tausend Euro Bargeld an die vermeintlichen Polizeibeamten übergeben sollte. Da sich der über 90-Jährige mit einer Angehörigen absprechen wollte, bevor er das Geld übergab, wurde die Telefonnummer der Angehörigen an die falschen Polizeibeamten weitergegeben. Diese riefen bei ihr an und versuchten hier auch unter Ausnutzung einer Drohkulisse Druck auszuüben.
Die Angehörige verständigte jedoch die Polizei und so konnte noch bei der Abholung ein 32-jähriger Tatverdächtiger mit Wohnsitz in München festgenommen werden.
Die AG-Phänomene hat die weiteren Ermittlungen übernommen.
Im Rahmen der Ermittlungen führte die Spur zu einem 39-Jährigen ebenfalls mit Wohnsitz in München. Nach bisherigem Ermittlungsstand sollte der 32-jährige Abholer das Bargeld an den 39-Jährigen übergeben.
Im Rahmen der weiteren Ermittlungen wurden auch Durchsuchungen der Wohnungen durchgeführt. Hierbei konnten größere Bargeldbeträge aufgefunden werden. Hierzu dauern die Ermittlungen noch an.
Wie die bisherigen Ermittlungen ergaben, war der 32-Jährige in beiden Fällen nachweislich der Abholer des jeweiligen Bargeldbetrages.
Der Ermittlungsrichter im Polizeipräsidium München erließ auf Antrag der Staatsanwaltschaft München I gegen beide Tatverdächtige Haftbefehle.
Die weiteren Ermittlungen führt in diesem Fall wie bereits genannt die AG-Phänomene der Münchner Kriminalpolizei.
Laden Sie sich weitere Hinweise als Download herunter (auf Downloadbild klicken)
Hinweis Ihrer Münchner Polizei:
Falsche Polizei- oder Kriminalbeamte verwenden fast immer den Trick, dass sie die Angerufenen über vermeintliche Einbrüche in der Nachbarschaft informieren. Sie behaupten, dass sie deshalb in der Wohnung mögliche Geld- bzw. Schmuckbestände kontrollieren müssten.
Vergewissern Sie sich bitte durch einen selbstständigen Anruf beim Polizeinotruf 110, ob es sich tatsächlich um einen Polizeibeamten handeln könnte. Wenn Sie den Polizeinotruf 110 anrufen, vergewissern Sie sich bitte, dass ein vorheriger Anruf auch definitiv beendet wurde, indem der Hörer aufgelegt oder eine entsprechende Taste eines Mobiltelefons gedrückt wurde. Lassen Sie keine unbekannten Personen in Ihre Wohnung, die sich nicht eindeutig legitimieren können.
Dieser Hinweis gilt außerdem für Betrugsmaschen ähnlicher Art. Wenn Sie Anrufe von vermeintlichen Personen anderer Behörden erhalten, vergewissern Sie sich über einen unabhängigen Anruf bei dieser Behörde, ob der Anrufer tatsächlich in deren Auftrag bei Ihnen angerufen hat.
Machen Sie am Telefon niemals Angaben über Ihre finanziellen Verhältnisse und teilen Sie keine Bankverbindungsdaten mit.
593. Mehrere Sachbeschädigungen durch unbekannte Täter in U-Bahnhöfen – Stadtgebiet München
Im Zeitraum von Sonntag, 11.04.2021, bis Sonntag, 18.04.2021, kam es in insgesamt acht Fällen zu Sachbeschädigungen in Form von Graffiti in den U-Bahnhöfen Universität, Candidplatz, Böhmerwaldplatz, Karl-Preis-Platz, Dietlindenstraße, Lehel, Hauptbahnhof und Goetheplatz.
Bei den Sachbeschädigungen wurden durch den oder die unbekannten Täter ausschließlich Glas- und Metalloberflächen von Schaltkästen und Rolltreppenverkleidungen durch das Aufbringen einer ätzenden Flüssigkeit beschädigt. Der bislang entstandene Gesamtschaden wird auf mehrere Tausend Euro geschätzt.
Die kriminalpolizeilichen Ermittlungen werden durch das Kommissariat 23 geführt.
Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise zu den Sachbeschädigungen in den o.a. U-Bahnhöfen geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 23, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
Warnhinweis der Münchner Polizei:
Nach gegenwärtigem Ermittlungsstand wird davon ausgegangen, dass es sich bei der ätzenden Flüssigkeit um eine noch nicht näher bestimmte Säure handelt, die insbesondere im flüssigen Aggregatzustand nach Kontakten mit der Haut Verätzungen hervorrufen kann.
Von Seiten der Münchner Polizei wird dringend daraufhin hingewiesen, bei etwaigen Graffiti diese nicht zu berühren und unmittelbar den Polizeinotruf zu verständigen.
Warnhinweis der Münchner Polizei:
Nach gegenwärtigem Ermittlungsstand wird davon ausgegangen, dass es sich bei der ätzenden Flüssigkeit um eine noch nicht näher bestimmte Säure handelt, die insbesondere im flüssigen Aggregatzustand nach Kontakten mit der Haut Verätzungen hervorrufen kann.
Von Seiten der Münchner Polizei wird dringend daraufhin hingewiesen, bei etwaigen Graffiti diese nicht zu berühren und unmittelbar den Polizeinotruf zu verständigen.
594. Diebstahl aus Kfz geklärt; Ermittlung von zwei Tatverdächtigen durch daktyloskopische Gutachten – Neuhausen
Im Zeitraum von Freitag, 24.05.2019, 19:00 Uhr, bis Samstag, 25.05.2019, 10:00 Uhr, hebelten unbekannte Täter die Seitenscheibe eines Ford Pkw einer Münchnerin auf, der in Neuhausen am Fahrbahnrand geparkt war. Sie durchwühlten im Anschluss den Fahrzeuginnenraum.
Nach Angaben der Münchnerin fehlten aus dem Fahrzeug eine Sporttasche, ein Aktenkoffer, ein Schlüssel sowie mehrere CDs. Hinweise auf die Täter lagen zu diesem Zeitpunkt nicht vor.
Im Nahbereich der Tatörtlichkeit wurde damals ein Teil des Diebesgutes wieder aufgefunden. An diesen Gegenständen sowie an dem Pkw erfolgte eine Spurensicherung. An der Beifahrerscheibe innen konnten hierbei verschiedene Fingerspuren gesichert werden.
Einige dieser Fingerspuren wurden bereits im Juli 2019 durch ein daktyloskopisches Gutachten mit Unterstützung durch das Bayerische Landeskriminalamtes einem 19-Jährigen mit Wohnsitz in München zugeordnet, der sich momentan wegen eines anderen Ermittlungsverfahrens in Untersuchungshaft befindet. Weitere zunächst offengebliebene Fingerspuren konnten nun im April 2021 ebenfalls durch ein daktyloskopisches Gutachten einem anderen 19-jährigen Münchner zugeordnet werden. Dieser wurde wenige Wochen zuvor ebenfalls wegen eines Kfz-Deliktes erkennungsdienstlich behandelt. Er wurde wegen des Diebstahls aus einem Kraftfahrzeug angezeigt.
Das Kommissariat 55 hat die weiteren Ermittlungen übernommen.
595. Verkehrsunfall zwischen Radfahrerin und Pkw; eine Person verletzt – Fasanerie
Am Donnerstag, 22.04.2021, gegen 17:00 Uhr, befuhr eine 58-jährige Münchnerin mit einem Fahrrad die Lassallestraße stadtauswärts auf dem rechten Geh- und Radweg. Kurz vor der Einmündung zur Grieserstraße fuhr die 58-Jährige, nach ersten Ermittlungen, nach links vom Geh- und Radweg über die Lassallestraße in Richtung Grieserstraße.
Zeitgleich befuhr ein 38-jähriger Münchner mit einem Audi Pkw die Lassallestraße ebenfalls in nördlicher Richtung. Er kollidierte mit der Radfahrerin.
Durch den Zusammenstoß kam die Radfahrerin zu Sturz und fiel auf die Fahrbahn. Hierbei zog sie sich schwere Verletzungen zu und musste vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht werden.
Der 38-jährige Pkw-Fahrer blieb unverletzt.
Während der Unfallaufnahme musste die Lassallestraße in nördlicher Richtung für die Dauer von etwa eineinhalb Stunden gesperrt werden. Der Verkehr wurde wechselseitig an der Unfallstelle vorbeigeleitet. Es kam zu geringfügigen Verkehrsbehinderungen.
Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise zum Unfallhergang machen können, werden gebeten, sich mit dem Unfallkommando, Tegernseer Landstraße 210, 81549 München, Tel.: 089/6216-3322, in Verbindung zu setzen.