210426-2. Zwei vorläufige Festnahmen wegen Verdacht des gewerbsmäßigen Handels mit Betäubungsmitteln in Hamburg-Winterhude und Hamburg-Wandsbek
Tatzeit: 23.04.2021, 17:19 - 20:16 Uhr
Tatorte: Hamburg-Winterhude, Überseering; Hamburg-Wandsbek, Wandsbeker Zollstraße
Ermittler des Rauschgiftdezernats (LKA 68) beschlagnahmten gestern am frühen Abend im Zusammenhang mit dem Verdacht des Handels mit Betäubungsmitteln einen Mercedes-Benz C450 AMG, fast 15.000 Euro Bargeld sowie ein Sparbuch mit über 30.000 Euro Guthaben.
Nach beobachteten mutmaßlichen Austauschhandlungen überprüften Fahnder des Rauschgiftdezernats (LKA 68) zunächst einen 35-jährigen Deutschen. Zuvor hatte er sich zu einem anderen Mann ins Auto gesetzt und war bereits nach wenigen Metern Fahrt wieder ausgestiegen. Bei der späteren Durchsuchung des Mannes am Polizeikommissariat 33 fanden die Beamten ein Kokainbriefchen und beschlagnahmten es. Der 35-Jährige wurde anschließend mangels Haftgründen entlassen.
Der Pkw, ein Mercedes-Benz C 450 AMG, wurde im Bereich der Adolph-Schönfelder-Straße Ecke Hamburger Straße angehalten und ebenfalls überprüft. Sowohl für die Durchsuchung des Autos als auch der elterlichen Wohnung des Fahrers und mutmaßlichen Dealers in Wandsbek, eines 28-jährigen Deutschen, wurde ein beantragter Eilbeschluss von der zuständigen Richterin am Amtsgericht erlassen.
Bei der Durchsuchung des Fahrzeugs beschlagnahmten die Beamten insgesamt 19 Kokainbriefchen, 940 Euro mutmaßliches Dealgeld und ein Smartphone. Auch den Mercedes-Benz stellten sie als sogenanntes Tatbegehungsmittel sicher.
Unmittelbar vor der Durchsuchung der Wohnung bemerkten die Beamten, wie ein Mann offenbar in Erwartung des Eintreffens von Polizeibeamten die Anschrift verließ. Wie sich herausstellte, handelte es sich dabei um einen Bruder des mutmaßlichen Dealers. Er führte eine Tasche mit fast 15.000 Euro Bargeld und einem Sparbuch über 30.000 Euro mit sich. Sowohl das Geld als auch das Sparbuch wurden beschlagnahmt. Der 39-jährige Bruder wurde nach Abschluss der Maßnahmen entlassen, da keine Haftgründe vorlagen. Gegen ihn wurde ein Verfahren wegen des Verdachts der Geldwäsche eingeleitet.
Bei der anschließenden Wohnungsdurchsuchung wurden in dem Zimmer des mutmaßlichen Dealers diverse scharfe Patronen unterschiedlicher Kaliber beschlagnahmt.
Der 28-Jährige wurde nach Abschluss einer erkennungsdienstlichen Behandlung mangels Haftgründen entlassen.
Die Ermittlungen dauern an.
Ri.
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