Tumult und Schlägerei nach versuchtem Handtaschendiebstahl
(mb) Am Donnerstag ist es nach einem Handtaschendiebstahl in der Fußgängerzone zu Tumulten und einer handfesten Schlägerei gekommen, bis Passanten dazwischen gingen.
Um kurz vor 15 Uhr beobachteten mehrere Zeugen einen Radfahrer, der die Rampe von der Königstraße zur Westernstraße hinauffuhr. Sie konnten sehen, wie der Radler im Vorbeifahren in den Fahrradkorb einer Radfahrerin griff und die Handtasche der Frau daraus stahl. Das Opfer (63) bemerkte den Diebstahl und rief sofort laut um Hilfe.
Drei junge Männer (20, 25, 26) eilten dem Radler nach und stoppten ihn. Es soll dann sofort zu aggressiven Handlungen gekommen sein. Die drei jungen Männer brachten den Dieb zu Fall. Laut Zeugen traten und schlugen sie auf den Dieb ein und nahmen ihm die Beute wieder ab. Es entwickelte sich unter lautstarken Wortgefechten eine Schlägerei unter den Kontrahenten, die erst durch das beherzte Eingreifen von Passanten beendet werden konnte. Als die Polizei eintraf herrschte noch immer eine tumultartige Situation und es drohten weitere Tätlichkeiten seitens der jungen Männer. Auch als der zwischenzeitlich entkommene mutmaßliche Handtaschendieb zurückkehrte, drohte die Lage erneut zu eskalieren. Eigenen Angaben der Beteiligten zufolge wurde niemand verletzt.
Die Polizei nahm den mutmaßlichen Dieb vorläufig fest. Da der polizeibekannte 34-Jährige unter Alkohol- und Drogeneinwirkung stand, wurde ihm eine Blutprobe abgenommen.
Vor Ort nahmen Polizisten mehrere Zeugenaussagen auf und stellten die Personalien der drei jungen Männer fest, die den Tatverdächtigen gestellt hatten.
Neben der Strafanzeige wegen des versuchten Handtaschendiebstahls laufen auch Ermittlungen wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung.
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