Rassistisch beleidigt
Der Polizeiliche Staatsschutz beim Landeskriminalamt ermittelt wegen des Verdachts einer Beleidigung mit fremdenfeindlichem Hintergrund in einem Lebensmittelmarkt in Charlottenburg gestern Abend. Nach bisherigen Ermittlungen und Befragungen soll eine 39-jährige Kundin des Marktes einen 47 Jahre alten Mitarbeiter des Geschäfts in der Dernburgstraße gegen 18.30 Uhr rassistisch beleidigt haben. Zuvor hatte der Mann die Kundin auf ihren fehlenden Mund-Nasen-Schutz hingewiesen. Die Frau gab an, ein Attest zu besitzen, das sie von der Tragepflicht befreie. Vorzeigen wollte sie es aber mit Verweis auf unter anderem den Datenschutz nicht. Daraufhin gerieten die beiden in Streit, in dessen Verlauf die rassistische Bemerkung gefallen sein soll. Das Streitgespräch wurde vor dem Laden fortgesetzt, nachdem der Mitarbeiter die Frau aufgefordert hatte, den Markt zu verlassen und diese ihren Einkauf an der Kasse bezahlt hatte. Die 39-Jährige zeigte den 47-Jährigen später wegen versuchter
Körperverletzung vor dem Geschäft an. Polizeieinsatzkräften gegenüber konnte sie das Attest, das sie vom Tragen der Maske befreit, vorweisen.