Pressebericht vom 02.05.2021
02.05.2021, PP München
Pressebericht vom 02.05.2021
Inhalt:
638. Einsätze der Münchner Polizei im Kontext mit der Corona-Pandemie
639. Volksverhetzung – Laim
640. Handel mit Betäubungsmittel – Sendling
641. Motorradfahrer prallt gegen Pkw und verletzt sich schwer – Sendling
642. 2 Pkw-Alleinunfälle mit verletzten Personen – Thalkirchen und Giesing
643. Rollstuhlfahrerin stürzt und verstirbt später im Krankenhaus – Schwabing
644. Festnahme nach exhibitionistischer Handlung – Schwabing
645. Körperverletzung zum Nachteil einer Polizeibeamtin – Bogenhausen
646. Sachbeschädigung an Kfz – Oberschleißheim
638. Einsätze der Münchner Polizei im Kontext mit der Corona-Pandemie
Am Wochenende von Samstag, 01.05.2021, auf den Sonntag, 02.05.2021, kam es im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie zu einigen Einsätzen.
Am Samstag, 01.05.2021, 01:00 Uhr, wurde die Polizei von einem Anwohner über eine Party mit mehreren Personen in Oberföhring verständigt. Beim Eintreffen der Beamten konnten insgesamt neun Personen festgestellt werden, welche wegen Verstoß gegen die Kontaktbeschränkung angezeigt wurden. Außerdem wurden sieben Anzeigen wegen Verstoß gegen die Ausgangssperre aufgenommen. Die Party wurde anschließend aufgelöst.
Kurz darauf kam es zu einer weiteren Mitteilung über eine mögliche Wohnungsparty im Lehel. Auch dort trafen die eingesetzten Polizeikräfte auf mehrere Personen. Hier wurden insgesamt elf Anzeigen nach dem Infektionsschutzgesetz wegen Verstoß gegen die Kontaktbeschränkungen ausgesprochen und die Feier aufgelöst.
Ebenfalls am Samstag, 01.05.2021, gegen 23:00 Uhr, wurde die Polizei über Musik aus einem Club informiert. Beim Eintreffen konnten 15 Personen, die einer Liveübertragung eines DJs gefolgt sind, festgestellt werden. Gegen alle Personen wurden Anzeigen wegen eines Verstoßes gegen das Infektionsschutzgesetzes erstellt.
Am Sonntag, 02.05.2021, gegen 01:20 Uhr, meldete ein Anwohner in Neuhausen eine überlaute Party in der Nachbarwohnung. Hierbei konnten insgesamt elf Personen angeroffen werden. Auch hier wurden Anzeigen wegen des Verstoßes gegen das Infektionsschutzgesetz erfasst.
639. Volksverhetzung – Laim
Am Mittwoch, 28.04.2021, gegen 17:00 Uhr, teilte ein 53-jähriger Lkw-Fahrer über den Notruf 110 der Polizei eine Volksverhetzung mit. Er befand sich mit seinem Tanklastzug an einer Tankstelle in der Landsberger Straße, um diese mit Kraftstoff zu betanken. Einem zunächst Unbekannten ging dieser Tankvorgang zu langsam, was er dem Kraftfahrer auch lautstark sagte. Der Kraftfahrer wies den zunächst Unbekannten nun daraufhin, dass er einen Sicherheitsabstand zum Tankwagen halten solle, da dies so vorgeschrieben ist.
Darauf reagierte der zunächst Unbekannte mit volksverhetzenden Aussagen und gestikulierte mit seinen Händen, als würde er auf den 53-Jährigen zielen. Anhand der vom 53-Jährigen abgegebenen Personenbeschreibung und der Beschreibung seines Fahrzeugs konnte dieser im Rahmen von sofort eingeleiteten Fahndungsmaßnahmen durch eine Zivilstreife angehalten und kontrolliert werden. Es handelt sich um einen 79-Jährigen mit Wohnsitz im Landkreis Starnberg. Die Beamten zeigten den 79-Jährigen wegen Volksverhetzung an.
Das Kriminalfachdezernat 4 übernimmt die weiteren Ermittlungen.
640. Handel mit Betäubungsmittel – Sendling
Am Donnerstag, 29.04.2021, gegen 12:30 Uhr, stellten Beamte der Münchner Polizei vier Personen in München-Sendling fest, die augenscheinlich Kleingegenstände austauschten. Wenige Zeit später trennten sie sich wieder und wurden kurz darauf von den Beamten kontrolliert. Weil sich Hinweise auf den Besitz von Betäubungsmitteln ergaben, wurden die vier Personen durchsucht. Es handelte sich um zwei Männer mit Wohnsitz in München, einen Mann mit Wohnsitz im Landkreis München und einen Mann mit Wohnsitz in Nordrhein-Westfalen.
Bei allen wurden geringe Mengen von Heroin aufgefunden. Diese stellten die Beamten sicher. Alle Personen wurden wegen des Besitzes der Betäubungsmittel angezeigt. Bei dem 40-Jährigen mit Wohnsitz in München stellte sich heraus, dass gegen ihn mehrere offene Haftbefehle bestehen. Er wurde diesbezüglich in die Haftanstalt des Polizeipräsidiums München gebracht.
Beim 42-Jährigen mit Wohnsitz im Landkreis München ergaben sich mehrere Hinweise auf Handel mit Betäubungsmitteln. Deshalb wurde über die Staatsanwaltschaft München I ein Durchsuchungsbeschluss beantragt und durch das Amtsgericht München erlassen. Bei der Durchsuchung einer Kontaktanschrift des 42-Jährigen wurde eine nicht geringe Menge Heroin, Bargeld, Verpackungsmaterial und weitere Gegenstände aufgefunden, die den Tatverdacht des Handels mit Betäubungsmitteln erhärteten. Der 42-Jährige wurde deshalb ebenfalls in die Haftanstalt des Polizeipräsidiums München gebracht und wird im Laufe des Tages dem Ermittlungsrichter vorgeführt.
Das Kriminalfachdezernat 8 (Rauschgift) hat die weiteren Ermittlungen übernommen.
641. Motorradfahrer prallt gegen Pkw und verletzt sich schwer – Sendling
Am Freitag, 30.04.2021, befuhr ein 36-jähriger Münchner gegen 07:30 Uhr, die Albert-Roßhaupter-Straße mit seinem Yamaha Motorrad stadteinwärts.
Als vor ihm eine 50-Jährige aus dem Landkreis Bad Tölz mit ihrem Hyundai Pkw abbremste, fuhr der 36-Jährige aus bislang noch unbekannten Gründen auf das Heck des Pkw auf. Durch den Aufprall kippte das Motorrad und touchierte die Seite eines Linienbusses, woraufhin der 36-Jährige die Kontrolle über das Motorrad verlor und gegen das Heck eines weiteren Pkws rutschte. Dabei verletzte sich der 36-Jährige schwer und kam zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus.
Der Gesamtschaden wird auf ca. 10.000 Euro geschätzt. Während der Unfallaufnahme musste die Albert-Roßhaupter-Straße in beide Fahrtrichtungen gesperrt werden. Dabei kam es zu Verkehrsbeeinträchtigungen im Berufsverkehr.
642. 2 Pkw-Alleinunfälle mit verletzten Personen – Thalkirchen und Giesing
1. Sachverhalt
Am Freitag, 30.04.2021, gegen 15:15 Uhr, befuhr ein 76-jähriger Münchner mit seinem Mercedes Pkw die Schäftlarnstraße stadtauswärts.
Obwohl er dem Straßenverlauf geradeaus folgen wollte, befuhr der 76-Jährige auf Höhe der Großmarkthalle einen Fahrstreifen für Linksabbieger, welcher kurz danach endete. Dort fuhr der Münchner jedoch geradeaus weiter auf die dort vorhandene Verkehrsinsel. Dabei kollidierte der Pkw mit einem Verkehrszeichen und der dortigen Ampelanlage, die aus der Verankerung gerissen wurde. Der Pkw wurde durch den Zusammenstoß weitergeschleudert und kam im anschließenden Kreuzungsbereich wieder zum Stehen. Der Pkw eines 24-jährigen Münchners wurde durch umherfliegende Fahrzeugteile ebenfalls beschädigt.
Der 76-jährige wurde durch den Unfall leicht verletzt und in ein Krankenhaus gebracht.
Es entstand erheblicher Sachschaden an der Verkehrsinsel sowie an beiden Pkw in Höhe von über 20.000 Euro. Für die Dauer der Unfallaufnahme von über einer Stunde musste die Schäftlarnstraße teilweise komplett gesperrt werden.
2. Sachverhalt
Ebenfalls am Freitag, 30.04.2021, gegen 22:20 Uhr, befuhr ein 79-jähriger Münchner mit seinem Opel Pkw die Chiemgaustraße in Richtung Schwanseestraße.
Kurz vor der dortigen S-Bahnüberführung fuhr er aus noch ungeklärter Ursache zu weit nach links und prallte frontal gegen einen Betonklotz, welcher dem Schutz der dortigen Brückenpfeiler dient. Durch den Aufprall überschlug sich der Pkw und blieb auf der linken Fahrzeugseite liegen.
Der 79-Jährige wurde leicht verletzt mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht.
Der Gesamtschaden wird auf ca. 5.000 Euro geschätzt. Zu Verkehrsbehinderungen kam es aufgrund der Uhrzeit nicht.
643. Rollstuhlfahrerin stürzt und verstirbt später im Krankenhaus – Schwabing
Bereits am Freitag, 23.04.2021, gegen 15:45 Uhr, befuhr eine 86-Jährige einen Gehweg an der Leopoldstraße mit ihrem selbstfahrenden Rollstuhl.
Auf Höhe der Hausnummer 170 fuhr sie auf eine dortige Terrasse auf, welche sich direkt neben dem Gehweg befindet. Am nördlichen Ende der Terrasse übersah die 86-Jährige die dortigen Treppenstufen und stürzte dadurch auf den Gehweg. Hierbei wurde sie schwer verletzt und mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht.
Am Freitag, 30.04.2021, verstarb die 86-Jährige nunmehr aufgrund ihrer erlittenen Verletzungen.
644. Festnahme nach exhibitionistischer Handlung – Schwabing
Am Freitag, 30.04.2021, gegen 17:30 Uhr, ging eine 29-jährige Münchnerin mit ihrer Mutter im Park am Bayernplatz spazieren. Dabei bemerkten die beiden einen Mann mit geöffneter Hose im Gebüsch stehen, welcher sie anschaute und dabei onanierte.
Als die beiden daraufhin den Notruf verständigten flüchtete der Mann, bei dem es sich um einen 39-jährigen Bulgaren handelt, konnte jedoch kurz darauf von Einsatzkräften der Polizeiinspektion 13 (Schwabing) festgenommen werden.
Die weiteren Ermittlungen werden durch das Kommissariat 15 geführt.
645. Körperverletzung zum Nachteil einer Polizeibeamtin – Bogenhausen
Am Freitag, 30.04.2021, gegen 21:00 Uhr, befand sich eine 40-jährige Polizeibeamtin in ziviler Kleidung an der U-Bahnstation Prinzregentenplatz auf dem Heimweg.
Sie stellte dabei vier Heranwachsende ohne erforderliche Maske fest, die gerade eine Absperrung zu einem U-Bahntunnel übersteigen wollten. Die Beamtin gab sich durch Vorzeigen ihres Dienstausweises als Polizeibeamtin zu erkennen und forderte die vier Personen zur Rückkehr auf den Bahnsteig sowie zum Aufsetzen der erforderlichen Masken auf.
Daraufhin wurde sie aus der Gruppe von einer 19-jährigen Münchnerin beleidigt. Als die Beamtin die Personalien erheben wollte, stieg die 19-Jährige in eine hereinfahrende U-Bahn und wollte sich so weiteren Maßnahmen entziehen. Die Beamtin schob die 19-Jährige auf den Bahnsteig zurück. Währenddessen trat die 19-Jährige mehrfach gegen die Beamtin. Auch ein 18-Jähriger aus dem Münchner Landkreis mischte sich schließlich ein, beleidigte die Beamtin und versuchte durch Schupsen die 19-Jährige zu befreien.
Die zur Unterstützung herbeigerufenen Einsatzkräfte konnten die 19-Jährige und den 18-Jährigen festnehmen und auf eine Inspektion bringen. Die Beamtin erlitt bei dem Vorfall leichte Abschürfungen und Schmerzen im Schienbein.
Nach freiwilligen Blutentnahmen bei den beiden Beschuldigten sowie erfolgter Sachbearbeitung wurden diese wieder entlassen. Beide wurden wegen mehrerer Delikte, unter anderem Beleidigung, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte sowie Verstoß gegen das Infektionsschutzgesetz angezeigt.
Die weiteren Ermittlungen werden durch die Kriminalpolizei geführt.
646. Sachbeschädigung an Kfz – Oberschleißheim
Am Samstag, 01.05.2021, gegen 18:00 Uhr, beobachtete ein Passant, wie mehrere Personen gegen ein geparktes Wohnmobil traten. Durch eine schnelle Verständigung der Polizei konnten noch in Tatortnähe sieben Personen, bei denen es sich um Heranwachsende aus München handelte, angetroffen und vorläufig festgenommen werden.
Alle Personen wurden wegen Sachbeschädigung sowie Verstoß gegen die Kontaktbeschränkung angezeigt.
Nach erfolgter Sachbearbeitung wurden alle Beschuldigten wieder entlassen. Am Wohnmobil entstand geringer Sachschaden.