„Sicher.mobil.leben- Radfahrende im Blick“ Polizei und Verkehrswacht informieren zum sicheren Fahren mit dem Pedelec
Der Schwerpunkt der diesjährigen länderübergreifenden Verkehrssicherheitsaktion am Mittwoch, den 5. Mai, liegt auf dem Thema Radfahren.
Trotz sinkender Zahlen in der Gesamtstatistik in Münster ist die Anzahl der Pedelec-Unfälle deutlich gestiegen. 138 Unfälle unter Beteiligung der elektrisch unterstützten Fahrräder registrierte die Polizei 2020. Das ist eine Steigerung um rund 55 Prozent (49 Unfälle mehr). Dabei wurden 114 Pedelec-Fahrerinnen oder -Fahrer verletzt. Auch die Anzahl der Verletzten stieg damit um mehr als 50 Prozent. Eine 82-jährige Pedelec-Fahrerin kam bei einem Verkehrsunfall auf der Mecklenbecker Straße ums Leben.
Ein Grund für den starken Anstieg dieser Unfälle ist der weiter zunehmende Umstieg vom Fahrrad aufs Pedelec. Der sichere Umgang muss geübt werden, da die elektrisch unterstützten Fahrräder sich anders verhalten. Die Verkehrswacht und die Polizei Münster raten daher:
1. Das Pedelec ist mit weniger Kraftaufwand deutlich schneller als andere Fahrräder. Geschwindigkeiten müssen angepasst werden, da andere Verkehrsteilnehmer nicht mit der hohen Geschwindigkeit rechnen und nicht so schnell reagieren können.
2. Gerade beim Überholvorgang ist der ausreichende seitliche Abstand sehr wichtig, damit Zusammenstöße verhindert werden können ("Lenker-an-Lenker-Unfälle"). Bremswege sind bei höheren Geschwindigkeiten länger, sodass auch der Abstand zum Vordermann angepasst werden muss.
3. Zeigen Sie eine Änderung Ihrer Fahrtrichtung deutlich und rechtzeitig mit einem Handzeichen an, damit sich die anderen Verkehrsteilnehmer darauf einstellen können.
4. Bei einem Sturz oder Unfall bei schnellen Geschwindigkeiten kann ein Helm vor schweren Verletzungen schützen.
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